Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) AA.2.J.15
Signature: AA.2.J.15
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17. Februar 1375, Wil
Abt Georg von St. Gallen beurkundet, dass Christoph Meier von Altstätten, Kirchherr zu Lustenau, dem Kloster seinen Teil des Meieramtes Altstätten gegen ein Leibding verkauft habe.Source Regest: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5441, S. 115.
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StA St. Gallen AA.2.J.15.
StA St. Gallen AA.2.J.15.
4 Siegel, 1. besch., Abb. 377; 2. Abb. 455; 3. Abb. 497; 4. Abb. 368.Material: Pergament
Dimensions: 35/20,5 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14. Jh.): Altstetten dz mayerampt.
Wir Geori von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen1, das an alles mittel zůgehoert dem stůl ze Rôme, veriehen vnd tuen kunt offenlich mit disem brieue allen, die in || an sehent oder hoerent lesen, das fúr v´ns kam ze Wil2 in v´nser stat des naehsten samstags nach sant Valentins tag, da wir offenlich ze gericht sassent, der fromm v´nser vnd v´nsers || gotzhus lieber getruwer dienstman Cristoffer der Maeyer von Altstetten3 kilchheir der kilchen ze Lvstnôw4, vnd offent da mit sinem fúrsprechen vnd sprach, das er || mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait von besunder gnad wegen, so er zůz v´ns vnd v´nserm gotzhus hetti, ainen dritten tail des maeyer amtes ze Altstetten mit gerichten mit twingen mit baennen vnd mit allem dem, so von reht vnd von gewonhait darzů vnd darin gehoeret, es si gesůcht oder vngesůcht, es si funden oder es werd noch funden, das selb mayer amt sin vnd Růdolfs sin brůders5 vnd Eglolf von Altstetten6 sins vettern reht gemaind waeri vnd von v´ns vnd v´nserm gotzhus lehen waer, redlich vnd reht verkoft hetti vnd hett ze koffenn geben v´ns vnd v´nserm gotzhus ze sant Gallen vmb ain lipding, das wir im darumb geben haben, als wir mit im v´berain komen sîgen, als der brief7 wist vnd sait, den er darvmb von v´ns hat, vnd wolte v´ns och das selb maeyeramt vfgeben vnd vertegon vnd zů v´nsern vnd v´nsers gotzhus handen bringen, als reht waer, vnd batt v´ns erfarn an ainer vrtail, sid er ain kilchheir waer, wie er das tůn solti, das es kraft hetti nv vnd hernach. Do fragtont wir vrtail vmb vnd ward ertailt mit gemainer vrtail, das er ainen vogt nemen solti an dem ring, wen er woelt, vnd aber denn beschaeh, als reht waer. Do nam er ze vogt den fromen man Albrehten von Lindenberg8 schulthais ze Wil, dem wir och die vogty nach v´nsers gotzhus gewonhait verlihen vmb die sach, do batt v´ns aber der selb vogt mit sinem fúrsprechen erfarn an ainer vrtail, wie der vorgenant Cristoffer nv farn vnd sich sins drittentails des selben maeyeramtes verzihen soelt, als reht waer. Do fragtont wir vrtail vmb vnd ward ertailt mit gemainer vrtail, das er den selben sinen drittentail des vorgeschriben maeyeramtz mit siner vnd mit des vorbenemten sins vogtes handen vnd och mit der vorbenemten Růdolfs sins brůders vnd Eglolf sins vettern siner gemainder willen vnd gunst vf geben soelt an v´nser hand zů v´nsers vorgeschriben gotzhus handen vnd das es also wol kraft hetti vnd haben moeht nv vnd hernach, das tett och er vnd gab och do ze stett der vorbenemt Cristoffer mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait mit siner vnd mit des vorbenemten Albrechtz von Lindenberg sins vogtes handen vnd och mit des vorbenemten Růdolf des Maeyers sins brůders willen vnd gunst, der vnder ôgen ze gegen stůnd an dem gericht, sinen drittentail des vorgeschriben maeyer amtes ze Altstetten mit gerichten twingen vnd baennen