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Collection: Regesta Imperii V,1,1
CharterRI V,1,1 n. 795
Date: 1215 apr. 29
AbstractFriedrich II. verkündigt allen reichsgetreuen dass er die inhaber dieses, brüder und boten von St. Remigsberg (zu Rheims), die in geschäften ihres klosters reisen, in sein geleit und seinen besondern schirm genommen habe, und verbietet denselben in ihrem gehen und kommen beschwerlich zu sein. Mone Zeitschr. 11,184 aus einem Veldenzer copialb. ‒ Blos mit ind. 3 und dem von andrer hand eingetragenen ausstellort apud beatum Petrum; das itinerar lässt keinen zweifel, dass das aus Boparten corrumpirt sei, wie schon der herausgeber annahm. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von FD. Zinsmaier, Untersuchungen 413.

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CharterRI V,1,1 n. 796
Date: 1215 mai 2
AbstractFriedrich II. befreit das kloster Camp von iedweder zollentrichtung bei seinem haus (Kaisers) Werd. Lacomblet Urkb. 2,25. Huill. 1,378. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt und geschrieben von FB. Zinsmaier, Untersuchungen 383 ff. Or. in Düsseldorf, HStA., Camp Nr. 25. Beschreibung: Philippi 71.

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CharterRI V,1,1 n. 798
Date: 1215 mai 3
AbstractFriedrich II. überlässt dem grafen Burcard von Mansfeld auf dessen bitte zwölf mansen in Closchwitz tauschweise gegen andere zwölf mansen zu Frankenrode welche dieser dagegen dem reiche überlässt. Z.: Sifr. erzb. v. Mainz päbstl. legat, Alb. erzb. v. Magdeburg dessen College, Theod. erzb. v. Trier, Heinr. bisch. v. Strassburg, Ludw. Rheinpfalzgr. u. herz. v. Baiern, Heinr. herz. v. Limburg, Heinr. u. Walr. dessen söhne, die gr. Ludw. v. Los, Ad. v. Berg, Ad. v. Mark, Heinr. v. Sain, Gerh. v. Geldern, Gerh. v. Spanheim, Heinr. v. Schwarzburg. Per m. (Marquardi) etc. vice Conradi etc. Ludewig Rel. 7,506. Schöttgen Beitr. 1,465. Huill. 1,380. ‒ Das datum in den abdrücken v idus maii ist hier aus dem or. berichtigt. Verbesserungen und Zusätze: Or. Berlin. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt und geschrieben von einem Notar des Erzbischofs von Magdeburg. Zinsmaier, Reichsgesetze 102f. Or. in Magdeburg, StA. Beschreibung: Philippi 71. Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 1674 -- Hessel-Krebs, Reg. der Bischöfe von Straßburg Nr. 816.

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CharterRI V,1,1 n. 797
Date: 1215 mai 3
AbstractFriedrich II. schenkt in anbetracht der treuen dienste der standhaftigkeit und des eifers, welche Albert erzbischof von Magdeburg ihm bewährt hat, und in erwägung dass diese widmung um so mehr einer belohnung bedürfe, da es ihr nicht gelang verlust zu meiden, noch den sturm der zeit zu bändigen der seine fluthen über das erzstift ergoss, dem heiligen Moritz und der kirche Magdeburgs mit einwilligung der fürsten die burg Schopau an der Saale nebst 120 in ihrer nähe und bei Osterhausen gelegene mansen, welche güter bisher graf Burcard von Mansfeld vom reiche trug nunmehr aber ihm resignirt hat. Z.: Sifr. erzb. v. Mainz päbstl. legat u. erzcanzler des kaiserl. hofes, Theod. erzb. v. Trier, Heinr. bisch. v. Strassburg, Cunr. abt v. Lorsch, Ludw. Rheinpfalzgr. u. herz. v. Baiern, Gotfrid (so statt Heinrich) herz. v. Brabant, Heinr. herz. v. Limburg, Heinr. u. Walr. dessen söhne, die gr. Ludw. v. Los, Ad. v. Berg, Ad. v. Schauenburg, Heinr. v. Sain, Ad. v. Mark, Gerh. v. Geldern, Gotfr. v. Spanheim, Heinr. v. Schwarzburg, Gerh. v. Rieneck u. Ernst v. Vilseck, dann Wern. u. Phil. v. Boland, Walt. schenk v. Schipf. Per m. Marquardi (vgl. Beitr. zur Urkkl. 2,236) imp. aule notarii vice domni Conradi etc. Ludewig Rel. 12,374. Gercken Cod. Brand. 4,365. Bondam Charterboek 1,312. Huill. 1,378. Jaffé Dipl. quadr. 53 ex or. zu Berlin, dessen echtheit bezweifelnd. Vgl. dagegen Winkelmann O. 390. ‒ Mit 1215, ind. 3, reg. rom. 3. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt und geschrieben von einem Notar des Erzbischofs von Magdeburg. Zinsmaier, Reichsgesetze 102f. Or, in Magdeburg, StA. Beschreibung: Philippi 71. Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 1623 -- Hessel-Krebs, Reg. der Bischöfe von Straßburg Nr. 816.

