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Collection: Regesta Imperii V,1,1
Date: 1220 iuli 31
AbstractFriedrich II. verordnet dass die kinder, welche reichsdienstmannen mit dienstmannen der kirche von Magdeburg auf der burg Schönburg, welche zusammt dem städtlein Wesel dieser kirche um 2000 mark vom reich versetzt ist (vergl. zum 14 mai 1216) erzeugen, zwischen dem reich und der besagten kirche gleich getheilt werden sollen. Sagittar Hist. Magd. ap. Boysen 2,118. Beckmann Anh. Hist. 437. Huill. 1,811. Mittelrh. Urkkb. 3,122. ‒ Auch im or. zu Magdeburg ist die nennung des monatsnamens zu ii. kal. vergessen. Verbesserungen und Zusätze (1983):Von einem Notar des Erzbischofs von Magdeburg verfaßt und geschrieben. Zinsmaier, Reichsgesetze 102 f. Or. in Magdeburg, StA. Beschreibung: Philippi 78.

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Date: 1220 iuli 00
AbstractFriedrich II. hebt zu seinem eignen so wie zu seiner erben und vorfahren seelenheil das brückengeld oder den zoll auf der brücke der reichsstadt Donauwerth zu gunsten aller darübergehenden für ewige zeiten auf. Z.: Alb. erzb. v. Magdeburg, Eckb. bisch. v. Bamberg, Otto bisch. v. Wirzburg, Sifr. bisch. v. Augsburg, Cuno abt v. Fuld u. Elwangen (vgl. oben nr. 1132), Otakar kön. der Böhmen, Ludw. herz. v. Baiern pfalzgraf am Rhein, Heinr. markgr. v. Mähren, Conr. burggr. v. Nürnberg, Hartm. gr. v. Wirtenberg, Heinr. v. Niffen, Eberh. truchs. v. Walburg, Conr. cämm. v. Werd, Ulr. dessen bruder. Ego Conradus etc. Mon. Boic. 31a,498. Huill. 1,812. ‒ Mit 1220, ind. 8, Rom. 8, Sic. 23. Vergl. beim 3 aug. d. i. Verbesserungen und Zusätze (1983):In sizilischer Fassung, vermutlich von FK verfaßt. Zinsmaier, Untersuchungen 442, 457.

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Date: 1220 iuli 00
AbstractFriedrich II. restituirt und bestätigt dem erzbischof Carus von Monreale die zum theil von Saracenen und Christen occupirten besitzungen und alle rechte welche dieser kirche von könig Wilhelm II und seinen eignen eltern verliehen worden sind. Margarini Bull. Cass. 2,249. Huill. 1,800. ‒ Mit 1220, ind. 8, imp. 8, Sic. 13 (23). [Mit kaisertitel und kaiserlicher datirung, während doch kein grund an der echtheit zu zweifeln. Dachte ich früher, Beitr. zur Urkkl. 1,326, an einflussnahme einer kaiserlichen vorlage, so möchte ich nun nicht zweifeln, dass es sich um eine in folge des hoftages zu Capua 1220 dec. entstandene neuausfertigung handelt, bei der man lediglich den titel der vorlage änderte; während es ausserdem allerdings noch eine wiederholung aus der ersten kaiserzeit gibt, bei der auch die datirung entsprechend geändert wurde; vgl. unten zum märz 1221. ‒ Lello Hist. di Monreale 49 extr. nennt den ausstellort sicher unrichtig Wirtzburg. Wegen der muthmasslichen veranlassung der reise nach Nürnberg vgl. zum 1 aug. 1219.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Bestätigt D. Heinrichs VI. und der Constanze I. von 1195 I. 11, Baaken 397. In sizilischer Fassung. Zinsmaier, Untersuchungen 457. Or. in Palermo, Biblioteca nazionale, perg. di S. Maria Nuova in Monreale Nr. 90. Keine Neuausfertigung, im Or. stets nur rex. Druck: Garufi, Tabulario (Appendici) 173 Nr. XII. Regest: Garufi, Tabulario 42 Nr. 90.

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Date: 1220 aug. 1
AbstractFriedrich II. beurkundet das Heinrich von Siebenaich vor ihm zu Augsburg auf die vogteilichen rechte über die güter des klosters Steingaden zu Siebenaich, welche der kirche vom herzoge Welf und von Manegold (von Siebenaich) geschenkt wurden und die er sich zur belästigung des klosters widerrechtlich angemasst hatte, verzichtet habe, indem er dem kloster die von seinem grossoheim Welf und von seinem grossvater und vater verliehene freiheit der vogtei bestätigt. Testes quoque fideles nostros et imperii in presentia nostra eo tempore constitutos in huius rei testimonium vocavimus, nämlich S. bischof v. Augsburg, Heinrich v. Neiffen, Berthold v. Tannenberg, Eberhard truchsess v. Tanne, Swiger v. Mindelberg, Ulrich probst v. Moringen. Monum. Boic. 6,510. Hund Metrop. 3,363. Or. Guelf. 3,655. Huill. 1,809. ‒ Die drei letzten abdrücke irrig zum 30 iuli. [Da Huill. trotz der bemerkung B's sich für iii. kal. aug. entschied, überzeugte ich mich, dass das orig. zu München so deutlich jn kal. aug. hat, dass ieder zweifel ausgeschlossen ist] Verbesserungen und Zusätze (1983):Von kanzleifremdem Hersteller. Or. in München, HStA., KS. 651. Beschreibung: Philippi 78.