mit allem dem, so von reht vnd von gewonhait darzů vnd darin gehoeret, es si genemt oder vnbenemt, gesůcht oder vngesůcht, es si fvnden oder es werd noch funden, letklich vnd frilich vf an v´nser hand zů v´nsers vorgeschriben gotzhus handen, vnd zogte vns och do ze stett offenlich in gerichte ainen brief9 besigelt mit des vorbenemten Eglolfs von Altstetten insigel daran vnd damit er och sinen gůten willen vnd gunst herzů vnd hierúber geben hat. Vnd enzeh sich och do ze stett der vorgenant Cristoffer mit siner vnd mit des vorbenemten sins vogtz handen, als gericht vnd vrtail geben hatte, fúr sich vnd fúr alle sin erben vnd enziht sich och mit disem brief gen v´ns vnd gen v´nsern nahkomen vnd gen v´nserm vorgeschriben gotzhus ze sant Gallen aller aigenschaft aller lehenschaft aller manschaft aller kuntschaft aller gewer aller zúgnust lút vnd brief alles rehten gaistlichs vnd weltlichs gerichtes aller vordrung vnd ansprach, so er zů dem selben drittentail des vorgeschriben maeyeramtes hatte oder hernach iemer gehaben gewinnen oder erwerben moeht von reht von gewônhait oder von dehainen andren sachen. Der vorbenemt Cristoffer hat och gelobt fúr sich vnd fúr alle sin erben, des selben drittentails des vorgeschriben maeyeramtes vnd och des kofs reht wer ze sinne nach dem rehten gen maniglichem vff gaistlichem vnd vff weltlichem gericht, wenn ald wa ald wie dik wir oder v´nser nahkomen sin bedurfent vnd notdúrftig sint ald darumb von iemannen vfgetriben vnd angesprochen werdent, das er v´ns darumb ân allen v´nsern schaden verstan vnd versprechen sol vnd von der ansprach entrihen vnd ledig machen ân alle geuerd. Darnach baten wir, v´ns des gerichtz brief hieruber geben, der ward v´ns och ertailt. Vnd des ze ainer warhait aller vorgeschribener ding vnd gedingde henken wir abt Geori da vorgenant v´nser insigel von des gerichtz wegen an disen brief. Darnach veriehen wir die egenanten Cristoffer vnd Růdolf der Maeyer gebrůder vnd Albreht von Lindenberg vogt in dirr vorgeschriben sach ain gantz warhait aller vorgeschribener ding vnd gedingd vnd das alles das wâr ist, das der erwirdig v´nser gnaediger herre abt Geoeri da vorbenemt von v´ns veriehen hat an disem brief, vnd das och dirre vorgeschriben kôffe vnd dise vergunst mit minem des vorbenemten Růdolfs des Maeyers gůten willen vnd gunst beschehen vnd volfuert ist. Vnd ze merer sicherhait der selben ding henken wir och v´nsri insigel an disen brief. Der geben ist ze Wil an dem vorgeschriben samstag mit rehter vrtail in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, darnach in dem fúnf vnd sibentzigosten jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5441, S. 115-117.
Original dating clause: des naehsten samstags nach sant Valentins tag
Editions:
- Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 8a, S. 283 (Klosterdruck). - UB St. Gallen IV, 1740 (unvollständig).
Comment
Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 5442, 5460.Language:
Notes:
1 Georg v. Wildenstein, 1360-1379. - 2 Wil, Stadt u. Bez. - 3 Christoph Meier v. Altstätten (Bez. Oberrheintal), 1355-1396. - 4 Lustenau, Vorarlberg. - 5 Rudolf III. Meier v. Altstätten, 1374-1375. - 6 Eglolf VI. v. Altstätten, 1362-1401. - 7 Nicht erhalten. - 8 Albrecht v. Lindenberg (Gem. Niederbüren, Bez. Wil), 1357-1382, 1357-1375 Schultheiss. - 9 Nr. 5440.
Places
- Wil
St. Gallen, Stiftsarchiv, St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) AA.2.J.15, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StiASG/Urkunden/AA.2.J.15/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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