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CharterRI V,1,1 n. 799
Date: 1215 mai 19
AbstractFriedrich II. gebietet dem Philipp von Boland dem Hugo von Starkenberg dem schultheiss in Nierstein und allen dienstmannen und dem volk in Ingelheim Gernsheim und Nierstein aufs ernstlichste dem stiftscapitel in Frankfurt die nona von den dortigen königlichen einkünften nicht länger vorzuenthalten. Würdtwein Dioc. Mog. 2,419. Böhmer Cod. Moenofr. 1,22. Huill. 1,382. ‒ Mit 1215 und ind. 3. Verbesserungen und Zusätze (1983):Von unbekanntem Hersteller. Datierung von anderer unbekannter Hand, die auch die letzten Textworte ablata-restituatis hinzufügte. Zinsmaier, Untersuchungen 46457 Studien 479. Or. (offener Brief) in Frankfurt a. M., Stadtarchiv, Barth. St. Nr. 2861. Beschreibung: Philippi 71. Druck: Böhmer-Lau, UB. der Reichsstadt Frankfurt 1,19 Nr. 40.

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CharterRI V,1,1 n. 800
Date: 1215 mai 29
AbstractFriedrich II. beurkundet dass Ulrich weiland domprobst zu Worms einige güter zu Santbach mit dem patronatrecht daselbst dem kloster Otterberg geschenkt, dann aber dessen bruder Werner Kolbo sich derselben gewaltsam bemächtigt, dermalen aber sie reumüthig dem kloster zurückgegeben habe, welchem er sie nunmehr bestätigt. Z.: Theod. erzb. v. Trier, Cunr. bisch. v. Metz u. Speier hofcanzler, Ludw. pfalzgr. am Rhein u. herz. v. Baiern, Theobald herz. v. Lothringen, Alb. gr. v. Eberstein, gr. Sibert, gr. Friedr. v. Leiningen, gr. Heinr. v. Zweibrücken, Wern. v. Boland reichstruchs., Phil. v. Boland, Walt. schenk v. Schipf, Ans. v. Justingen reichsmarsch., Reinhard v. Lautern. Frey und Remling Urkb. von Otterberg 9. Huill. 1,383. ‒ Mit 1215 und ind. 3. Verbesserungen und Zusätze: Werner Kolb heisst in eigener urk. de Wartenberg. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von FE. Zinsmaier, Untersuchungen 429. Regest: Pöhlmann-Doll, Reg. der Grafen von Zweibrücken Nr. 48.

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CharterRI V,1,1 n. 801
Date: 1215 iuni 1
AbstractFriedrich II. bestätigt der abtei Weiler -Bettnach (bei Metz) eine Schenkung seines canzlers des bischof Conrad von Metz, betreffend den zins von sechs Salzpfannen zu Marsal. Z.: Theodr. erzb. v. Trier, Ludw. herz. v. Baiern, Theob. herz. v. Lothringen, Alb. gr. v. Eberstein, Sibert gr. des Elsasses, Heinr. gr. v. Zweibrücken, Friedr. gr. v. Leiningen, Wern. u. Phil. v. Boland, Ans. v. Justingen marschall. Künftig bei Winkelmann ex cop. zu Metz. ‒ Mit in kal. iunii, einer auch in originalen, vgl. z. b. unten die urk. Friedrichs vom 1 aug. 1220, vorkommenden form; möglicherweise auch abschreiberversehen statt iii. kal. Verbesserungen und Zusätze (1983):Benützung der VU. BF. 45. Verfaßt von dem Notar MA des Bischofs von Metz. Zinsmaier, in: ZGO. 93 (1941), 638 f. Druck: Winkelmann, Acta imp. 1,109 Nr. 128. Regest: Pöhlmann-Doll, Reg. der Grafen von Zweibrücken Nr. 49.v

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CharterRI V,1,1 n. 802
Date: 1215 iuni 2
AbstractFriedrich II. giebt dem Reinhard von Lautern wegen seiner dienste das patronatrecht in Ramstein und den zugehörigen tochterkirchen zu erblehen. Aus dem or. in Coblenz. Remling Gesch. der Klöster Rheinbaierns 2,387. Mon. Boic. 31a,484. Huill. 1,384. Hennes Cod. dipl. 2,4. ‒ Mit 1214 und ind. 3. Reinhard von Hoheneck war schultheiss von Kaiserslautern. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt und geschrieben von FC. Zinsmaier, Untersuchungen 396 f. Or. in München, HStA., KS. 904 a. Druck: D. Häberle, Das Reichsland bei Kaiserslautern. 1907. S. 149. Beilage Nr. 6. Zur Datierung: R. Fendler, Schenkungsurk. des K. Friedrich II. an Reinhard von Lautern, in: Pfälzer Heimat 13 (1962), 89--91 mit Übers.