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Date: 1220 aug. 3
AbstractFriedrich II. verfügt zu seinem und seiner vorfahren seelenheil, dass hinfort auf der brücke zu Donauwerth keine zollabgabe mehr erhoben werden solle, und fordert männiglich auf, den vorzeigern almosen zur erbauung einer neuen steinernen statt der hölzernen brücke zu geben. Mon. Boic. 16,34. Huill. 1,814. Orig. zu Wallerstein nach Steichele Bisth. Augsburg 3,704. ‒ Vergl. vorher beim iuli. Verbesserungen und Zusätze (1983):Vermutlich von FK verfaßt, von ihm geschrieben. Zinsmaier, Untersuchungen 441 f. Or. in Wallerstein, Fürstlich Öttingen-Wallersteinsches Archiv.

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Date: 1220 aug. 5
AbstractFriedrich II. verleiht der stadt Gelnhausen einen vorher zu Kebel gehaltenen iährlichen markt, und nimmt dessen besucher in den reichsschutz. Lünig Reichsarch. 13,784. Huill. 1,816. Verbesserungen und Zusätze: Hess. Urkb. II 1,111. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von F. Zinsmaier, Untersuchungen 413.

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Date: 1220 aug. 7
AbstractFriedrich II. genehmigt die übereinkunft welche bischof Eckbert von Bamberg und bischof Otto von Wirzburg über die wechselseitigen ehen ihrer dienstmannen zu treffen gesonnen sind. Z.: Alb. erzb. v. Magdeburg, Eckb. bisch. v. Bamberg, Sifr. bisch. v. Augsburg, Cuno abt v. Fulda u. Elwangen, Otakar kön. v. Böhmen, Ludw. herz. v. Baiern Rheinpfalzgr., Heinr. markgr. v. Mähren, Otto herz. v. Meran pfalzgr. v. Burgund, die gr. Heinr. v. Ortenberg, Ludw. v. Ziegenhain, Ludwig v. Oettingen, Burc. v. Mansfeld, Lamb. v. Gleichen u. Herm. v. Waldenberg, dann Friedr. v. Truhendingen, Alb. v. Frankenstein, Berth. v. Alenvelt, Ans. v. Justingen marsch., Conr. und Ulr. br. v. Werd, Heinr. küchenmeister v. Rotenburg, Rud. v. Hovelt, Richolf v. Lutenbach. Stumpf Archiv für Pranken 2,23. Mon. Boic. 30a,102. Huill. 1,817. ‒ [Da nach nr. 1148 am 1 aug. nur noch wenige angesehene grosse beim könige gewesen zu sein scheinen, so dürfte die zeugenreihe schon im iuli entstanden sein, wo sich bei nr. 1146 grosse übereinstimmung ergibt.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Von unbekanntem Hersteller. Or. in München, HStA., KS. 652. Beschreibung: Philippi 78. Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 1900.

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Date: 1220 aug. 17
AbstractFriedrich II. nimmt das von seinem ahnen Welf gestiftete kloster Steingaden (fast wörtlich wie könig Philipp am 20 sept. 1201) in seinen schutz, und bestätigt demselben genannte besitzungen. Z.: Sifr. bisch. v. Augsburg, Cuno abt v. Elwangen u. Fulda, Berth. v. Tannenberg, Swigger v. Mindelberg, Engelschalk u. Herm. v. Hegnenberg, Ulr. probst v. Moringen. Ego Conradus etc. Hund Metrop. 3,352. Or. Guelf. 2,653. Mon. Boic. 6,512, vergl. 30a,104. Huillard 1,818. ‒ Mit 1220, ind. 7, reg. 8. Verbesserungen und Zusätze (1983):VU. BF. 60 fast wörtlich wiederholt und Verwendung der Urk. P. Lucius III. von 1185 VI. 16 (I.L. 15346; Mon. Boica 6, 494). Geschrieben von fremder Hand. Or. in München, HStA., KS. 653. Beschreibung: Philippi 78. Regest: Tiroler UB. 2, 206 Nr. 769.

