Collection: Urkundenbuch Braunschweig und Lüneburg, ed. Sudendorf, 1859 (Google data)
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Charter: 325
Date: 99999999
Abstract: 338. Die Ritter Johann nnd Hildebrand von Hardenberg geloben den edelen Herren
Hermann und Gottschalk von Plesse, die Vogtei des Herzogs Otto von Braunschweig zu
Nienover gemeinsam mit ihnen zu halten, Gewinn und Ausgaben davon gleich zu theilen und
das Schloss Nienover gemeinsam zu besitzen und zu 5 vertheidigen. Sie errichten mit ihnen
für Irrungen unter sich und unter ihrem Gesinde ein Schiedsgericht. — 1320, den 17. Juni.
B. 0.
Charter: 679
Date: 99999999
Abstract: nicht zurückzutreten. Unter ihren Bürgen war auch der edele Herr Siegfried von
Homburg. Die von Vreden Hessen aber die ganze zur Einlösung festgesetzte Frist ungenutzt
vorübergehen und, obgleich Ritter Lippold von Vreden am 22. März 1349 den Herzögen
gelobte, ihnen vor dem nächsten 24. Juni dieselben Bürgen, wie im vorigen Vertrage, dafür
zu stellen, dass er nach Ablauf eines Jahres die Einlösung bewerkstelligen würde, sahen
sich die Herzoge dennoch genöthigt, sie selbst zu beschaffen. Am 1. Februar 1350 stellte
ihnen die Aebtissinn Jutta einen Verzichtbrief auf die Kündigung des ihnen gehörenden The
ils des Schlosses und der Stadt aus und dann ara 4. März desselben Jahres eine Quitung
über die Bezahlung der Pfandsumme von 300 Mark löthigen Silbers. Die Kemnade und das Gut
zu Lüdershausen mit dem Flosse und den Schiffen verpfändeten die Herzöge am 4. December
1347 für 800 Mark lüneburger Pfennige einem Bürger zu Lüneburg, dem Johann oder Hans
Sotmesters, Schwiegersohne des Rathsherra Hermann Hud. Die Pfandschaft sollte wenigstens
drei Jahre dauern, nach der Zeit beiden Theilen die Kündigung gestattet sein und ein Jahr
nach derselben das Verhältniss durch die in zwei Terminen zu leistende Rückzahlung der
Pfandsumme gelöset werden. Johann Sotmesters gelobte, in allen Streitigkeiten sich der
Entscheidung der Herzögt zu fügen, die Kemnade ihnen stets und zu allen ihren Nöthen zu
öffnen und nur mit ihrer Bewilligung von derselben Fehde zu führen. Die Herzöge dagegon
versprachen, ihn nicht dafür verantwortlich zu machen, wenn er durch Unglück die Kemnade
verlöre, ihm vielmehr Gülte und Gut zu schützen. Er übernahm es, das Floss und die
Schiffe, sofern sie untauglich geworden wären, durch neue zu ersetzen und sie bei der
Einlösung den Herzögen auszuliefern. Für die Haltung des Vertrages stellte er zwei seiner
Mitbürger und einen Knappen zu Bürgen. Diese Verpfändung, durch welche ein befestigter,
durch seine Lage an der Grenze wichtiger Platz des Herzogthuras in der Weise, wie sonst
nur Rittern und Knappen, einem einzelnen Bürger unter vorwiegender Bürgschaft von Leuten
seines Standee anvertrauet wurde, zeigt deutlich, zu welchem Ansehn und zu welcher
Stellung sich einzelne bürgerliche Familien in den Städten erhoben hatten, liefert
ausserdem einen der bemerkenswerthen Fälle, aus denen ersichtlich ist, dass nicht bloss
ritterbürtíge Mannen, sondern auch Bürger das Fehderecht beanspruchten. Eine durch Geburt
bevorzugte Kaste der Bürger oder Patriziergeschlechter kannte man nicht mal dem Namen nach
in den Städten des Herzogthums. Nur das Ansehen unter der Bürgerschaft gab einen Vorzug
und dieser wurde durch Rechtlichkeit, Einsicht und Eifer für das Gemeinwohl, durch Fleiss
und daraus erwachsenen Wohlstand gewonnen, eben dadurch in den Familien erhalten und durch
den Mangel dieser Eigenschaften wieder verloren. Jedem Bürger, selbst dem Nachkommen
leibeigener, aber freigelassener und zu Bürgern aufgenommener Leute standen die höchsten
Ehrenstellen der Stadt offen. Er konnte Rathsherr werden, durfte als solcher die
Bezeichnung „Herr", welche Rittern, Geistlichen und fürstlichen Personen gebührte,
beanspruchen und führte, wie sie, sein eigenes Siegel. Nicht nur in Hildesheim, auch in
der Stadt Lüne burg kommen Beispiele vor, dass Bürger die Ritterwürde erlangten, wie es
unter andern in diesem Jahrhunderte mit einzelnen Mitgliedern der Familie von der Molen
(von der Mühle) der Fall war. Dass die angesehenen Bürger familien der Stadt Lüneburg, aus
denen der Rath ergänzt wurde, nicht Nachkommen ritterbürtiger Leute des Herzog thums
waren, zeigen ihre plebejischen, oft von bürgerlichen Gewerben entlehnten Namen. Unter
Bürgern und Rathsherren findet man bis zu dieser Zeit auch nicht ein Mitglied der vielen
Burgmannsgeschlechter zu Lüneburg.
