ICH Thoman der Hayden mein hawsfraw und mitsampt vns all vnser eriben die wir haben oder noch gewinnen muegen wir tu^en kunt vnd vergehen mit dem offen prieff allen den die in an sehent lessent vnd hoerent, Daz wier mit wolbedachtem muet ze den zeiten do wir ez wol tuen mochten vnd auch mit vnser pesten vnd necjsten freund Rat willen vnd gunst haben ze chawffen geben Recht vnd redlich unser lieben Genedigen vrowen vrowen Kathrein ze den zeiten abatissin ze Slyerwach vnd dem Covent daselbs v[[nser]] hueb datz Aw gelegen in Wartperger pfarr, und dew selb hueb ist vnser rechtz lehen gewesen von vnserm genedigen herrn herrn Ewerhart[[en von]] Waltse, vnd haben inz geben umb ein Gelt dez wir gar vnd gentzlich gericht und gewert sein. wir haben inz auch geben mit allen eren nu[[tzen]] vnd rechten vnd darzu^e geho^ert ze holtz vnd ze veld versuecht vnd unversuecht swie daz genannt ist, auz vnser nutz vnd gewer in ir nutz vnd g[[ew]]er in allem dem recht als wirz inn gehabpt haben. Wir haben vns auch derselben hueb furtzicht tan mit der beschaidenheit, daz wir [[vn]]d all vnser eriben und nach cho^emen chain ansprach niemer mer gehaben schu^ellen nach der vorbenanten hueb datz Aw weder mit recht noch an recht. wir schullen auch der selben hueb ir gewer und ir fu^erstant sein an aller der statt vnd in dez not vnd durfft geschicht vnd auch als chawfs vnd gewerschaft recht ist in dem Land ob der Ens. Gieng vnsern lieben vrowen icht ab an der gewerschaft da sew scheden inn nemen von vnsern wegen swie der schad genant wer, den selben schaden mit sampt dem hawptgu^et schu^ellen wir in wider cheren gar vnd gentzlich vnd schullen sewdaz haben daczz vns vnd datz vnsern trewen vnd dar zue auff aller vnser hab die wir haben oder noch gewinnen schullen, verduecht vnd vnuersuecht inner Lantzs oder auzzer Lantz swie dew genant wer vnd all irr scheden mit sampt dem hawptguet vollivhlivh da von pechomen mit vnserm guetlichen willen wir sein lebentich oder Tod. Daz vnsser lieben vrowen Vrowen Kathrein der abatissin ze Slyerwach vnd dem Couent da selbs daz also stet gantz vnd vnuerchert von vns ewichlich peleib, daz Loben wir in mit vnsern trewen, vnd ze ainer pezzer sicherhait der worhait geben wir in den offen prieff Besygelten mit vnserm anhangenden insygelten vnd mit vnsers Lieben O^ehaims Gotfritzz dez Syntzzenpergerz anhangenden insygel vnd mit dez erberen mans anhangenden insygel Ruegers von Humprechtzried ze den zeiten lantrichter ze Slyrwach vnd mit vnserz Lieben Oehaims Jansen dez Guetgesellen anhangenden insygel, die sew ze ainer warer gezewgnuzz der vor verschriben sach durch vnser vleizzigen pet willen an den prief gelegt habent, in vnd iren eriben an schaden. Der geben ist an Sant Florians tag Dez Jarz do man zalt von christi gepurt dreutzehen hundert Jar vnd dar nach in dem sybentzikosten Jar.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 467f., Nr. 471