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Date: 1220 sept. 3
AbstractFriedrich II. (in prato quodam sub tentorio imperatoris) In gegenwart und unter zustimmung domini F. imperatoris tauschen der bischof Bertold von Brixen und der bischof Albert von Trient genannte ministerialen ihrer kirche. Z.: die pfarrer von Geis, S. Lorenzen u. Prutz, die gr. Alb. v. Tirol, Ulr. v. Eppan u. Ulr. v. Ulten, die herren Albero u. dessen br. Bert. v. Wangen, Hugo v. Taufers, Arn. v. Rodeneck, Friedr. v. Schöneck u. a. genannte. Aus dem Cod. trad. Brixin. im staatsarchive zu Wien nr. 515, f. 162' u. 139, durch Mühlbacher, welcher die in der zeugenreihe vor Hugo von Taufers sich scheidenden, ietzt durch irriges binden von einander getrennten stücke an gleichheit der handschrift und an der stellung am ende und am anfange eines quaternio als bestandtheile derselben aufzeichnung erkannte. Das erste stück nebst willkürlich geänderter datirung Hormayr Beitr. 1,324, Huill. 1,825; vom zweiten ein extr. Hormayr Gesch. der Grafsch. Tirol 1b,264, Huill. 1,825. Künftig bei Winkelmann. ‒ Mit 1222, ind. 6. Beim genauen zusammentreffen von tag und ort sind bei späterer eintragung, auf welche auch der kaisertitel deutet, die unter sich nicht stimmenden iahresziffern zweifellos irrig angegeben. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: Winkelmann, Acta imp. 1,159 Nr. 182. Regest: Tiroler UB. 2,208 Nr. 773.

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Date: 1220 sept. 5
AbstractFriedrich II. Anwesenheit nicht zu bezweifeln nach der urk., durch welche hier an diesem tage Ludwig Rheinpfalzgraf und herzog von Baiern dem bischofe von Passau die grafschaft im Ilzgau unter angegebenen bedingungen resignirt. Mitbesiegelt vom bischof von Freising (der auf dem römerzuge weiterhin nicht genannt wird). Z.: Ulr. gr. v. (Ulten), Berthold v. Allenvelt, Conrad gr. v. Mosburg, Calhoch gr. v. Kirchberg, Alr. v. Hals, Berth. v. Schildberg u. s. w. Mon. Boic. 28b,297. Urkkb. des L. ob der Enns 2,637. Verbesserungen und Zusätze (1983):Regest: Tiroler UB. 2,208 Nr. 774.

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Date: 1220 sept. 13
AbstractFriedrich II. (in castris) verdankt dem pabst die durch dessen boten den subdiacon Alatrin so wie durch seinen eignen rückkehrenden abgeordneten den notarius Peter von Salerno ihm überkommenen briefe und mündlichen ausrichtungen, bekennt sich wegen der empfangenen wohlthaten als ewigen schuldner des pabstes und der römischen kirche, unterwirft sich den ihm zu seinem seelenheil gegebenen weisungen, obwohl er bei offenbaren hindernissen nicht in die excommunication verfallen zu sein meint (licet non inciderimus in latam sententiam impedimentis evidentibus prepediti), bittet den pabst auch ferner seine erhöhung zu betreiben damit er seiner als eines vaters sich erfreue, und die hinterlistigen reden der gegner verstummen welche behaupten, dass er von seiner hingabe an die römische kirche noch keinen vortheil gehabt habe, ersucht den pabst den verkleinerern seiner nie das ohr zu leihen, und recreditirt schliesslich bei demselben den obengenannten Alatrinus. Apostolatus vestri ‒ mancipare. Abschriftlich aus den päbstlichen regesten durch Pertz. Böhmer Acta 244. ‒ Blos mit ind. 9.

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Date: 1220 sept. 16
AbstractFriedrich II. (in castris in prato sancti Danielis apud lacum de Garda) erklärt alle statute welche die bürger von Asti gegen die dortige kirche und geistlichkeit gemacht haben für nichtig und für cassirt, namentlich folgende: dass wenn ein geistlicher im gebiet von Asti besitzungen von weltlichen erwirbt derselbe zur entrichtung von fodrum und abgaben gleich den weltlichen verpflichtet sein solle, dass der podesta zahlung der zehnten über die hälfte nicht erzwingen und kein bürger procurator einer kirche sein solle; dass der podesta geistlichen, welche vor ihm nicht zu rechte stehen wollen, auch nicht zu ihrem rechte verhelfen solle. Bethmann ex or. in Asti. Ughelli It. sacra 4,376 irrig zum 1 oct. 1236. Huill. 1,827. ‒ Mit 1220, ind. 9. Wegeu des ortes vgl. nr. 291h . Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt und geschrieben von FJ. Or. in Asti, Archivio capitolare, JC libro 1 Nr. 55. Druck: F. Gabotto e N. Gabiani, Le carte dello archivio capitolare di Asti, in: Biblioteca Subalpina 37 (1907), 247 Nr. 284.