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CharterRI V,1,1 n. 803
Date: 1215 iuni 10
AbstractFriedrich II. ist zeuge in urk. erzbischof Sifrids von Mainz für das kloster Aulisburg, später Heyn in Hessen. Z.: Testes hi fuerunt: Fridericus electus rex Romanorum ac semper augustus rex Sicilie et dux Apuliae, Alb. erzb. v. Magdeburg u. apostol. legat, Otto bisch. v. Wirzburg, Conr. abt v. S. Jacob zu Mainz, Ditmar abt v. Bredelar, Eiso abt v. Bredenowe, Philipp probst v. Heiligenstadt, Gumpert pr. v. Fritzlar u. a. geistliche; Ludw. u. Gosmar brüder gr. v. Ziegenhain, Werner gr. v. Battenburg, Gotfr. v. Eppstein, Gerl. v. Büdingen u. s. w. Acta sunt haec apud Fritslar anno inc. d. 1215, 3. non iunii, et ad finem usque deducta ap. Wirzeburg coram rege et principibus nobilibusque quamplurimis militibus et servis, quarto id. iunii, pontif. nostri anno 14, Romanorum rege Frederico, regnum Siciliae ducatum Apuliae gubernante feliciter, sanctissimo patre nostro Innocentio Romanae ecclesiae praesidente. Jongelinus 3,59. Guden Cod. dipl. 1,432. Kuchenbecker Anal. Hass. 4,347. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Marburg, Staatsarchiv, Depos. Druck: Franz, Kloster Haina 438 Nr. V. Regest: ebda Nr. 13.

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CharterRI V,1,1 n. 804
Date: 1215 iuni 20
AbstractFriedrich II. nimmt das von seinen vorfahren gestiftete und dotirte kloster Lorch mit den personen welche dort gott dienen und allen seinen gütern und hörigen leuten in seinen besondern schutz, nimmt nach den privilegien seiner vorfahren die vogtei über das kloster und dessen güter fortan in seine und seiner nachkommen hände, und verbietet andern bei schwerer strafe sich dieser vogtei anzumassen. Z.: Conr. bisch. v. Regensburg, Sifr. bisch. v. Augsburg, Hartw. bisch. v. Eichstädt, Cono abt v. Elwangen, Alb. gr. v. Eberstein, Rud. pfalzgr. v. Tübingen, Ulrich gr. v. Helfenstein, Egeno gr. v. Urach u. dessen sohn, Ans. marsch. v. Justingen, Bert. v. Druchburg, Alb. v. Steusslingen, Bert. v. Bundelach, Dieto v. Ravensburg, Berenger v. Ravenstein, Eberh. truchs. v. Tanne, Conr. v. Tanne, Conr. u. Bernold v. Staufen. Besold Doc. red. 1,449. Crusius Ann. Suev. 3,3. Huill. 1,389. Wirtemb. Urkkb. 3,22 mit den nicht unerheblichen abweichungen beider originale. ‒ Mit 1215, ind. 3, reg. 3, doch fehlt reg. 3 in dem einen der beiden originale. Verbesserungen und Zusätze (1983):Beide Ausfertigungen fast textgleich und von FD verfaßt. I von FD geschrieben, II von unbekannter Hand. Walter 125. Zinsmaier, Untersuchungen 407.413. 2 Orr. in Stuttgart, HStA., KS. 32, 32a. Beschreibung: Philippi 71.

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CharterRI V,1,1 n. 805
Date: 1215 iuni 20
AbstractFriedrich II. bestätigt dem kloster Weingarten alle seine besitzungen, und verfügt in bezug auf das was val genannt wird, dass wenn dessen zinsleute ohne erben sterben, ihr ganzer nachlass dem kloster gehört, wenn sie aber söhne haben die dem stand (conditio) der väter folgen, was gnoz heisst, dass dann das beste aus dem nachlass genannt das turestegut der kirche gehören soll, dass aber wenn die söhne conditionem patris non sequuntur, die eine hälfte des nachlasses ihnen, die andere der kirche gehöre; wiederholt seine früheren verfügungen bezüglich des waldes von Altorf. Z.: C. abt v. Elwangen, gr. Alb. v. Everstein, Eberh. truchs. v. Tanne, Conr. v. Winterstetten, Herm. Gnufting marschall. Stuttgart. Huill. 1,386. Wirtemb. Urkkb. 3,23. ‒ Blos mit ind. 3. Verbesserungen und Zusätze: Wirt. Urkb. 3, 23. 69 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Walter 156: Von PhA = FC geschrieben; nach Zinsmaier, Untersuchungen 396 f. von ihm verfaßt und geschrieben. Or. in Stuttgart, HStA., KS. 31. Beschreibung: Philippi 72. Regest: Tiroler UB. 2,139 Nr. 681.

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CharterRI V,1,1 n. 807
Date: 1215 iuni 21
AbstractFriedrich II. nimmt das kloster Roth mit personen und zugehörden in seinen besondern schutz, gestattet demselben von seinen dienstmannen vergabungen anzunehmen, und übergiebt ihm die güter welche die ritter in Strumbhart und Hetinbuch zu Esslingen ihm resignirten. Lünig Reichsarch. 18,454. Pappenheim Chronik der von Waldburg 376. Huill. 1,389. Wirtemb. Urkkb. 3,25. ‒ Mit 1215 und ind. 3. Verbesserungen und Zusätze: Das. 25 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfasser unbekannt. Item de regie-confirmamus aus VU. BF. 272. Von kanzleifremder Hand geschrieben. Or. in Stuttgart, HStA., KS. 33. Beschreibung: Philippi 72.