Charter: 696
Date: 99999999
Abstract: 7. Die Gebrüder Mindstede, die Gebrüder und Vettern Eckhorst, Hermann von Weyhe
und Conrad Capelle, Knappen, geloben, zur Sühne dem Banner der Herzöge Otto und Wilhelm
von Brannschweig und Lüneburg vier Wochen lang mit sechzig Beisigen zu folgen, oder jedes
Boss mit einer Bremer Hark zu lösen. — 1342, den 6. März. K. 0.
Charter: 68
Date: 99999999
Abstract: 80. Graf Ludolf von Nienover und Graf Adolf von Dassel geloben, das Schloss
Nienover und den Wald Soiling
Charter: 876
Date: 99999999
Abstract: 192. Herzog Magnus von Braunschweig verleihet seinem Diener und Zimmermanne
Heinrich Polen auf Lebens zeit Üttter zu Stipplingenburg. — 1346, den 25. November. I. ю
Charter: 960
Date: 99999999
Abstract: 282. Ludinger Droste und Johann von Honlege stellen einen Revers aus, dass die
Herzöge Otto und Wilhelm toi Braunschweig und Lüneburg ihnen das Schloss Wendhausen
verpfändet haben. — 1348, den 9. August. KO
Charter: 1155
Date: 99999999
Abstract: 494. Bischof Daniel von Verden bestätigt den vom Meister Diedrich von
Baienburg, Küster zu Bardowieck, is
Charter: 1089
Date: 99999999
Abstract: 418. Die edelen Herren Heinemann und Adolf von Itter stellen einen Revers aus,
von dem Herzoge Ernst toi 30 Braunschweig, Sohne des Herzogs Albrecht, mit einem Burglehn
auf dem Schlosse Schöneberg (bei Hof geismar) und mit 4 Mark jährlicher Hebung zu
„Aldendorpe" belehnt zu sein. —1352, den 15. Juli KO
Charter: 126
Date: 99999999
Abstract: 156. Probst Christian, Priorinn Gisla und der Convent zu Lüne erklären, dass
das von der Stadt Lüneburg durch den Graben in den Klosterhof niessende Wasser1") den
Bathsherren zu Lüneburg gehört. — 1299, den U. Juni. XIV.
Charter: 336
Date: 99999999
Abstract: 356. Herzog Otto von Braunschweig und Lüneburg ersucht die Rathsherren der
Stadt Lüneburg, seinem Vogte Ludolf zu Lüneburg zur Erbauung einer Mauer und eines Ofens
in der Kemenade zu Winsen und zur Anlegung eines Estrichs daselbst Backsteine zu liefern.
— Um die Zeit von 1322 bis 1330. L 0.
Charter: 52
Date: 99999999
Abstract: 62. Graf Heinrich von Hoja vermittelt einen Vergleich des Dechanten und
Capitels St. Andreae zu Verden mit Wilhelm von Aldehusen, Vogt des Herzogs Albrecht von
Braunschweig, wonach derselbe zu dem an das Capitel für 36 Mark Silber verkauften Hause zu
Hassel auch die dazu gehörenden Leute für 4 Mark 15 verkauft. — 1266, den 27. September.
K. 0.
Charter: 292
Date: 99999999
Abstract: 300. Graf Gerhard von Hallermund der ältere verkauft nut Zustimmung seines
Sohnes Ludolf auf Wiederkam"
Charter: 607
Date: 99999999
Abstract: 664. Ritter Heinrich von Salder schwört mit seinen Söhnen und Neffen den
Herzögen Otto, Magnus und Ernst von Braunschweig, Gebrüdern, und ihrem Kämmerer Herwig von
Utze wegen seiner Gefangenschaft eine Urfehde. — 1340, den 26. März. K. 0.
Charter: 1110
Date: 99999999
Abstract: 442. Knappe Albert von Mandelsloh überlässt dem Rathe und den Bürgern zu
Hannover aus Frenndschii' Ländereien bei der Landwehr zum „Ekhope" und resignirt sie zu
Gunsten derselben dem Herzoge Wühela von Braunschweig und Lüneburg. — 1353, den 15. Juni.