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Date: 1220 sept. 17
AbstractFriedrich II. (ap. campum sti Danielis iuxta lacum de Garda) bestätigt dem kloster S. Michael bei Verona und dessen äbtissin Gemma auf vorstellung ihres procurators, dass die äbtissinnen von seinen vorgängern mit der gerichtsbarkeit über die villa S. Michael und andere genannte besitzungen, dann mit den abgaben des früher beim kloster, ietzt auf dem Campus Martius von Verona gehaltenen marktes investirt, die bezüglichen privilegien aber verbrannt oder verloren seien, trotzdem die genannten rechte; verleiht weiter der äbtissin die befugniss, die gerichtsbarkeit in angegebenen sachen zu üben, zu emanzipiren, tutoren und curatoren zu geben, consuln und podestaten und andere beamte auf ihren besitzungen zu bestellen, ohne rücksicht darauf, dass es sich um ein nonnenkloster handelt, und auf die entgegenstehenden gesetze des Codex und andere rechtsbestimmungen. Z.: Berth. patriarch v. Aglei, die bisch. (Heinr.) v. Passau, Sifr. v. Augsburg, Jac. v. Turin; Ludw. herz. v. Baiern Rheinpfalzgr., Anselm marsch. v. Justingen, gr. Eberh. v. Helfenstein, Wern. truchs. v. Boland, Conr. v. Werd. Biancolini Notizie 4,710. Huill. 1,828. ‒ Mit 1220, ind. 9, Rom. 8, Sic. 23. Die urk. dürfte interpolirt sein. Verbesserungen und Zusätze (1983):Ü.: Cipolla, in: MIÖG. 4 (1883), 221 Nr. 128.

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Date: 1220 sept. 18
AbstractFriedrich II. (in Mantuano districtu apud villam Godi in exercitu d. regis sub eius capella) Protocoll wonach in gegenwart des bischofs von Turin vicar des königs, des bischofs von Asti, genannter domherren von Padua und anderer genannter von Verona, Padua und Este der könig mit goldenem scepter den bischof von Padua mit seinem lehen und allen regalien investirte, welche er und seine vorgänger laut ihren privilegien inne hatten; wogegen der bischof als bischof und graf dem könige treue gegen iedermann schwur. Ego Turpinus sacri pal. not. etc. Dondi dall'Orologio Ist. di Padova 7,22. Huill. 1,835. ‒ Der ausstellort ist Goito am Mincio, in dessen nähe der könig mehrere tage gelagert haben muss, da nach den tagesangaben auch die nur das bisthum Mantua nennenden urkk. bei Goito entstanden sein müssen.

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Date: 1220 sept. 20
AbstractFriedrich II. (in episcopatu Mantue prope Gode in exercitu regali) Protocoll über die seitens könig Friedrichs II der botschaft von Imola ertheilte bestätigung alles dessen was der kaiserliche canzler Conrad bischof von Metz und Speier zu gunsten deren von Imola gegen die von Faenza, besonders auch in beziehung auf den graben welchen diese auf dem territorium iener gemacht hatten, verfügt hat. Z.: die bisch. Heinr. (so) v. Passau u. Homobonus v. Cremona, Wern. v. Boland, Rich. cämm. des könig, Everh. v. Lautern, Jac. de Troto, Tisius de Campo S. Petri, Villanus Adegherii aus Ferrara. Ego Lantelmus Papiensis imp. aule et regalis curie notarius etc. Aus dem or. im municipalarch. zu Imola. Manzonius Hist. ep. Imol. 162 u. Böhmer Acta 245 unvollst. und ungenau. Künftig bei Winkelmann. ‒ Vgl. die urkk. des canzler vom 8 u. 13 sept., Ficker Ital. Urkk. 317. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: Winkelmann, Acta imp. 1,160 Nr. 183.

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Date: 1220 sept. 20
AbstractFriedrich II. (in castris in ep. Mantuano) erneuert seinem vielfach gelobten freunde Peter Ziani, herzog von Venedig Croatien Dalmatien und des vierten und eines halben theils von ganz Romanien, nachdem derselbe den Marino Dandolo und den Benedetto Falletro an ihn abgeordnet hat, das pactum welches Venedig von seinen genannten reichsvorfahren hatte, (grossentheils in wörtlicher wiederholung des pactum Ottos IV vom 19 aug. 1209). Z.: Bertold patr. v. Aglei, die bisch. Ulr. v. Passau u. Sifr. v. Augsburg, Heinr. abt v. Augia, die bisch. Jac. v. Asti, Jac. v. Turin u. Jordan v. Padua, Ludw. pfalzgr. am Rhein u. herz. v. Baiern, Dip. markgr. v. Vohburg, Eberh. gr. v. Helfenstein, Hartm. gr. v. Cherss, Alb. edler v. Neiffen, Ans. v. Justingen marsch., Wern. reichstruchsess. Ego Conradus etc. Pertz ex cod. Trevis. und ex libr. Pact. [damals] in Wien. Huill. 1,837. Verbesserungen und Zusätze: Bei allgemeinem anschlusse an das pactum Ottos IV für Venedig sind die ertheilten freiheiten doch nur in drei punkten ausdrücklich auch auf das regnum ausgedehnt. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: MGH. Constit. II, 93 Nr. 76. Nach H. Chone, Die Handelsbeziehungen K. Friedrichs II. zu den Seestädten Venedig, Pisa, Genua (Berlin 1902), in: Eberings Historische Studien 32, 132 ff. gilt das Privileg nur für das Reich, jedoch nicht für das Königreich Sizilien. Nach Schlußprotokoll sehr wahrscheinlich von fremder Hand geschrieben.