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CharterRI V,1,1 n. 808
Date: 1215 iuli 8
AbstractFriedrich II. nimmt die güter des klosters Hirschau in seinen schutz, und verspricht die vogtei derselben nie zu veräussern, nachdem das kloster, in erwägung dass sein kastvogt (advocatus ipsius ecclesie qui theutonico ydiomate chastvogt dicitur) die weit entlegenen klostergüter vor den einbrüchen schädlicher menschen nicht bewahren könne, den schirm derselben klostergüter seinen vorfahren am reich aufgetragen hatte. Z.: Cunr. bisch. v. Metz u. Speier, Heinr. bisch. v. Strassburg, der abt v. Selz, der bisch. v. Policastro, Cunrad probst v. Tann, Alb. gr. v. Eberstein, Sibert gr. v. Werd u. Heinr. dessen sohn, Heinr. gr. v. Saarbrück, Friedr. gr. v. Leiningen, Eberh. v. Eberstein, Merboto v. Malberg, Conr. v. Horburg, Friedr. v. Schauenburg, Rud. v. Razinhusen, Sifr. marsch. v. Hagenau. Besold Doc. red. 1,341. Or. Guelf. 3,559. Huill. 1,391. Petrus Suev. eccl. 422. Wirtemb. Urkkb. 3,27. Verbesserungen und Zusätze: Das. 27 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von FE, geschrieben von FF. Von FF auch die litterae longae. Zinsmaier, Untersuchungen 429, 434. Walters Angaben 145 und 156 unrichtig. Or. (südliches Pergament) in Stuttgart, HStA., KS. 34. Beschreibung: Philippi 72. Regest: Pöhlmann-Doll, Reg. der Grafen von Zweibrücken Nr. 50.

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CharterRI V,1,1 n. 809
Date: 1215 iuli 9
AbstractFriedrich II. nimmt ort und kirche von Honau (unterhalb Strassburg) mit personen und gütern in seinen schutz und beauftragt mit der ausführung seine schultheissen zu Ehenheim und Hagenau. Huill. 1,392 ex or. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von FB. geschrieben von unbekannter Hand. Zinsmaier, Untersuchungen 385. Or. in Straßburg, Archives dép., G 4213 (2). Beschreibung: Philippi 72.

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CharterRI V,1,1 n. 810
Date: 1215 iuli 15
AbstractFriedrich II. schreibt dem capitel der palastcapelle zu Palermo dass er dem Jacob sohn des Mathäus de Romanis dieienige präbende verliehen habe, auf welche Bartholomäus bisher cantor an derselben, wegen seiner erhebung zum bischof von Syracus verzichtet habe. Tabularium Capellae Panorm. 46. Pirro Sic. sacra 2,1359. Huill. 1,394. ‒ In einem dankschreiben des cardinaldiacon Octavian an das capitel für die zulassung bei Pirro heisst der vater Mattheus de Monumento, consul Romanorum et comes Corsie et Calinensis. Vgl. Huill. anm. Verbesserungen und Zusätze (1983):In sizilischer Fassung. Zinsmaier, Untersuchungen 456.

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CharterRI V,1,1 n. 811
Date: 1215 iuli 28
AbstractFriedrich II. nimmt die unmittelbar dem reiche gehörige kirche St. Servatius zu Mastricht in seinen schutz, und bestätigt derselben die privilegien seiner vorfahren aus denen er einiges anrührt. Miraeus Opp. dipl. 4,228. Huill. 1,396. Verbesserungen und Zusätze (1983):Unter Verwendung der VU. St. 3034 und der Urk. des Herzogs Heinrichs I. von Brabant von 1204 verfaßt von FE, geschrieben von unbekannter Hand. Mit grünem Wachssiegel. Panhuysen, Studieen over Maastricht in de dertiende eeuw S. 24 ff. und 46 f. Zinsmaier, Untersuchungen 429. Or. in Maastricht, Rijksarchief, fond S. Servaaz. Beschreibung: Philippi 72. Regest: Doppler, Verzameling Nr. 73.

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CharterRI V,1,1 n. 812
Date: 1215 iuli 28
AbstractFriedrich II. schreibt den schöffen und hübnern (mansionariis) des gutes Vreren, dass gleichwie sein vater Heinrich diese villa und dies gut unbeschwert der kirche von Lüttich zur dotirung zweier altäre geschenkt habe, so wolle auch er solches festhalten, dergestalt dass daselbst niemals ein vogt sei. Chartular nr. 1 zu Brüssel bl. 48. Huill. 1,397 vollst. Schoonbroodt Inventaire 13 extr. ex or. ‒ Vgl. zum 31 dec. 1215. Verbesserungen und Zusätze (1983):Von unbekanntem Hersteller. Zinsmaier, Untersuchungen 378. Or. (offener Brief) in Lüttich, Archives de l'état, Nr. 31. Daselbst auch Kopie 13. Jh. in Liber chart. Nr. 230 f. 144. Beschreibung. Philippi 72. Druck: Cartulaire de S. Lambert de Liège 1, 178 Nr. 115.