XXE
Charter: 1040
Date: 99999999
Abstract: 362. Erzbischof Gottfried und das Domcapitel zu Bremen einerseits und die
Bathsherren und die Gemeinde der 25 Stadt Bremen andererseits beurkunden, dass sie wegen
Noth des Landes und zum Schutze der Laien, Geist lichen, Bitter, Enappen und Kaufleute
gegen Raub und Gewalt eine neue Burg am Flusse Lesum gebauet haben, zu welcher der
Erzbischof einige bisher zur Vogtei Langwedel gehörende Güter, Güter in St. Jür gens Land,
die Fähre und den Zoll zu Lesum, Güter im Dorfe Lesum und zu St. Magnus bei Lesum und alle
топ den топ der Hude und топ seinen anderen Feinden zu erobernde benachbarte Güter legt.
30 Beide Theile bedingen sich gleiches Becht über die Burg, schwören sich gegenseitig
Burgfrieden und einigen sich dahin, dass ihnen beiden топ den auf die Burg zu setzenden
Burgmännern gehuldigt und ein Amtmann oder Vogt daselbst топ ihnen gemeinsam angestellt
werden soll. — 1350, den 22. April. XXV.
Charter: 1197
Date: 99999999
Abstract: 541. Herzog Magnus von Brannschweig verkauft dem Eggeling von Strobeke und dem
Bruno von Onstidde, Bürgern zu Braunschweig, 22 Hufen auf dem Felde zu Süd-Gleidingen, mit
Zins, Vogtei, Pflicht und Dienst, belehnt sie damit unter Vorbehalt des Wiederkaufs und
gelobt, dass seine Vögte und Amtleute von den auf dem Oute sitzenden Leuten keine Beede
und keinen Dienst fordern sollen. — 1356, den 9. Februar. I. 5
Charter: 587
Date: 99999999
Abstract: 638. Der edele Herr Burchard von Meinersen gelobt den Herzögen Otto und Wilhelm
von Brannschweig und Lüneburg für das denselben verkaufte Gut zu Schwülper Gewähr zu
leisten. — 1339, den 4. März. K. 0.
Charter: 656
Date: 99999999
Abstract: Eine der ersten Handlungen, welche Herzog Magnus nach der Theilung vornahm, war
die Belehnung der Gebrüder Buskisten, Burgmänner zu Esbeck, mit einem Zehnten zu
Schöningen unter Vorbehalt des Wiederkaufs am 1. Mai 1345. Sodann beschäftigten ihn seine
Irrungen mit den von Bertensieben. Von seinem Bruder, dem ver storbenen Herzoge Otto war
am 2. Februar 1343 den Gebrüdern Friedrich und Gerhard von Wederden und den Gebrüdern
Günther und Günzelin von Bertensieben das Schloss Linder bei Uthmöden, welches er in einer
Fehde mit dem Heerschilde vom Stifte Magdeburg erobert hatte, in der Weise verpfändet
worden, dass es vor dem 11. November 1345 nicht wieder eingelöset werden konnte. Die von
Bertensieben waren ausserdem im Besitze der Schlösser Wolfs burg und Vorsfelde. Ereteres
werden sie zur Hälfte von demselben Herzoge, weil er diese am 24. Mai 1324 von dem
Convente zu Königslutter erworben hatte, zur andern Hälfte vieUeicht von dem Markgrafen
von Brandenburg oder vom Stifte Magdeburg zu Pfand besessen haben. Letzteres wird ihnen,
weü es 1309 den Markgrafen zufiel, von diesen, wenn nicht auch vom Herzoge, dessen Vater
schon im Besitze des Schlosses gewesen sein soll, verliehen oder verpfändet sein, weshalb
sie in ihrem Vertrage mit den Herzögen zu Lüneburg am 14. Mai 1345 die Bedingung stellten,
mit den Schlössern nicht gegen den Markgrafen noch gegen die Herzöge Magnus und Ernst von
Braun schweig dienen zu brauchen, lieber das Schloss, Städtchen und Land Vorsfelde hatten
die von Bertensieben mit dem verstorbenen Herzoge Otto von Braunschweig, vielleicht als er
ihnen das Schloss Linder verpfändete, einen Vertrag verabredet und ihm darüber eine
denselben enthaltende Urkunde auszustellen sich anheischig gemacht, ihr Versprechen aber
nicht gehalten. Der Vertrag scheint, weil er sich nicht allein auf das Schloss, sondern
auch auf das Städtchen und das Land erstreckte, nicht etwa nur das Oeffnungsrecht am
Schlosse sondern das Eigentumsrecht der Herzöge über das Land, Schloss und Städtchen
betroffen zu haben. In diesen Irrungen mit den von Bertensieben sollte durch ein
Schiedsgericht entschieden werden und Herzog Magnus wählte seinerseits 1345 seine Käthe
Gebhard von Weferlinge
Charter: 56
Date: 99999999
Abstract: 67. Herzog Conrad von Braunschweig, erwählter Bischof und Administrator des
Stiftes Verden, resignirt sein 25 Canonicat mit der Fräbende (das Amt des Domküsters*)) zu
Hildesheim. — 1269, nach dem 29. April. K. 0.