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Date: 1220 sept. 20
AbstractFriedrich II. (in exercitu in episcopatu Mantue prope Gode) ernennt den Benzius von San Miniato zum iudex ordinarius und öffentlichen notar und bevollmächtigt ihn nach leistung des treueides und amtseides, überall durch Italien und wo immer die einzeln aufgezählten wie die sonstigen befugnisse iener ämter zu üben. Z.: graf Heinr. v. Malta, herr Everh. v. Lautern, Joh. iudex v. Reggio. Ficker Ital. Urkk. 318. Verbesserungen und Zusätze (1983):Regest: Schneider, Reg. Volaterranum Nr. 395. Zum Siegel Philippi 78.

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Date: 1220 sept. 21
AbstractFriedrich II. (‒) gebietet der gemeinde Nogara nichts von dem der abtei Nonantola (bei Modena) gehörigen walde zu veräussern. Tiraboschi Storia di Nonantola 359. Huill. 1,846.

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Date: 1220 sept. 21
AbstractFriedrich II. (in ep. Mantue prope Gode in exercitu regali) Conrad bischof von Metz und Speier, hofcanzler und legat ganz Italiens bestätigt die befehle, welche Eberhard von Lautern in seinem auftrage dem podesta und den boten von Faenza in sachen der geisseln von Imola ertheilte. Z.: Wilh. bisch. v. Mantua, Mathaeus de Corigia, Gilius de domina Agnesia podesta von Modena, die hofrichter Walfr. de Turricella, Joh. de Regio u. Girard de Tebaldis. Ego Lantelmus Ferrarius etc. Savioli Ann. Bol. 2,448. Huillard 1,843. Ficker Ital. Urkk. 319. ‒ Mit die lune, also der tag ganz feststehend. Verbesserungen und Zusätze: Z.: Wilhelm ep. Mantuanus. Der damalige bischof von Mantua hiess aber Heinrich. Vielleicht ist Mutinensis zu lesen.

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Date: 1220 sept. 21
AbstractFriedrich II. (‒) bestätigt dem abte R. und der dem reiche unmittelbar gehörenden abtei Nonantola das privileg Friedrichs I (d. d. Aldenburg 19 oct. 1180), die restitution von Nogara betreffend. Ibid. 359. Huill. 1,845. Verbesserungen und Zusätze (1983):Verfaßt von FB. Zinsmaier, Untersuchungen 386.

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Date: 1220 sept. 21
AbstractFriedrich II. (in castris in episcopatu Mantue prope Gode) schreibt der geistlichkeit den herrn den städten und dem volk in Tuscien von Pontremoli aufwärts, dass er den Eberhard von Lautern zu seinem besondern boten in ihrer provinz ernannt und ihm die hier näher bezeichneten vollmachten gegeben habe, indem er sie auffordert denselben zu ehren und ihm gehorsam zu sein. Z.: Bert. patr. v. Aglei, die bisch. Sifr. v. Augsburg, Ulr. v. Passau u. Homobonus v. Cremona, Ludw. herz. v. Baiern, Wern. v. Boland reichstruchs., Ans. v. Justingen marsch., der herz. v. Spoleto. Zacharia Anecd. 29. Rena e Camici Serie 6,29. Huill. 1,847. Verbesserungen und Zusätze (1983):Unter geringer Verwendung der VU. BF. 1101 vermutlich von einem Kanzleifremden verfaßt. Druck: MGH. Constit. II, 97 Nr. 77.

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Date: 1220 sept. 21
AbstractFriedrich II. (‒) wiederholt den consulibus domus de Fontana den bereits von seinem canzler und legat in Italien Conrad bischof von Metz erhaltenen befehl das kloster Sanct Salvator zu Pavia im besitz genannter güter nicht zu beunruhigen. Ex copia auth. de 1221 in Mailand. Böhmer Acta 246.