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CharterRI V,1,1 n. 813
Date: 1215 iuli 28
AbstractFriedrich II. schenkt einen der söhne des Ludwig von Stolberg, welche seine dienstmannen sind, namens Conrad, dem heiligen Kilian, dass er fortan ein dienstmann der kirche von Wirzburg sei und zwar deren truchsessenamt angehöre, und beauftragt seine getreuen Siboto von Luden u. Friedrich von Truhendingen denselben der kirche zu übergeben. Z.: Ludw. herz. v. Baiern, Alb. gr. v. Eberstein, Wern. v. Boland reichsseneschall u. Phil. dessen bruder, Walt. v. Schipfschenk, Alb. v. Neiffen, Heinr. küchenmeister v. Rotenburg. Mon. Boic. 30a,32. Huill. 1,398. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von FE, geschrieben von FG. Zinsmaier, Untersuchungen 429. Or. in München, HStA., KS. 614. Beschreibung: Philippi 72.

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CharterRI V,1,1 n. 816
Date: 1215 iuli 29
AbstractFriedrich II. (in solemni curia) widerruft auf bitte des bischofs Johann von Kamerik, dem er auf dem feierlichen hofe zu Achen die regalien verlieh und dem er die von Otto und andern vorgängern erhaltenen privilegien bestätigte, und nach dem rechtsspruch der fürsten, alle briefe welche die bürger von Kamerik über ihre gewohnheiten ohne vorwissen des bischofs und zum nachtheil der dortigen kirche von ihm (1214 iuli 19) erhalten haben. Z.: die erzbb. v. Mainz und Trier, die bisch. v. Osnabrück u. Münster, der dompr. v. Cöln, Gotfr. can. zu St. Severin u. caplan des königs, mag. Mich. can. v. Kamerik, die herz. v. Baiern Lothringen u. Limburg, die gr. v. Los, Hochstaden, Gerh. v. Dietz u. Walram v. Luxemburg, dann Heinr. de Dunes. Sammarth. Gall. Christ. 3,4. Huill. 1,406. Carpentier Hist. de Cambrai 2,26. Du Chesne Hist. de Bethune 58. Verbesserungen und Zusätze (1983):Unter Anlehnung an BF. 815 von einem Kanzleifremden (vermutlich Empfängerschreiber) hergestellt. Gleiche Hand wie in BF. 822. Or. in Lille, Archives dép., carton 7--8 Nr. 191 bis.

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CharterRI V,1,1 n. 814
Date: 1215 iuli 29
AbstractFriedrich II. (in curia sollempni) bestätigt auf bitte seiner getreuen bürger von Achen, welche stadt als dieienige wo die römischen könige zuerst geweiht werden, nach Rom alle lande und städte an würdigkeit übertrifft, denselben alles recht und iede freiheit welche sein glorreicher vorfahr Karl der grosse ihnen vor andern gegeben, so wie dasienige was seine vorfahren Friedrich I und Heinrich VI denselben zugelegt, nämlich dass nicht blos die eingebornen des orts, sondern auch alle einwohner und ankömmlinge frei von irgend einer dienstbarkeit leben sollen, auch wenn sie anderwärts sich aufhalten; dass sie ihre handelschaft im ganzen römischen reich pflegen mögen frei von zoll oder andern abgaben; dass kein vom reich gesetzter richter oder sonst wer sie zu irgend einer abgabe nöthige, es sei denn was sie dem könig oder kaiser aus gutem willen geben wollen; dass der ungerechte brauch einer von den verkäufern von brod und bier zu zahlenden abgabe beseitigt sein solle; dass sie zu keinem dienste ausser der stadt verhalten seien, von dem sie nicht vor sonnenuntergang zurückgekehrt sein können; dass der von ihm gesetzte richter nur nach urtheil der schöffen vorgehe. Z.: Sifr. erzb. v. Mainz, Theod. erzb. v. Trier, die bisch. Hugo v. Lüttich, Eckb. v. Bamberg, Ger. v. Osnabrück, Heinr. v. Strassburg u. Joh. v. Kamerik, dann die äbte Cuno v. Elwangen, Cäsarius v. Prüm und Floris v. Inden, ferner Ludw. pfalzgr. am Rhein u. herz. v. Baiern, Heinr. herzog v. Lothringen, Otto herz. v. Meran und pfalzgr. v. Burgund, Heinr. herz. v. Limburg, ferner die gr. Walr. v. Lützelburg, Heinrich v. Bar, Wilh. v. Jülich, Ad. v. Berg, Ludw. v. Los, Ger. v. Geldern, Alb. v. Eberstein, Ludw. v. Wirtenberg, Hugo v. Tübingen u. Ger. v. Dietz, zuletzt Ans. marsch. v. Justingen, Wern. truchsess v. Boland, Phil. dessen bruder, Walt. schenk v. Schipf, Sifr. marschall. Mit goldbulle, die am 10 aug. 1835 noch anhieng. Quix Cod. Aq. 1,93. Lacomblet Urkb. 2,26. Huill. 1,399. Verbesserungen und Zusätze (1983):Unter Verwendung der VU. St. 4061 (DF. I. 502) und 4062 (DF. I. 503) von einem Kanzleifremdem verfaßt und geschrieben. Or. in Aachen, Stadtarchiv, RA A I 3. Beschreibung. Philippi 72. Zur Goldbulle: Heinemeyer, Die Berner Handfeste 264 Nr. 15 -- Haussherr, Die Zeit der Staufer 1, 31 Nr. 47 und Abb. III. Abb. 17. Druck: Meuthen, Aachener Urkunden 129 Nr. 5.

