Charter: Urkunden (1296-1917) 1369 XII 05
Signature: 1369 XII 05
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5. Dezember 1369
Jakob der Gruber und seine Hausfrau Margaretha, Hannsen des Hosmunds Tochter, vergleichen sich mit dessen Witwe Elsbeth über den Nachlass ihres Sohnes Hans.Source Regest: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 442ff., Nr. 450
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Stiftsarchiv Schlierbach (www.stift-schlierbach.at)
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Mit drei hängenden Siegeln aus grünem Wachs. Material: Pergament
ICH Jacob der Gruber und ich Margret sein hausvrowe Hansn des Hosmundes tochtter der burgermaister und mautter ze Pazzow gewesen ist dem Got genad wir verjehen fuer uns und fuer alle unser eriben offenlichen an dem brief, umb alle die chrig ansprach und froemdung di wir mit gesambter hannt an ainem tail und vrowe Elzbet desselben unsers sweher und vater witib am andern tail wider einander gehabt oder gewunnen mochten haben von alles des guotz wegen daz ir sun Hansel saliger den si bei dem vorgenanten Hosmund gehabt hat ez sei erib aigen lehen ligund oder varund hab hinder im lazzen hat inner landes oder auzzer landz wi di genant ist besucht und unbesucht und die in ze eribtail von seinem obengenanten vater zu mir Margreten seiner swester der Gruberinn und meinen eriben mit redlichen taiding benannt, geoffent und diesselb frow Elzbet von uns mit irr hab besundertt ward alz die zwen taiding briff ainer mainung lauttent der ir ainer under sechs insigeln und uns der ander under fumf insigeln geben sind, daz wir uns darumb in gueter bedaechtnuzze ainmuetichlichen nach suemlicher unserr baider vrewnt rat und anderr piderber leut anweisung nach dem rechten und der minne bericht haben auf ain ende so beschaidenlichen, daz mir obengenanten Margreten der Gruberinn und allen meinen eriben allew erib aigen lehen wo di gelegen sind in Osterreich oder in Bayern, ez sein hauser weingaerten gueter zehent stadel oder pawmgarten oder wie daz allez genannt ist und di der egenant unser sweher und vater Hanns der Hosmund sein und der egenant vrowen Elzbeten sun Hansel den beden Got genad habent lazzen, mit allen eren rechten und nuetzzen ze aller gewerschaft eriben, und sein uns der an aller stat mit aller gewaltsam underwinden und uns die aigenlichen beleiben sullen zu unserm frum also, daz ich der egenant Grueber und ich dieselb sein hausvrow Margrett und all unser eriben domit wol muegen gehandln mit versetzen mit verchauffen mit schaffen machen und geben wie wem oder waz wir wellen, daz uns dew vorgenant vrowe Elzbet ir eriben noch ander niembt von iren wegen daran nicht engen noch hindern sullen, doch auzgenomen irr dreyer aigen di ir emaln in den vodern berichtbriefen fuer sibenhundert phunt wienner phening betaidingt sind, daz haus ze Pazzow ze nyderist sand Margretenstrazz bei der Tunaw waz weilent des Chunrade saligs, und zwen weingarten in Oesterreich gelegen ze Neunburch chlosterhalben, ainer haizzt dew Zigelgrueb der ander der Aychweg, waz wir ir an denselben drein aigen sullen auzrichten als die egenanten vorderbrief sagent, daz sol ouch geschehen wannd dazselb haus und di zwen weingarten sind beruebtlichen ir aigen, daz si ob si so lang nicht enlebtt ir nachst vreunt allen iren frum domit wol gehandln muegen mit versetzen oder mit verchaiiffen mit schaffen ab der sel oder iren vreunten machen und geben wem oder wenn si wellent, daz wir ir ouch nicht irrsals daran tuen sullen noch enmuegen an gever. danne umb alle die varunden hab di ir wirtt saliger unser sweher und vater lazzen hat und dartzu di iren sun angepuerd het, die ist ouch geben und jedem tail geantwurtt worden in sein innaw (?) als vil und