Charter: Urkunden (1296-1917) 1369 VIII 23
Signature: 1369 VIII 23
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23. August 1369
Teilung der Hinterlassenschaft Jansen des Hosmunds, Bürgermeister und Mautner zu Passau.Source Regest: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 428ff., Nr. 434
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Stiftsarchiv Schlierbach (www.stift-schlierbach.at)
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Seal: Mit sechs hängenden Siegeln.
Seal: 1. rotes Wachs, im dreieckigen Schild eine Krone.
Seal: 2. dreieckiger Schild, darin ein sechsästiger Baum.
Seal: 3. ein stehender Storch.
Seal: 4. Helm mit Helmdecke, darauf zwei Büffelhörner.
Seal: 5. ein Eichenblatt.
Seal: 6. ein Eichenblatt.
Material: Pergament
ICH Johanns von Scherff'enberch chorherr und ze den zeiten verweser der technei ze Pazzowe ich Andre der Hawnsperger zder weil phleger ze Ebelzberch ich Fridrich Chraft richter ze Pazzowe ich Pilgraim der Hantschuster und ich Peter der Grueber burger daselbs bechennen offenleich mit dem brief umb alle die chrig misshelung und stoezz, so die ersam fraw Elzbet Jannsen dez Hosmundes witib dem Got genade der burgermayster und mautter ze Pazzowe gewesen ist, und Hansel ir sun den si bei im hat Jacob Gruber sein aidem und Margret dez Grueber hausfrowe dez mautter tochtter under ainander gehabt oder hinfur gewunnen moechten haben von aller der hab und guetes wegen daz derselb Hosmund hinder im lazzen hat, und von der selben stoezz wegen si manigchvaltichlich in grozz merkchleich scheden mue und beswarung choemen möchten sein, darumb haben wir durch unserr trewn willen in allen ze frum nach ir gepet begerung und gueten willen zwischen in offenbar getaidingt aynmuetichait und berichtigung erfunden nach ir nagsten und besten vrewnt rat und ander bider lauet weisung, duncht uns auch recht vreuntlich und pilleich sein di taiding ze volfueren und ze enden alz hernach belauettertt ist und alz si die gen einander mit iren trewn versprochen vor unser verjehen und danchperleichen aufgenomen habent. Nu ist von erst ze melden, daz dew obengenant frow Elzbet irem wirtt dem Hosmund ze heiratguet bracht hat virhundert phunt, dawider hat er ir gemacht siben hundert phunt heiratsguets und morgengab, darzu ist im nach irs vater Mertein dez Speher tod saeligs von eribtails wegen beraicz gelcz gevallen virhundert phunt, di bedew heiratguet morgengab und der eribtail macht fuemfczehen hundert phunt wienner phening, darumb ist rechtleich und wol pilleichen getaidingt, daz ir diselben fuemfczehen hundert phunt ledichlich gevalln sulln zu irem frum so beschaidenlich, daz si darauz acht hundert phunt in phanczgeweis haben und geworten sol und von den ambtten der mautt und den zollen hie ze Pazzow und von der mautt ze Obernperg, di ir und denselben eriben mitsambt der vest und phleg ze Morspach von dem gotshaus stent alz ir urchund weisent innemen und sich vor allen lauten dovon wern sol an all irrung ze dez obengenanten Jacobs dez Grueber gegenwurtichait und mit seinem oder dez wizzen den er von seinen seiner hausfrown und irr eriben wegen darzu schikchet an gever. Dannen umb di sibenhundertt phunt dafuer sind ir ettleichew dez mauter saligs erib und aigen hindan geben auzgeczaigt mit allen eren rechten und nueczzen versucht und unversucht fuer ledigew aigen geantwurtt, daz ist von erst daz haus gelegen ze Pazzowe in der stat zenidrist in sand Margreten strazz bei der Tunawe, weilent waz dez Chunrade saligs, und zwen weingaerten in Oesterreich ze Neunburch chlosterhalben, ainer haizzt dew Zigelgrueb, der ander der Aichweg, und ob diselben drew stukch der aigen indert verchumbertt waern oder guolt darauff laegen anders dann der alt gewoendlich zins, daz ist gruntrecht perchrecht und voytrecht, daz sulln ir di andern eriben unverczogenlich auzrichten, und sunderwar ob auf dez Chunrade haus icht ewiges purchrechts laeg daz waer ain phunt oder zwai oder mer daz sullen si widerhennd ervaren und arbaiten vleizzig auzzerichten und abzechauffen; moecht dez nicht gesein, so sulln si ir darnach und ez ernstleich versucht wirtt in dem