Allen den, die disen brief ansehent lesent oder ho^erent lesen, tu^en wir Fridrich von Ganderswille¹ vnd || Wilhelm von Watwille² gebrůder³ kunt vnd veriehen offenlich mit disem brief fúr v´ns vnd fúr || alle v´nser erben, das der hof ze Wulfikon⁴, da Bertholt von Wulfikon vf sitzet, mit lút mit gůt || vnd mit allen rehten von dem gotzhus ze sant Gallen v´nser gewert pfand was vmb zwo vnd zwainzig mark lo^etiges silbers Costenzer gewicht, vnd das der erwirdig her abt Herman von gottes genâden abt des gotzhus ze sant Gallen⁵ den selben ho^vf ze Wulfikon mit lúten mit gůt mit allen rehten vnd mit allem dem, so darzů vnd darin geho^ert, vmb das vorgeschriben silber von v´ns hât erlo^est vnd v´ns och des selben silbers gantzlich hat gewert. Darumb so haben wir v´ns fúr v´ns vnd fúr alle v´nser erben enzigen vnd enzihen v´ns mit disem brief alles rehten aller vordrung vnd ansprach, so wir zů dem vorgeschriben hof ald zů den lúten ald daran hatten oder ie gewunnen oder hienâch iemer gehaben oder gewinnen mo^echtin von dehainer schlaht sach vordrung ald ansprach wegen. Vnd ze offenem waren vrkúnd vnd sta^eter sicherhait diser vorgeschriben ding haben wir v´nseri insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Zúrich, an dem na^ehsten ma^entag vor sant Johans tag des Toffers ze sunnewendi, do man zalt von gottes gebúrt drúzehen hundert jar, fúnfzig jar vnd darnach in dem sibenden jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4485, S. 337-338.