ICH Gotschalich von Hannveld mein hawsfraw und mitsampt uns all unser paider eriben wier vergehen, daz wier ze chawffen haben geben u^enserm lieben pru^eder Hainrichen dem Ro^esselhoffer seiner hawsfrawn und allen iem paiden eriben u^enser guetel gehaizzen ze Premo^ed daz gelegen ist in Chirichdorffer pfarr und daz u^enser rechtz lehen gewesen ist von u^enserm genedigen herrn herrn Ewerharten von Waltse, umb ain gelt dez wier gar und gantz von in verricht und gewert sein. Wier haben u^ens auch dez selben guetleins fu^ertzieht getan also, daz wier noch all u^enser eriben fu^erbaz nach dem vorbenanten guetel niemer mer chain ansprach schullen haben weder mit recht noch an recht. wier sein auch dez vorverschriben guetlins ir fu^erstant und ir rechter gewer swo in dez not geschiht als chawfs recht ist in dem land ob der Ens. Gieng in daran icht ab da sew scheden inn nemen swie der schad genant wer, den schullen wier in widercheren mitsampt dem hawptgu^et. Daz in die red fu^erbaz also staet und unverchert belib daruber zu aym wo^ern richtigen urchu^end der worhait geben wier in den offen prief versygelten mit u^enserm anhangenden insygel, und ze ainer pezzer sicherhait mit dez erberen mans anhangenden insygel Weychartz dez Pawren ze den zeiten schaffer ze Pernstain. Der prieff ist geben dez mytichens in der ersten vastwochen dez jars do man zalt von Christez gepu^erd drewtzehen hu^endert jar darnach in dem newn und sechtzikysten jar.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 408f., Nr. 412