Gerhart, Abt zu Viktring, Conrad Frey, Pfarrer zu Treven (Treffen), Sigmund Krewczer, Verweser der Hauptmannschaft in Kärnten, Niclas Gleismülner, Vizedom ebda., Conrat Aspach, Wolffgang Guttenstainer, Leonhart Hoffkircher, Pfarrer zu Friedelsaich (Friedlach) und Stephan Krösl, Schulmeister zu Völkermarkt, beurkunden einen von ihnen als Schiedsrichter herbeigeführten Vergleich zwischen Thomas, Pfarrer von Himmelberg, einerseits und den Pfarrgemeinden von Himmelberg und St. Leonhard in Gnesau andererseits. 1. Seelgerät soll wie von alters her gereicht werden (70-60-50-40 Pf; 1 Stier od. 1 Kuh od. 2 Frischlinge); 2. jeder, der die Kommunion in Himmelberg, empfängt soll dem Pfarrer den üblichen Zehent reichen; 3. betr. den 3. Schlüssel zur Kirchenkassa soll es wie in Treffen und Feldkirchen gehalten werden; 4. Zechleute sollen jährl. Kirchenrechnung legen; 5. jeder Gesellpriester zu Himmelberg soll von jeder Hube 1 Käs und 1 Scheffer Hafer erhalten; 6. bei einem Begräbnis sind Pfarrer und Gesellpriester nicht verpflichtet, eine Messe zu lesen; 7. bei der Kirche St. Leonhard in Gnesau soll der Himmelberger Pfarrer einen dort wohnenden Priester einsetzen; 8. Regelung der Abgaben, die die Gemeinde von Gnesau dem Pfarrer von Himmelberg weiterhin zu leisten schuldig ist; 9. Gnesauer Zechleute müssen jährl. dem Pf. v. Himmelberg Rechnung legen.