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Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) H.3.Gg.2
Signature: H.3.Gg.2
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18. Februar 1351, St. Gallen
Abt Hermann und der Konvent von St. Gallen setzen die Rechte und Pflichten der neuen Pfründe am Katharinen-Altar in der Kirche St. Nikolaus in Wil fest.
Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4203, S. 115.
 

orig.
Current repository
StA St. Gallen H.3.Gg.2.

2 Siegel besch., 1. Abb. 285; 2. Abb. 94.Material: Pergament
Dimensions: 42/21,5 cm
    Graphics: 
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    Wir Herman von gottes vnd des stůls genâden ze Rôme bestaeter abt vnd der conuent gemainlich des gotzhûs ze sant Gallen sant Benedicten ordens in Costentzer || bistům tuegint kund vnd veriehent offenlich an disem brief fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nachkomen allen den, die disen brief ansehent, lesent oder hoerent lesen, das wir mit ge||mainem wolbedahtem rat v´nsers cappittels vnd mit herr Jacobs des Nanden v´nsers bestaeten lútpriesters ze Wil gůten willen vnd gunst durch got vnd durch aller gelobiger || selen willen ain tagmesse eweklich ze Wil in v´nser stat vff sant Katherinen altâr in sant Nicolaus kilchen gestiftet geordenot vnd bestaetet haben mit soelichem rehten vnd gesetzten, was v´ntz her an die selben pfrůnd vnd tagmesse geben ist ald hienach iemer daran geben wirt, es si ligendes oder varndes gůt, das ôch das eweklich daran beliben sol ân alle sumsaeli vnd bekrenknust v´nser vnd aller v´nser nachkomen. Waer ôch, das ieman dehain gůt, das von v´nserm vorgenemten gotzhus lêhen ist, an die selben tagmesse geben woelti alder ab dem selben gůt v´t daran setzen ald geben woelti, darzů súllen wir vnd alle v´nser nahkomen v´nsern gůten willen vnd gunst ân widerred vnd ân allen fúrzug geben vnd tůn v´ntz an vier march geltes ân geuaerd. Vnd súllen ôch wir noch kain v´nser nachkomen die selben pfrůnd tagmess noch pfrůnder an den selben guetern noch an kainen andren guetern, die daran geben sint ald noch geben werdent, in kainen weg noch mit kainen dingen niemer bekúmberren noch bekrenken, damit die pfrůnd vnd tagmesse geswecht werden mug in dehain wis. Wir abt Herman vnd der conuent gemainlich des gotzhus ze sant Gallen da vorgenemt haben ôch mit bedahtem můt willeklich gesworn ieklicher besunder ainen gelerten âid ze den hailgen mit vfgehepter hand vnd binden ôch v´nser nahkomen hierzů mit disem brief, das wir noch kain v´nser nachkomen, er si abt ald pfleger, die vorgeschriben pfrůnd altâr noch tagmess nieman lihen sond won ainem, der priester ist vnd mit sin selbes lip vf der pfrůnd sitze vnd die selben pfrůnd verdiene vnd besing, als der brief wol bewiset, daran geschriben stat, wie ain tagmesser ze Wil die selben pfrůnd vnd tagmess verdienen vnd besingen sol, wir noch kain v´nser nachkomen súllen ôch bi dem selben âid, so wir gesworn haben, die vorgeschriben tagmess noch pfrůnd enkainem lútpriester ze Wil noch sinem helfer lihen, alle die wil er lútpriester ald helfer ze Wil ist. Wir haben ôch fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nachkomen gelobt bi dem selben âid, so wir gesworn haben, aellú dú ding geding vnd gesetzt, so an disem brief geschriben stand, war ze lassent vnd staet ze haltent vnd da wider niemer ze tuend weder mit worten noch mit werken noch mit kainen andren dingen. Beschaech aber, das got wend, das dehain abt alder pfleger v´nsers vorgenemten gotzhus die vorgeschriben pfrůnd vnd tagmess ieman verlihi, der nit priester waer, alder ainem, der ze Wil lútpriester ald helfer waer, ald das die vorgeschriben pfrůnd vnd tagmess ald ain pfrůnder an dem gůt vnd gúlt, so daran geben ist ald noch geben wirt, in dehainen weg bekrenkt ald bekúmbert wúrd, damit die vorgeschriben pfrůnd vnd tagmesse geswecht wúrdi, so súllen wir vnd v´nser nachkomen an ainen herren, der denne abt ald pfleger ist, werben, das er das widertue bi dem âid, so wir gesworn haben, ân geuaerd. Vnd ze offenem warem vrkúnd vnd staeter sicherhait aller der ding geding vnd gesetzt, so an disem brief geschriben stand, henken wir abt Herman vnd der conuent gemainlich da vorgenemt fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkomen v´nser vnd v´nsers conuentes insigel an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, fúnfzig iar vnd darnach in dem ersten jar, an dem naehsten fritag nach sant Vallentis tag.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4203, S. 116-117.

    Original dating clausean dem naehsten fritag nach sant Vallentis tag

    Editions
    • UB St. Gallen III, 1476.

    Comment

    Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4179 (A1 und A2).$$Zur Sache und zu den Namen vgl. Nr. 4198.


    LanguageDeutsch
    Places
    • St. Gallen
       
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