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Date: 1220 sept. 21
AbstractFriedrich II. (que est in pertinentia Godi) bestätigt der kirche der heiligen Maria zu Verona und dem capitel derselben (zum grossen theil in wiederholung der urk. Heinrichs VI vom 16 sept. 1193) genannte güter und rechte, dergestalt dass eine menge einzeln genannte gesetze des römischen rechts dieser satzung und verordnung nicht entgegenstehen sollen. Z.: Bert. patr. v. Aglei, Sifr. bisch. v. Augsburg, Jac. bisch. v. Turin, Ludw. herz. v. Baiern u. Rheinpfalzgr., (Eberh.) graf v. Helfenstein, Anselm marsch. v. Justingen, Wernh. truchs. v. Boland, Conr. v. Werda. Ego Conradus etc. Abschriftlich durch Blume. Huill. 1,849. ‒ [Der ausstellort wird unter diesem namen auf der neuen specialcarte nicht genannt. Aber Isola, unmittelbar über Goito am linken ufer des Mincio, finde ich auf einer ältern carte als Isola San Martino bezeichnet. Ist das gemeint, so wird die änderung der ortsbezeichnung kaum auf ein vorrücken des heeres deuten und es sich wahrscheinlich nur um genauere bezeichnung des schon in den tagen vorher innegehabten lagerplatzes handeln. Die örtlichkeit würde durchaus entsprechen, wenn der könig von Valeggio kam und nun der aufenthalt etwa dadurch entstand, dass mit Mantua darüber verhandelt wurde, ob dieses den (unwahrscheinlichen) durchzug durch die stadt gestattete, oder ob der Mincio auf der brücke von Goito (vgl. über diese die statuten bei Arco St. di Mantova 3,225) zu überschreiten war, um mit umgehung der stadt zum Po zu gelangen; in letzterm falle konnte auch die herstellung der wege aufenthalt veranlassen.] Verbesserungen und Zusätze: *Or. im domcapitel Verona. Verbesserungen und Zusätze (1983):Or. in Verona, Archivio capitolare, mit schwarzem Wachssiegel. Ü: Cipolla, in: MIÖG. 4 (1883), 222 Nr. 129.

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Date: 1220 sept. 24
AbstractFriedrich II. (in castris) schreibt den städtischen obrigkeiten in Italien dass er die von einigen unter ihnen aus blinder gier und ketzerischen gelüsten zum nachtheil der kirchenfreiheit gemachten verordnungen cassirt und bei schwerer strafe deren vollzug verboten habe, indem er ihnen zugleich gebietet solche in den gesetzbüchern zu tilgen (quinimo ea statuta de vestris capitularibus seu breviariis penitus abolentes). Lünig Reichsarchiv 15,171. Baluzii Miscell. ed. Mansi 1,441. Mon. Germ. 4,238. Huill. 1,855. Verbesserungen und Zusätze: *Goldast Const. 1,292 u. 4,75 (zu oct. 1). Lünig. Cod. Ital. 3,10. Verbesserungen und Zusätze (1983):Zur Ü.: Battelli, Transunti di Lione 354 Nr. 5. Auch Kopie 16. Jh. in Mailand, Biblioteca Ambrosiana, D. 320 inf. f. 85. Druck: MGH. Constit. II, 100 Nr. 79.

