Apolonia, Tochter des verstorbenen Bernhart Sachs und Witwe nach Walthasar von Weisbriach und Peter von Schweinshaubt stiftet zu Maria Saal eine neue Chorherrnstelle (das Präsentationsrecht soll jeweils dem ältesten Grafen von Schernberg, Vettern der Stifterin, zustehen; der Erzbischof von Salzburg soll confirmieren), für eine tägliche (bzw. 6x wöchentliche) Messe (Techant + Chorherrn) auf dem Barbaraaltar in der Kirche Maria Saal (in der Abside 'an den Sagrär gegen über vom Karner'; vor dem Altar in der Barbara-Kapelle ist ihr verstorbener Mann Peter Schweinshaupt begraben), weiters einen Jahrtag für sich und ihre verstorbene Männer auf dem Barbaraaltar. Als Stiftungsgut übereignet sie der Maria Saaler Kirche: 1 Gut an der Wilbing (Bruder des Florian Luchs), 1 Gut zu Völkhin, genannt die Stempfer-Hube (Florian Luchs), 1 Hube zu Altendorff gen. die Melcherin (Leonhart), 1 Gut am Hof (gen. Leonhart), Trumb zu Ratzendorf (4 Äcker), die obere Wuecher-Hube (Mulner), 1 Hube am Aichperg (Füchsl), 1 Hube zu Rawttesdorf gen. die Tarisch-Hube, 1 Gut an der Pressen, Leonhart von Bayerdorf (1 Wiese), 1 Keusche zu Kärnburg am Puchl (Bärtl), den Tallaser Hog (Florian Luchs), den Lassahcer Hof samt Zehent. Für den Chorherrn persönlich bestimmt sie 14 Pfund 16 Pf. auf folgenden Gütern: 1 Gut am Aichperg gen. in der Leutten (Urban Schein), 1 Gut ebda (Peter Schein), u.a.