Wolff Andree Graf von Rosenberg stiftet 5000 fl.(=jährl. 300 fl. Zinsen) der Stadtpfarre St. Egid für folgende Zwecke: 1. jährl. 500 hl. Messen in Klgft (wofür jeder Geistliche 1/2 fl. erhält), 2. davon sind solange der Aussteller lebt 250 für die Lebenden, nach seinem Tod 200 für seine lebenden Nachkommen zu lesen; sollte die Linie ganz aussterben, alle 500 für die Toten. 3. die Totenmessen sollen für folgende Personen gelesen werden: für die 1. Frau des Ausstellers, Eva Regina, für seine Eltern Johann Andree und Joanna, für Georg Sigmundt Paradeiser, Wolff Reymundt Paradeiser. 4. für die Verwaltung der Meßverpflichtungen erhält der jeweilige Stadtpfarrer jährl. 40 fl. für Beleuchtung und Mesner zusätzlich 10fl; Oberaufsicht soll Erzpriester in Tainach haben. 5. über die abgehaltenen Messen und Kosten hat der Stadtpfarrer jährlich eine Spezifikation und Rechnung vorzulegen (jeweils dem Ältesten der Linie), 6. im Fall des Aussterbens der Linie des Stifters soll die seines Bruders Georg Niclas Graf von Rosenberg die Aufsicht über die Stiftung übernehmen, 7. für den Fall des Nicht-Erfüllens der Bedingungen durch den Stadtpfarrer können die Erben des Ausstellers das Kapital zu einer neuen frommen Stiftung verwenden.