Martin Primus von Stang zum Fahrnpichl, gewesener Pfarrer und Dechant zu Guttaring, jetzt wohnhaft in Friesach, stiftet der Gottsleichnamsbruderschaft zu Guttaring seine zwei Burglehensgründe (1. genannt Dietman, 2 1/2 Joch Acker und Wismad, jährl. 30 Pf. Burglehen in die Salzburger Herrschaft Althofen; angrenzend: Rothäckherl des Pfarrers zu Guttaring, Acker des Philipp Herzele, Acker des Valentin Terggl, den Weg in den Dielachgraben, das Moos des Stefan Schwärnfelder = dienstbar der Kirche St. Laurentius; diesen Dietman-Acker hat dzt. Domin. Pichler, Bürger und Handelsmann zu Guttaring auf 7 Jahre gepachtet; davon soll er der Bruderschaft jährlich 8 fl. reichen; 2. genannt Dielachbrache, 2 1/2 Joch Acker und Wismad, Dienst 24 Pf.; angrenzend an: Acker der Erben des Hans Matschogglisch, Grund des Hans Herzele, Färber, Niclas Prene, Stephan Schwärmfelder, Pächter: Matthias Rauscher, Bürger und Gastgeb zu Guttaring, auf 7 Jahre; er soll jährlich 6 fl. der Bruderschaft reichen. Dafür sollen die Brudermeister für den Stifter und seine Verwandtschaft jährlich am Freitag vor Pfingsten am St. Martinsaltar in der Pfarrkirche Guttaring, den der Stifter neu machen ließ, eine Messe lesen lassen; 4 fl. 30x sollen sie an die Armen, bes. die 'Hausarmen' der Pfarre, verteilen. Genannt: Gabriel Scholler, Marktrichter, Christian Rieger, Georg Christallnig, Ratsbürger von Guttaring