uns yedwederthalben angehortt und gesprochen ist. Davon sunderlichen sol si ir eriben noch niembt von iren wegen hintz uns noch hintz allen unsern egenanten erib aigen lehen und varund hab di wir innehaben und di ir wirt sein und ir sun Hansel bede hinder in lazzen habent. ze geleicher weis sol ich vorgenanter Jacob Grueber, ich Margret sein hausfrowe und all unser eriben noch niembt von unsern wegen hintz der egenanten vrown Elzbeten hintz iren oben genanten drein auzgetzaigten aigen noch hintz aller irr varunden hab di ir in den vodern zwain brieten und im gegenwurtigen taidingbrieff gemeldet ist oder noch hernach daran berurtt wirtt, also baidenthalben gen einander dhain ansprach recht noch vodrung jetzund noch hinfur kunftichlichen nymmermer haben noch nicht gewinnen weder mit recht geistlichen noch an recht in dhainem weg dann als vil, daz sunderwar nutzemalen bedacht und mit unser gutem willn redlichen getaidingt ist umb die achtt hundertt phunt wienner phenning der si warttund ist und der si oder ir nachst vreunt oder wem sis schafft gewert sulln werden von den ambtten der mautt und zolln hie ze Pazzowe und von der mautt ze Obernperg di ir und uns mitsambt der vestt und phleg Marspach stent also, wie vil ir der selben acht hundert phunt zu den nachsten kunftigen liechtmessen auzzligent und abgen werdent darumb wir von ir danne nicht gegenbriff haben angever, dez selben abgangs sulln wir den obengenant vrown Elzbeten oder ir nachst vreunt oder wem sis geit oder schafft darnach auf die phingsten di schirst chomend gaentzlichen richten und voellichlichn wern. Taeten wir des nicht, wietan schaden si danne nimbt den si oder irr nachsten vreunt ainer bei seinen trewn an aid unberecht gereden mag, den sulln wir in mitsambt dem hauptgut abtun und widerchern und sullen si daz haben auf aller unser hab unverschaidenlichen wo wir di haben oder lazzen. Auch sullen wir di sel unvertzogenlichen in allen sachen bedenchen trewlichen nach goetlicher lib besorgen alz daz mit red und taiding herkomen ist. Dartzue ist vor und jetzund gerett und betaidingt, daz ich vorgenanter Jacob der Grueber mein hausfraw und all unser eriben all unsers sweher und vater ires wirtes dez mautter saeligs gelter und ob diselb vrow Elzbet mitsambt im yembt icht schuldig war gewesen oder noch in geltschuld von seinen wegen war mit briefen oder an brief, und waz derselb mautter hintz seiner hab und gute zuspruech chrieg oder anvalle und irrsals hinder im lazzen hat von wem daz ist oder hinfuer wirtt wie oder als offt sich daz fuegtt, daz sullen wir allez von unserm egenanten eribtail und von aller unserr hab unvertzogenlichen auzrichten und gentzlichen stilln, doch ir und iren vreunten aller handlung an irr hab ungolten und an schaden ungevaerlichen. Mit urchund des briefs den wir in darueber geben haben besigelten ich vorgenanter Jacob Gruber mit meinem anhangundem insigel, und zu einer getzeugnuzz mit der erbern zwair Fridrich des Chraftz richtter ze Pazzow und meins bruder Petern des Gruber insigel die ich und mein hausfrow Margrett darumb gepeten haben. Und haben uns under die drew insigel mit unsern trewn verpunden fuer uns und fuer alle unser eriben, allz daz stat ze haben und ze volfueren daz an dem briff geschriben stet, der geben ist an sand Niclos abent nach Christ gepuerd drewtzehen hundert jare und in dem naewn und sechtzkistem jare.
Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 442ff., Nr. 450
Original dating clause: sand Niclos abent
Language:
Schlierbach, Stiftsarchiv, Urkunden (1296-1917) 1369 XII 05, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASch/SchlierbachOCist/1369_XII_05/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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