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CharterRI V,1,1 n. 815
Date: 1215 iuli 29
AbstractFriedrich II. (in solempnitate nostre coronationis) bekundet dass sein fürst und blutsverwandter bischof Johann von Kamerik nach leistung von mannschaft und treuschwur von ihm mit den regalien investirt sei und bestätigt ihm die eingerückte urk. d. d. Augsburg 12 ian. 1209, welche er von Otto, dum esset catholicus, erhalten. Z.: die erzbb. v. Mainz u. Trier, die bisch. v. Osnabrück u. Münster, der domprobst v. Cöln, Gotfr. canonicus zu St. Severin in Cöln u. caplan des königs, die magistri Joh. archidiacon in Brabant, J. thesaurar u. Michael canonici v. Kamerik, Joh. cleriker des archidiacon, Heinr. Karremann cleriker, die herz. L. v. Baiern, H. v. Lothringen u. H. v. Limburg, die gr. Alb. v. Eberstein, v. Los, v. Hochstaden, v. Jülich, G. v. Dietz u. Walr. v. Lützelburg, dann Heinr. de Dunes. Chartul. sec. 13 zu Kamerik nach Bethmann. Huill. 1,402. Carpentier Hist. de Cambray 2,26. Verbesserungen und Zusätze: Or. Lille. Verbesserungen und Zusätze (1983):Von unbekanntem Hersteller. Monogramm von FD. Zinsmaier, Urk. Phil. 79 Anm. 294. Or. in Lille, Archives dép., 7--8/191 quater.

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CharterRI V,1,1 n. 817
Date: 1215 iuli 29
AbstractFriedrich II. beurkundet den vor ihm ergangenen rechtsspruch der reichsfürsten, dass in Verdun weder eidesleistung noch befestigung noch abgabenerhebung seitens der bürger stattfinden dürfe ohne den befehl des königs und die einwilligung des bischofs, als bei welchen die herrlichkeit der stadt beruhe. [Ohne] zeugen. Waitz ex Cartul. Vird. Künftig bei Winkelmann. Verbesserungen und Zusätze: *Clouët Hist. de Verdun 2, 358 un vollst. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: Winkelmann, Acta imp. 1,110 Nr. 130.

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CharterRI V,1,1 n. 822
Date: 1215 iuli 31
AbstractFriedrich II. (in solempni curia) erklärt dass bischof Johann von Kamerik vor der reichsversammlung erwiesen habe wie Otto IV die bürger (zu Augsburg am 12 ian. 1209) vor fünf iahren auf urtheil der fürsten in den königsbann gethan habe und bestätigt diesen bann, so dass derselbe ohne anwesenheit des bischof nicht soll zurückgenommen werden können. Z.: der erzb. v. Trier, der bisch. v. Osnabrück, der abt v. Prüm, der abt Sti Auberti zu Kamerik u. Wilh. dessen caplan, Joh. archidiacon, Joh. thesaurar, Mich. canonicus v. Kamerik, Gerh. probst v. Kerpen, Sibodo pr. v. Achen, Godfr. canonicus v. St. Severin zu Cöln, mag. Joh. v. Xanten, Joh. de Cramhen canonicus v. Bonn, L. herz. v. Baiern u. pfalzgraf, die gr. Alb. v. Eberstein, v. Jülich, v. Dietz u. v. Saarbrück; Arn. n. Joh. br. v. Hammerstein; die ministerialen Heinr. v. Dunes, Heinr. v. Olme, Reimar v. Rode, Ans. marschall v. Justingen, Gerl. v. (Büdingen), Franco v. Boppard, Roger v. Kerkem, Walt. v. Asceburne, Heinr. v. Lautern, Wilh. v. Achen cämmerer, Herm. de Melehuse (?) vogt v. Cöln, Arn. v. (Gimmenich), Gerard v. Sinzig, Heinr. cämm., Mainard Panetarius, Egid v. Bermeraig, Gonter de Moisein pares Cameraci, Herbert, Bonnard u. Thomas servientes des bischof. Chartul. sec. 13 daselbst nach Bethmann. Huill. 1,407. ‒ [Wegen des zusammenstimmens von tag und ort vgl. das folgende. Der erzbischof von Trier, hier noch zeuge, ging nach Ann. Colon. voraus nach Cöln, um die bürger zur unterwerfung zu bestimmen. Ihn unterstützte dabei der herzog von Brabant, der am 2 aug. zu Neuss zeuge ist. Es ist am wahrscheinlichsten, dass er von Cöln nach Neuss kam, um dem könige über den erfolg ihrer bemühungen zu unterrichten. Dann würde es doppelt unwahrscheinlich sein, dass der erzbischof noch am 31 iuli zu Achen und überhaupt am hofe war.] Verbesserungen und Zusätze (1983):In Anlehnung an BF. 815 und 816 von einem Kanzleifremden hergestellt (vermutlich Empfängerschreiber). Or. in Lille, Archives dép., carton 7--8 Nr. 191 ter.