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Date: 1220 sept. 30
AbstractFriedrich II. (in castris) bekundet dass er die söhne des grafen Albert von Casalodi und Neredi als widerrechtliche detentoren des zum land der gräfin Mathilde gehörigen castells Gonzaga, da sie dem unter androhung einer strafe von tausend mark ertheilten befehl des bischofs C. von Metz und Speier zur herausgabe nicht gehorchten, nach dem rath des patriarchen von Aglei und der bischöfe von Trient, Brixen, Vicenza, Padua, Feltre, Mantua, Cremona, Bergamo, Lodi, Parma, Asti und Turin schon ietzt dem unlöslichen reichsbann verfallen erklärte, falls sie bis zum kommenden sonntage [sept. 27] die burg nicht zurückgestellt haben würden, und genannten städten gebot, sie zu befehden, bei angegebenen strafen iede unterstützung derselben verbietend, indem er zugleich die beiden päbstlichen caplane Alatrinus und Rainald für die römische kirche in den besitz des genannten castells und anderer burgen und überhaupt des ganzen landes der gräfin Mathilde einsetzte, die dazu gehörigen leute aller eide womit sie ihm verbunden sind entliess, sie zur huldigung an die machtboten der römischen kirche anwies, und noch weitere verfügungen traf um derselben diesen besitz zu sichern; dass er nun, da die grafen binnen des gesetzten termins den befehl nicht befolgten, das schon gesprochene urtheil publiciren lasse. Mit goldbulle. Gegenwärtige: der patr. v. Aglei, Conrad bisch. v. Metz und Speier kaiserl. canzler u. legat durch Italien, der bisch. v. Passau, Sifr. bisch. v. Augsburg, Alb. bisch. v. Trient, Bert. bisch. v. Brixen, der abt v. Augia, Ludw. herzog v. Baiern u. Rheinpfalzgr., Anselm reichsmarsch., Wern. v. Boland seneschall, der bisch. v. Turin vicar Italiens, die bisch. F. v. Pavia, O. v. Lodi, M. v. Modena u. Heinr. v. Bologna, Azo markgr. v. Este, Mathäus de Corrigia potesta v. Pavia, Niger Marianus pot. v. Parma, Berrita pot. v. Reggio, Egidius pot. v. Modena, Tisus de Campo Sti Petri. Baluze Misc. 1,448. Ibid. ed. Mansi 3,94. Tolner Hist. Pal. Add. 102. Tiraboschi Mem. Mod. 4,69. Hartzheim Conc. 3,512. Würdtwein Nova Subs. 11,1. Mon. Germ. 4,239. Huill. 1,856. Theiner Cod. dom. 1,63. Balan Gregorio 1,127. ‒ [Vgl. zum 24 sept. Spilamberto liegt südöstlich von Modena. ‒ Vgl. Mem. pot. Reg. (Ann. Reg. ed. Dove), wonach das von den Mantuanern und dem grafen von Casaloldo besetzte Gonzaga 1220 von denen von Reggio, Parma und Cremona belagert wurde. Vgl. auch die entweder bezüglich der person oder bezüglich des iahres irrige angabe des Sigonius De regno It. l. 17 s. 27, dass erzbischof Albert von Magdeburg, während der könig zu Modena war, Regienses et Mantuanos ad compositionem pacis adegit acriter inter se de Gonzaga oppido contendentes.] Verbesserungen und Zusätze: Auch in den legationsacten des cardinals Hugo von Ostia bei Levi Registri 38. — [Ueber den kriegszug gegen Gonzaga s. Ann. Parm., M. G. Ss. 18,667. Ann. Cremon., ib. 806.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Wahrscheinlich von kanzleifremdem Verfasser. Zur Ü.: Battelli, Transunti di Lione 355 Nr. 4. Druck: MGH. Constit. II, 100 Nr. 80. 81 -- F.S. Gatta, Liber grossus antiquus comunis Regii. 1 (1944), 117 Nr. 44, in: Biblioteca della deputazione di storia patria dell'Emilia e della Romagna sezione di Modena.

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Date: 1220 sept. (00)
AbstractFriedrich II. (in castris prope Mantuam) verordnet in erinnerung an die dienste, welche ihm einst als er nach Deutschland ging markgraf Azzo von Este leistete, dass der potesta und die gemeinde von Padua dessen sohn den markgrafen Azzo von Este ferner nicht in seiner iurisdiction und seinen andern rechten in Este Calaone Montagnana und andern genannten orten hindern oder beunruhigen und den pallast zu Este wiedererbauen sollen. Z.: Bert. patr. v. Aglei, die bisch. Ulr. v. Passau, Sifr. v. Augsburg, Jac. v. Turin u. Heinr. v. Mantua, Ludw. herz. v. Baiern Rheinpfalzgr., Tibald markgr. v. Hohenburg, Eberh. gr. v. Helfenstein, Rein. herz. v. Spoleto, Anselm marsch. v. Justingen, Conr. cämm. v. Werda. Muratori Ant. Est. 1,415. Lünig Cod. It. 1.1577. Huill. 1,833. ‒ Mit 1220, quinto decimo kalendas octobris, ind. 9, Rom. 8, Sic. 23. [Die zum orte nicht passende tagesangabe, vgl. Beitr. zur Urkkl. 1,217, wird zweifellos nicht aus thatsächlicher beziehung auf einen frühern zeitpunkt zu erklären sein; da der markgraf bisher nicht als zeuge genannt wird, fällt wohl auch die handlung erst nach S. Leo. Muratori sagt nicht, ob er die urk. aus dem or. veröffentlichte. Jedenfalls muss bei der tagesangabe irgendwelches versehen eingreifen.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Kopie 16. Jh. in Padua, Archivio di Stato, Col. CCLIX 5167.

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Date: 1220 oct. 1
AbstractFriedrich II. (in districtu Mutinensi in exercitu domini Federici d. gr. Romanorum regis) In gegenwart des magister Nicolaus subdiacons des pabstes und capellans des königs und andrer genannter zeugen bekennt Warnerius marschall des königlichen kämmerer Rizard von dem domherrn Heinrich in vertretung des bischofs Jordan von Padua fünfzig mark silber zum behufe des königs erhalten zu haben, wofür dieser dem bischofe die verlangte theilnahme am Römerzuge nachliess. Dondi d'Orologio Dissertazioni 7,22. Huill. 1,859.

