Ich Elispet witib Hansen des Hosmunds selig der weilnt purgermaister und mautter ze Pazzaw gewesen ist vergich, daz ich mein hoff ze Amelsperg den ich von Hansen dem Gu^etgesellen gekaufft han und der mein rechtz lehen gewesen ist von hern Eberhartz von Waltse sun hern Go^erigen mit aller zu^egehoru^eng, gegeben han dem gotzhaus und frawnkloster ze Slierbach graes ordens mit seinlicher beschaidenheit, daz ich dez selb nu^etz und gewer haben wil und schol die weil ich lebe, und wann mein nimmer ist so schol er mit allen rechten die darzu geho^ern an daz vorgenant vrawnchloster vallen, und schullen si auch den dann innehaben und nu^etzen als ander irew gu^eter angever. Und ich vorgenanter Go^erig von Waltse vergich umb den obgenanten hoff ze Amelsperg den die vorgenant vraw Elispet Hansen des Hosmunds witib von mir ze lehen gehabt hat und den si nach irem tadt dem egenanten gotzhaus ze Slierbach gemacht und gegeben hat mit meim gu^etlichen willen wort und gu^enst getan hat, und han auch den vorgenanten chloster die lehenschafft aufgeben und den darzü geaygent durch Got, daz fürbaz ich noch mein eriben und nachkomen kein ansprach nach der selben lehenschafft niht mer haben schu^ellen angever, wann ich daz bestett han mit meiner vettern insigel hern Heinrichs von Waltse von Ortt und hern Ru^odolfs von Waltse der die zeit mein und meiner hab verantwurter ist also, ob daz vorgenant chloster abgieng dez ob Got wil niht geschieht, so schol der vorgenant hoff mit allen den rechten und er dem egenanten chloster geaygent ist vallen an daz siehenspital gein Welsze. Und daz die wandlung also stet und unverchert beleib, daru^ober gib ich die vorgenant Elispet den offen prief versigelten mit meiner vorgenanten herren hern Heinrichs und hern Rudolfs von Waltse und mit dez vesten ritters hern Andre dez Haunspergers meins o^eheims und Ru^egers von Humbrechzried lantrichter ze Slierbach anhangenden insigeln versigelt. Der prief ist geben am samptztag nach sand Mathie tag dez zwelfpoten nach Cristi gepurtt drewtzehen hundert jar darnach in dem zwai und sibentzigstem jare.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 574f., Nr. 573