nagsten maneyd geben fuer ydes phunt pazzower phening ewiges purchrechts zwainczk phunt wienner phennyng an widerrede, und dann aftendes sol dew vorgenant frow Elzbet oder wer daz haus innhat daz selb purchrecht selben raichen. dann umb den hausrat den der mautter lazzen hat drinchvas silberein und hulczein und anderlai der ist vreuntleich getailt und in drew tail geantwurtt worden, ainer der egenanten vrown Elzbeten der ander irem sun Hanslein dez sich dew selb sein mueter von seinen wegen underczogen hat und den dritten tail hat gevezzent der Grueber und sein hausfrow. Sunderlich nach dem rechten und der vreuntschaft ist getaidingt, waz der andern hab beleibet di der obengenant mautter hinder im lazzen hat und geoffent ist wi dew genannt oder wo dew gelegen mag sein inner lancz oder auzzer lancz ez sey erib aigen lehen oder varunt gut versucht und unversucht, der sol genczlich aigenlich mit allen eren rechten und nueczzen sein und beleiben der obengenanten frown Margreten der Grueberinn dez mautter tochtter und allen iren eriben halbew, und dem egenanten chnaben Hanslein seinem sun und eriben halbew, und sullen di sel unverczogenlich dovon bedenchen. So ist aucb recht und wol pilleich als getaidingt warde, daz von derselben zwair eriben Margreten und Hanslein eribtail all irs vater dez mautter gelter und waz er hincz seiner hab zuspruech und chrieg lazzen hat von wem daz ist oder wie sich daz fuegt genczlich auzgericht und gestillt sulln werden ungolten der egenanten frown Elzbeten an aller irr hab, und ob man von derselben zwair eriben varunder hab und iren nueczzen di obengenant notdurfft und geltschuld nicht voellichlich auzgerichten noch gesuenen moecht, so sol und mag der egenant Jacob der Grueber und sein hausfrow von iren und irr eriben wegen und dew egenant ver Elzbet an irs suns dez Haensleins stat der obengenanten zwair eriben aigen ains zwai oder mer nach irr nagsten vreunt rat darumb verseczzen oder verchauffen oder den geltern daran geben unverczogenlich daz ain tail den andern daran nicht irren sol, und sunderwar mag dew obengenant frow Elzbet mit irr hab und iren gesprochen aigen Jacob Gruber sein hausfrow und all ir eriben mit gesambter haut mit irem eribtail und der vorgenant chnab Hansel wand er zu seinen rechten jaren chuemt und sein eriben mit irem eribtail jeder tail sein selbs willen und notdurfft handln mit verseczzen mit verchauffen mit schaffen machen und geben, wie oder wem si wellen an hinderung, daz ir ains hincz dez andern hab und eribtail nicht ze sprechen sol haben in dhainen weg, ez waer dann oh der tod icht beschied oder ains dem andern mit willen gaeb oder durch recht anvereribaet, daz nimt man auz von dem verczeihen. Auch mag sich diselb frow Elzbet irs suns Hoensleins und aller seiner hab mit der vreunt wizzen underwinden in selben innhaben ziehen und mueterleich besorgen mit iren trewn alz si im dez suldig (sic) ist, und all di weil und er seiner rechten jar nicht enhat so sol si seiner hab pflegerinn und verantwurterinn sein und nicht verchumbern, ez sei dann in der notdurfft di dingt sich aus alz oben verschriben ist ungevaerlich. Mit urchund des briffs den wir nach der obengenanten frawn Elzbeten und irs suns Hoensleins dez egenanten Grueber und seiner hausfrown vleizzigen gepet willen daruber geben haben besigelten mit unser fuemfen und Jacobs dez Grueber insigln anhangunden uns fuemfen und unsern eriben an schaden, und under diselben sechs insigel habent si sich mit iren trewn allew verpunden fuer sich und fuer all ir eriben allz daz trewlich stat ze haben ze volfüren und ze enden daz an dem briff geschriben stet, der geben ist an sand Barthelmes abent nach Christ gepuerd dreuczehen hundert jar und in dem nawen und sechczkistem jar.
Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 428ff., Nr. 434
Original dating clause: sand Barthelmes abent
Language:
Schlierbach, Stiftsarchiv, Urkunden (1296-1917) 1369 VIII 23, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASch/SchlierbachOCist/1369_VIII_23/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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