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CharterRI V,1,1 n. 819
Date: 1215 iuli 00
AbstractFriedrich II. nimmt das kloster des heil. Gislen zu Cella(St. Ghislain) in der dioces von Kamerik in seinen schutz. Ex or. in Brüssel. Reiffenberg Mon. de Namur 8,419. Huill. 1,409. ‒ Mit 1215 und ind. 3. Verbesserungen und Zusätze (1983):Von unbekanntem Hersteller. Or. in Mons, Archives de l'état, 1940 verbrannt. Photo in Karlsruhe, GLA. 65/11851.

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CharterRI V,1,1 n. 818
Date: 1215 iuli 00
AbstractFriedrich II. verleiht und bestätigt dem Deutschordenshospital St. Thomas zu Barletta ackerland im tenimente Cannae bei Barletta und die kirche Sti Nicolai de Bagula nach laut des darüber verliehenen privilegs seines vaters und ohne rücksicht auf eine von ihm einem andern gemachte verleihung. Z.: Sifr. erzb. v. Mainz u. erzkanzler ganz Germaniens, Dietr. erzb. v. Trier, Ludw. herz. v. Baiern, Wern. v. Boland seneschall, Walt. v. Schipf schenk, gr. Alb. v. Eberstein. Huill. 1,410 ex or. ‒ Mit 1215, ind. 3, Rom. 3, Sic. 18. Verbesserungen und Zusätze: Or. Neapel, staatsarch. nr. 586. Verbesserungen und Zusätze (1983):In sizilischer Fassung unter Verwendung der VU. Baaken 593. Zinsmaier, Untersuchungen 436. Arenga S. 452. Nach Philippi 72 von FG geschrieben. Or. in Neapel, Archivio di Stato, 1943 verbrannt. Druck nach Or.: Cod. dipl. Barese 10 (1928), 83 Nr. 59.

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CharterRI V,1,1 n. 823
Date: 1215 aug. 2
AbstractFriedrich II. nimmt die abtei Altenberg mit zugehörenden personen und gütern in seinen besondern schutz, und verleiht ihr wegen der ehrbarkeit zucht und strenge durch welche sie sich auszeichnet, zollfreiheit für alle güter welche deren mönche auf Rhein und Main verführen. Z.: Sifr. erzb. v. Mainz, Ludw. herz. v. Baiern, Heinrich herz. v. Brabant, gr. Alb. v. Eberstein, gr. Ad. v. Berg, Heinr. herz. v. Limburg u. dessen sohn Walrav, Wilh. gr. v. Holland, Friedr. gr. v. Altena, Ad. gr. v. Mark, Engelb. dompr. zu Cöln, Gerh. pr. v. Aposteln, Phil. pr. v. Dietz, Ulr. u. Marcward schreiber des königs. Lacomblet Urkb. 2,27. Huill. 1,412. Verbesserungen und Zusätze: Or. Lille. Bei den zeugen lies: Crainhem — Ascebruc — Bermerain. [Auffällig ist die stellung Gerlachs v. Büdingen unter den ministerialen.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von FE, geschrieben von Empfängerhand. Sehr beschädigtes Or. in Düsseldorf, HStA., Altenberg Nr. 29. Beschreibung: Philippi 72. Regest: Altenberger UB. 1,58 Nr. 71. -- Koch, OB. van Holland en Zeeland 1, 532 Nr. 354.

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CharterRI V,1,1 n. 499
Date: 1215 aug. 3
AbstractOtto IV. entscheidet auf vor ihm durch seinen dienstmann Heinrich Grubo erhobene klage einen rechtsstreit zwischen diesem und dem kloster Riddagshausen über güter zu Bersle, nachdem der auf seine ladung vor ihm erschienene abt sich durch benennung seines gewährsmannes von der klage befreite, dergestalt dass der zur währschaft verpflichtete Friedrich marschall von Volcmeroth dem kläger eine entschädigung zahlt, und das kloster die rechtlich erworbenen güter behält, worauf Heinrich und dessen frau vor ihm allem ihrem rechte entsagten in beiseien und unter zeugniss des Gunz. truchsess, Baldewin vogt, Burch. v. Wolfenbüttel, Ulr. vogt v. Goslar, Joh. v. Bornem u. Heinr. v. Dorstadt. Or. Guelf. 3,827. Asseburg. Urkkb. 1,59 ex or.; ebenda 1,61 die verzichtsurk. des Heinrich. ‒ Mit iahr 1215, ind. 3, reg. 17, imp. 6 [also, da nach der in der canzlei üblichen zählung auch reg. 17 entspricht, mit grösster sicherheit hier einzureihen. Wegen der oben angeführten angaben des Rein. Leod. ist mehrfach angenommen, die urk. sei noch in Cöln ausgestellt. Dass die als zeugen und zwar der handlung genannten mit dem kaiser zu Cöln waren, wäre immerhin denkbar. Aber die anderen bei der handlung betheiligten personen sind doch gewiss nicht nach Cöln geladen und dort erschienen, um ienen rechtsstreit auszutragen; die handlung kann nur im Braunschweigischen vorgenommen sein, wo der kaiser zuletzt anfangs 1214 war. Für die annahme, die urk. sei erst anderthalb iahre nach der handlung ausgefertigt, spricht nicht das geringste; dass das gerade im letzten augenblicke des aufenthaltes zu Cöln geschehen sein sollte, ist kaum minder unwahrscheinlich; auch bezieht sich die datirung auf das actum. Wurde aber iene sache am 3 aug. zur entscheidung gebracht, so muss das ganze verfahren seit einbringung der klage beim kaiser wegen der ladungsfrist erheblich früher begonnen haben; und doch auch zweifellos erst, nachdem der kaiser nach Sachsen zurückgekommen war. Scheint danach die gesammte, Otto betreffende zeitbestimmung des Rein. Leod. unhaltbar zu sein, so bleibt kein grund mehr, an einer rückkehr schon bald nach ostern zu zweifeln]. Verbesserungen und Zusätze (1983):Nach Walter 183 f. von einem kaiserlichen Notar (Otto F) verfaßt und geschrieben. Or. in Wolfenbüttel, StA.

