ICH Jacob der Gru^eber purger ze Pazzaw ich Margret sein hausfraw bechennen fu^er uns selben und fu^er alle unser eriben umb di chrieg und missehelung di zwischen uns und frawn Elzbeten Hansen des Hosmunds unsers lieben sweher und vater witib dem Got genade, weilen pu^ergermaister und mautter ze Pazzowe gewesen ist, wo^erden von der hab wegen ez sey erib aygen oder varund gu^et di der obgenant Hosmunde hinnder ym lazzen hat, di selben chrieg und misshelung haben wir ze baider seitt mit gutleichen willen nach rat unsrer nagsten und pesten freunt gentzlich miteinander verricht und vertaidingt also, daz ir fu^er ir heiratgu^et marigengab und eribtail ain weyngarten, leit ze Neunburch chlosterhalben an dem Aichweg, dez ain jeuch ist zenagst hern Gorigen weingarten dez Tu^etzen, do man allew jare von dient drey emmer weins ze perchrecht und sechs wienner pfening ze vogtrecht den geistleichen Herren von Paungartenperg und nicht mer, zu^e andern gu^etern und varu^enden hab di ir mit andern sachen genant und auzgezaigt sinde. Wir haben uns auch ich Jacob der Gru^eber pu^erger ze Pazzow ich Margret sein hausfraw fu^er uns und fu^er all unser eriben mit gesambter hant und mit dez obgenanten weingarten perchmaister hant Jacobs dez altten Slu^ezzler sun di zeit statrichter ze Neunburch chlosterhalben und amptman der geistlichen herren von Paungartenperg dez obgenanten weingarten recht und redleich fu^erzicht getan und aufgeben der obgenanten frawn Elzbeten Hansen dez Hosmuds witib und allen iren eriben ledichleich und freileich ze haben und allen iren fru^em domit schaffen. und dez ze u^erchunde der vorverschriben wandlung geben wir fraun Elzbeten und iren eriben den brief versigelt mit unserm insigel und mit dez vorgenanten weingarten perchmaister insigel Jacobs dez alten Slu^ezzler sun und mit dez erbern unsers besundern vrewntz Fridreichs des Chraftz di zeit richter und mauter ze Pazzaw insigel. Der brief ist geben nach Christi geburde dreutzehen hundert jar und in dem sibentzigistem jare an sand Rupprechts abent.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 485f., Nr. 490