Andreas Zollfelder, gewesener Pfarrer zu Texing und St. Gothard und gewesener Vikar der Dechantei Kürnberg in Niederösterreich, Besitzer des adeligen Gutes Lendorf außerhalb Feldkirchen in Kärnten stiftet ein Kapital von 12.000 fl. zur Errichtung zweier Kanonikate in Maria Saal, zur Abhaltung einer wöchentlichen Seelenmesse, für den Unterhalt der Kirche; das Präsentationsrecht für die 2 Kanonikate soll zunächst dem Stifter, dann seinem Bruder Thomas Theodor Zollfelder, dann seinem Enkel Johann Veit Weismann zustehen, nach ihrem Tod dem Ordinarius. Bevorzugt werden sollen Verwandte des Stifters (Kinder seiner Schwester Maria Weismannin an der Käschehube zu Winklern, Herrschaft Taggenbrunn, Kinder des Ruepp Zollfelder, Zimmermeister zu St. Michael am Zollfeld, Kinder aus der mütterlichen Verwandtschaft), ferner Kärntner, v.a. zweisprachige; als Wohnung für die Kanoniker bestimmt er das Seiser-Stöckhl bei der Dechantei.