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CharterRI V,1,1 n. 824
Date: 1215 aug. 21
AbstractFriedrich II. ersucht alle äbte des Cistercienserorden unter grossen lobsprüchen auf den orden ihn in ihre bruderschaft und in den antheil an ihren gebeten aufzunehmen, insbesondere zu beten für den glücklichen ausgang des kreuzzuges, zu dem er sich am tage seiner krönung verpflichtete und gott für alle gnaden zu danken, welche ihm derselbe durch den pabst als seinen vicar und diener erwies; versichert zugleich den orden zeit seines lebens schützen zu wollen. Si iuxta-promovere. Henriquez Menologium Cistertiense 2,240. Künftig bei Winkelmann. ‒ Blos mit ind. 3. Der ausstellort ist Saint-Avold zwischen Metz und Saarbrücken. Verbesserungen und Zusätze (1983):Nach Zinsmaier, Untersuchungen 430 Anm. 128 vielleicht von FE verfaßt. Kopie 13. Jh. in Dijon, Bibliothèque municipale, -- Kopie 15. Jh. in Rom, Biblioteca Vallicelliana, Hs. F 77, 160 (P. Kehr, in: Göttinger Nachr. 1903, 132). Druck: Winkelmann, Acta imp. 1,110 Nr. 131 nach Druck 17. Jh. -- J. M. Canivez, Statuta capitulorum generalium ordinis Cisterciensis ab anno 1116 ad annum 1786, 1 (1933), 431 nach Dijoner Kopie, mit Antwort des Generalkapitels. Deutsche Ü. (teilweise): v. d. Steinen, Staatsschriften 21 Nr. 2 -- Heinisch (ganz) S. 33.

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CharterRI V,1,1 n. 825
Date: 1215 aug. 22
AbstractFriedrich II. Heinrich herzog von Brabant giebt, da nach bericht könig Friedrichs, des erzbischof Theoderich von Trier und des bischofs Conrad von Metz und Speier (die man also als anwesend denken darf) und vieler anderer, der könig die kirche Esslingens an die hauptkirche zu Speier schenkte (vgl. oben beim 30 dec. 1213), zu dieser schenkung, obwohl sie an sich rechtskräftig ist, zur grössern sicherheit namens der tochter könig Philipps, welche seinem sohne matrimonialiter est coniuncta und welche er als vera sponsa seines sohnes bei sich hat, seine einwilligung. Aus dem Lib. obl. eccl. Spir. zu Carlsruh 1,79. Remling Urkkb. 1,149. Huill. 1,414. Wirtemb. Urkkb. 3,31. ‒ Mit 1215, ind. 3. Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopie 13. Jh. in Karlsruhe, GLA. 67/448,58 v.

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CharterRI V,1,1 n. 826
Date: 1215 aug. 23
AbstractFriedrich II. schreibt den schöffen und bürgern von Metz dass er die kirche von Metz und deren clerus in seinen schutz genommen habe, und fordert dieselben nun auf, solche bei ihren freiheiten zu erhalten und seinetwegen zu ehren. Waitz ex copia von 1481 in Metz. Künftig bei Winkelmann ‒ Blos mit ind. vi, [wohl verschrieben für iii., da die urk., wie schon B. vorschlug, zweifellos hier einzureihen ist.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Wiederholt fast wörtlich VU. BF. 17. Druck: Winkelmann, Acta imp. 1,111 Nr. 132.

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CharterRI V,1,1 n. 827
Date: 1215 sept. 6
AbstractFriedrich II. (ap. Hagenoe) nimmt das hospital der heil. Maria in der burg (in burgo) Lautern wie solches von seinem grossvater Friedrich I ursprünglich gestiftet worden in seinen besondern schutz, will dass dasselbe durch Premonstratenser wie von anfang an versehen werde, und bestätigt dessen genannte besitzungen. Z.: die gr. Alb. v. Eberstein, Sib. v. Werd, Ludw. v. Wirtenberg, Friedr. v. Leiningen, Phil. v. Bitsch u. Gerh. v. Dietz, dann der marsch. v. Justingen, Wern. truchs. v. Boland, Phil. dessen bruder, Reinh. v. Lautern. Schannat Hist. Worm. 99. Mon. Boic. 31a,488. Huill. 1,416.‒ [Ist die nächstfolgende angabe genau, wie das kaum zu bezweifeln sein wird, so kann der könig unmöglich noch am 6 sept. zu Hagenau gewesen sein; die ortsangabe muss sich auf einen etwas früheren tag beziehen.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von FD. Zinsmaier, Untersuchungen 413.

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