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Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 1224 (= Privil.Nr. 25)
Signature: 1224 (= Privil.Nr. 25)
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1391 XII 13, Wien
Herzog Albrecht III. verfügt zur Abstellung der ihm von den Wiener Bürgern vorgebrachten Klagen, dass alle, die mit der Stadt mit dhainerlai handel, welicherlei der sei, gewin und nucz suchen und aufheben, sie haben freibrief oder nicht, in der Stadtsteuer und anderen Nothdurften nach Mass ihres Vermögens mitleidend sein sollen, mit Ausnahme seines Hofgesindes, hinsichtlich dessen er aber bestimmt, dass für den Fall, als Jemand von dem Hofgesinde mit dhainerlei anderer hab denn mit seinem erb kaufmanschaft und gewerb trib, es wêr mit wein vertu/on, mit wechsel oder wie so/elicher handel und gewerb genant wird, er ebenfalls mitleidend sein soll.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 1224 (= Privil.Nr. 25)
 


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Wiener Stadt- und Landesarchiv

Anhangendes Reitersiegel (Sava Fig. 39), zerbrochen, beiliegend die alte Siegelhülle aus Seide.Besiegelt mit dem grossen fürstleichen anhan genden insigel.



  • notes extra sigillum
    • Von gleicher Hand: dominus dux aud(ivit). Dorsual: Hertzog Albrechtn Freyhayt brieff (das) menigklig so bey und in der Stat hanndlt mitleyden sol darunter auch das hofgesynd vermeld wiert, datum an S. Lucien tag anno 1391 13ten Xbris K. I. Albertus 3. et Leopoldus 2. N° 12 Wiener Archiv 22 Casten L. 15.
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    Wir Albrecht von gotes gnaden, Hertzog ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain, Grave ze Tyrol etc. Bechennen und tuen kunde offenleichen mit dem brieve, Wie daz wir aller unserr getrewen undertanen, ere frumen und nutz, phlichtig sein genediclich ze trachten, So achten wir, daz wir doch vorder fleiz und phlicht haben sullen, damit unser Stat zu Wienn in ordenlichem und guetem wesen gehalten werde, wan die haupt unsers fuerstentums zu Oesterreich, und auch unser fuerstleich Sitz und nyderlaz ist, Sunderleich auch, wan die erbern unser sunderlieben..die Burger gemainleich daselbs, mit allen vermuegen irs leibs und guetes, unsern vordern loeblicher gedechtnuesse und uns, gantze trew und gehorsame beweiset habent, mit steten werken untz auf dis zeit, und auch hinfuer, uns und unsern erben alltzeit tuen werdent und sullent, alz wir ir erberkait untzweivelleich getrawen. Und wan uns dieselben unser Burger gemainlichen, nu meniger zeit her, mit ainhelliger grosser clage furgelegt habent, und auch wir selber mit warhait befunden haben, umb die auzzueg und sunderungen, damit ettlich ir Mitburger, und auch sum-leich ander Inwoner derselben unserr Stat, die doch, in und mit, der Stat, gewerb und handel habent, und gewin und nutz aufhebent, sich aber widersetzent mitzeleydend, in der jerleichen unserr Stewr, und auch andern puerden, die unserr egenanten Stat staetleich aufligend sind, daz soliche sundrunge und widersetzen, wider goetleich gerechtikait und gemainen nutz ist, und auch unser egenant Stat, in gar swer geltschuld bracht hat, und dartzuo auch hinfuer, uns oder unser erben, mitsampt In, in merer und verderblich scheden bringen moecht, davor got sey. Davon, soelichen kumber kunfticlich zu vorkoemen, und goetliche gerechtikait hinfuer zu halten, in unserer egenanten Stat, So haben wir fuer uns und all unser erben und nachkoemen, Hertzogen und Hertzoginnen zu Oesterreich, nach gueter vorbetrachtung, und rate unsers Rates, gesetzet, und setzen auch mit furstleicher macht wizzentleich mit krafft ditz gegenwurtigen briefs, ewic-leich und unwiderruoflichen zu halten, daz alle die, die mit derselben unserr Stat, mit dhainerlai handel, welcherlay der sey, gewin und nutz suochen und aufheben, Si haben freybrief oder nicht, in unsern Statstewren und andern gewoenlichen notdurften daselbs, mitleydend sein, nach dem als in von irer hab gepuere ungeverleich. Auzgenomen doch unserm hofgesind mit irem Erb, daz wir darynne namlich auzziehen, doch mit soelicher beschaiden, ob yeman unsers hofgesinds, mit dhainerlay anderer hab denn mit seinem erb, kauffmanschaft und gewerb trib, es weer mit weyn vertuon, mit wechsel, oder wie soelicher handel und gewerb genant weer, daz der davon auch mitleydend sey alz zimleich ist, an gevaer. Davon gebieten wir vesticlich bey unsern hulden, allen und yeklichen Ingesezzenn und Inwonaern unserr egenanten Stat zu Wienn, gegenwurtigen und kunftigen, und wellen, daz Si nu furbaz unsern Burgern gemainleich daselbs, in der sach gehorsam und gevolgig sein, und mit In, in iren Stewren und andern gewoenleich notdurften leyden, als oben begriffen ist, an alle widerrede, wan wer des, ungehorsam und wider waere, der verviel in unser sweer ungenad. Dartzuo emphelhen wir dem Burgermaister und dem Rate unserr egenanten stat, gegenwurtigen und kunftigen, und geben auch den vollen gewalt mit dem brief, daz Si soelicher Ingesezzen und Inwoner, die in der obgeschribenn gesetzde und ordnunge ungehorsam und widersezzig wern, darumb anvallen noetten und auch pezzern, So verre, daz Si darinne gehorsam werden, wan wir daz ernstlich mainen. Mit urchund ditz briefs, versigelten mit unserm grossen furstleichen anhangenden Insigel. Der gegeben ist ze Wienn an sand Lucein tage. Nach Kristes gepurd, Drewtzehen Hundert Jar, darnach in dem Ains und Newntzgisten Jare. dominus dux aud(ivit)
    Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 202-203, no 101

    Original dating clauseDer gegeben ist ze Wienn an sand Lucein tage, nach Kristes gepurd 1300 jar darnach in dem 91. jare.

    Editions
    • Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 202-203, no 101
    Places
    • Wien
       
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