Charter: 1205
Date: 99999999
Abstract: 549. Diedrich und Hermann von Gladebeke resigniren dem Grafen Otto von
Everstein ihre von ihm zu Lehn erhaltenen Güter zu Harste zu Gunsten des Herzogs Ernst von
Braunschweig des jüngeren. — (1356, den
Charter: 809
Date: 99999999
Abstract: 121. Herzog Magnus von Braunschweig überlaset dem Rathe und den Bürgern zu
Braunschweig seinen Antheil an der Münze daselbst auf drei Jahre. — 1345, den 29. Mai. I.
Charter: 478
Date: 99999999
Abstract: 511. ^Herzog Otto von Braunschweig prasentirt dem Dechanten und Capitel St.
Cyriaci vor Braunschweig zu der
Charter: 1226
Date: 99999999
Abstract: 568. Knappe Balduin von Wenden beurkundet, dass Herzog Wilhelm von Braunschweig
und Lüneburg ihm das Schloss Thune auf drei Jahre verpfändet hat, und gelobt, dasselbe ihm
offen zu halten, 25 löthige Mark auf den Bau desselben zu verwenden und, falls der Herzog,
ohne einen Sohn zu hinterlassen, stirbt, dem 5 Herzoge Ludwig von Braunschweig, falls aber
dieser nach ihm, ohne einen Sohn zu hinterlassen, stirbt, dem vom Raths - Collegio
gewählten Bruder desselben das Schloss zu gute zu halten. — 1356, den 29. Sep tember. K.
0.
Charter: 833
Date: 99999999
Abstract: 146. Herzog Magnus von Braunschweig verkauft dem Dechanten und Capitel St.
Blasii zu Braunschweig nun Behuf der Stiftung eines Jahresgedächtnisses seines
verstorbenen Bruders, des Herzogs Otto, für 80 feine Mark, welche ihm die Ritter Conrad
von Eostorf und Johann von Hardenberg und Knappe Bertram von Veit heim, als
Testamentsvollstrecker desselben, entrichtet haben, 5 Pfund Vogtpfennige von 22 Hufen und
5 Höfen zu Oelper nebst den davon zu liefernden Hühnern und 212 Pfund Vogtpennige von 8
Hufen und
Charter: 491
Date: 99999999
Abstract: 529. Abt Heinrich zu Volkerode genehmigt die üeberlassung des dem Abte und
Convente zu Loccum gehörenden Bodens, auf welchem das Schloss Rehburg erbaut ist, mit der
Mühle, dem Flusse, der Fischerei und den Wiesen an die Herzöge von Braunschweig und
Lüneburg. — 1332, den 14. Januar. K. 0.
Charter: 264
Date: 99999999
Abstract: 262. Die Grafen Johann und Ludolf von Wunstorf geloben, in das Gefängniss des
Bischofs Gottfried von Minden am 24. Juni zurückzukehren und den zwischen dem jungen
Herzoge Otto von Braunschweig und Lüneburg und dem Bischöfe errichteten, bis zum seihen
Tage geltenden Frieden zu halten; auch entlassen sie die Bürger zu Wunstorf der
geleisteten Huldigung*). — 1315, den 6. März. XIII.
Charter: 43
Date: 99999999
Abstract: 52. Der Domprobst, Domdechant und das Domcapitel zu Hildesheim verlangen den
Subdiaconus Otto, Dom-
Charter: 786
Date: 99999999
Abstract: 93. Die Herzöge Magnus und Ernst von Braunschweig belehnen den Henning
Badelaken mit einer Hufe auf dem Felde zu Jerxheim. — 1345, den 6 Februar. ■ L 30
Charter: 82
Date: 99999999
Abstract: 98. Die Bitter Jordan Marschalk und Jordan von Campe verkaufen ihr Anrecht an
dem Zehnten zu Wahren- holz der Kirche daselbst. — 1283, den 22. Juli. K. 0.
Charter: 641
Date: 99999999
Abstract: 703. Johann von Bordéelo zu Drakenburg überläset den Herzögen Otto und Wilhelm
von Braunschweig und Lüneburg seine in ihrem Fürstenthume wohnenden leibeigenen Leute. —
1341, den 21. Juni. KO.
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