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Date: 1220 oct. 3
AbstractFriedrich II. (in castris) nimmt den bischof Martin von Modena so wie dessen capitel und geistlichkeit nebst allen dieser kirche zustehenden besitzungen in seinen besondern schutz. Ughelli It. sacra 2,120. Huill. 1,860. Sillingardus Catal. episc. Mutin. 86. ‒ [Nach den folgenden tagesangaben wird es sich bei der datirung apud Renum und prope Bononiam um dieselbe lagerung handeln.]

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Date: 1220 oct. 3
AbstractFriedrich II. (in castris) befiehlt dem markgrafen Otto von Carretto die von Ventimiglia wegen ihrer widersetzlichkeit gegen Genua, dem sie eidlich zu gehorsam verpflichtet seien, bei strafe von dreitausend mark silber aufzufordern, ihren verpflichtungen nachzukommen, und wenn sie das binnen vierzehn tagen nicht gethan haben werden, über dieselben und ihre helfer den reichsbann auszusprechen, von dem sie nur nach rückkehr zum gehorsam gegen Genua und zahlung der strafe sollen gelöst werden können. Lib. iur. reip. Gen. 1,652.

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Date: 1220 oct. 4
AbstractFriedrich II. (in castris) giebt und verleiht den herrlich gelobten bürgern von Genua (in wörtlichem anschluss an die urk. Heinrichs VI vom 30 mai 1191), dass wenn sie krieg fuhren wollen die ganze küste von Monaco bis Porto Venere unter vorbehalt der treue gegen das reich ihnen gehorchen soll, desgleichen dass sie ihre rathmannen und ihren potesta frei wählen mögen, die dann die umfassendste gerichtsbarkeit ausüben sollen, will ferner dass sie niemanden fodrum oder herberge leisten sollen, gestattet ihnen zu Monaco eine feste burg zu haben, verleiht ihnen die burg Gavi, und bestätigt ihnen angegebene besitzungen und rechte, insbesondere [neu hinzugefügt] die befugniss der ernennung von städtischeu notaren durch die consuln oder podestaten. Mit goldbulle. Z.: Bert. patr. v. Aglei, Simon erzb. v. Ravenna, die bisch. Ulr. v. Passau, Sifr. v. Augsburg, Bert. v. Brixen, Jac. v. Turin, Heinr. v. Bologna u. Fulco v. Pavia, Alb. erw. v. Trient, Ludw. herz. v. Baiern u. Rheinpfalzgr., Dip. markgr. v. Hohenburg, Wern. truchs. v. Boland, Ans. v. Justingen reichsmarschall. Ego Conradus etc. Per m. Henrici prothonotarii. (Senckenberg) Imperii ius in Genua 231 u. Huill. 1,868, wo iedoch iiii non. oct. gelesen werden muss, nach der im liber iurium Janue zu Genua befindlichen abschrift. Lib. iur. Gen. 1,653. ‒ [Vergl. oben nr. 1172b . Beim vergleiche mit der vorurk. ergeben sich eine reihe von änderungen und insbesondere auslassungen, die nur zum theil dadurch bedingt sind dass die vorurk. vielfach auf vorübergehende verhältnisse berechnet war. Insbesondere fehlen hier die verleihung von Syracus und andere auf Sicilien bezügliche bestimmungen.] Verbesserungen und Zusätze (1983):Benützung der VU. St. 3949 (DF. I. 367) und Baaken 155. Auszug: Ferretto, Documenti Genovesi I (946--1230), in: Biblioteca Subalpina 51 (1909), 251 Nr. 324.

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Date: 1220 oct. 4
AbstractFriedrich II. (-) schreibt dem pabst Honorius III, erneuert seinen dank für die von der kirche empfangenen und von dieser nie zu bereuenden wohlthaten (quod receptam gratiam gratitudine debita cognoscamus, quod iugiter profiteamur eandem, et plene iam multis innotuit, et augmentata in nobis devotio sic plenius indicabit, quod non se penitebit mater ecclesia talem procreasse filium et lacte proprio refovisse); bezieht sich wegen seinem eintritt in die Lombardei welchen er durch geschäfte verhindert durch eine feierliche gesandtschaft anzuzeigen unterliess, auf seine früheren briefe; meldet dass er nun nach beseitigung der dringendsten geschäfte zu den füssen des pabstes eile, und beglaubigt bei demselben die überbringer G. bischof von Como, Heinrich prothonotar des kaiserlichen hofes und bruder Hermann. Ne fatigentur ‒ proponenda. Pertz abschriftlich aus den päbstlichen regesten. Raynald § 18 u. Huill. 1,863 unvollst. Künftig bei Winkelmann. Verbesserungen und Zusätze (1983):Druck: Winkelmann, Acta imp. 1,161 Nr. 185. Deutsche Übers.: Heinisch S. 57.

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