Die Brüder Hans und Wilhalm die Lindekker bestätigen, dass Graf Friedrich von Cilli (im Auftrag von Graf Friedrich von Pettau) einen Schiedspruch gefällt hat in den Streitigkeiten zwischen ihnen und dem Pfarrer von Newnkirchen, Mert von Gurkfeld: Der Pfarrer (bzw. ein von ihm delegierter Priester) soll in der Kapelle an genannten Tagen (stimmt nicht mit Urk. ddo 1422 Okt. 9 überein!) Messe lesen, zu Ostern das Fleisch, zu Mariä Lichtmess die Kerzen, zu St. Stephan das Salz weihen und am Palmsonntag Beichte hören. Dafür übereignen die Lindekker dem Pfarrer ein Gut im Parys gelegen (Marin), Lehen von Bischof Ernst von Gurk, samt einer Schwaige, mit dem Versprechen, Bischof Ernst zu bitten, das Gut der Pfarrkirche Newnkirchen zu eignen. Falls er das nicht tut, werden sie andere Güter im Wert von 4 Mark 36 Wr. Pf. übereignen.