Charter: Urkunden (1002-1969) 2359
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22. Juli 1339, St. Veit
Heinrich, Pfarrer zu St. Veit im Pongau, verspricht, an allen Feiertagen (mit einigen Ausnahmen) zu Goldegg Gottesdienst zu halten und in der Fasten Beicht zu hören. x
Ich Heinrich Pharrer daß Sand Veit im Bongev vergich mit disem offen brief. vnd tun chunt allen den di in lesent. sehent. oder hornt lesen. Daz ich durch got vnd durch gemach etleicher meiner Pharrleut di der pharr ze verr sitzent. vnd auch durch der widem willen. dev mir vnd meim gotshaus vnd meinen nachchomen dar vmb gegeben ist von der erbern Herschaft von Goldek1) dev an irm gegenbrief benant ist. mich vnd mein nachchomen dar zu verpunden han. Daz ich dev Chirichen daß dem Newenhof der Goldekker, dev gestiftet ist in den ern. sand Marein Magdalen vnd ein tochter oder ein zuchirich ist sand Veits pharr besehen schol mit gotsdienst. vnd alle veiertach Misse dar inne haben schol. an die taeg di ausgenomen sind vnd hie benant stent. Das sind der Chindlein tach ze Weichnachten. der Palmtach. der Antlastach. der lest veiertag ze Ostern vnd ze Phingsten. vnd die aht tag die man beget dev hochzeit von gots Leichnamen. Sand Veits tach. Sand Vlreichs tach. Sand Margreten tach. Sand Augusteins tach. Dez heiligen Chreutz tag ainen. Sand Ruprechts vnd sand Virgilii taeg baid. Sand Kathrein tach. Sand Niclos tach. vnd wann Chirichweich ist daß sand Veit. vnd daß sand Iohans. vnd in der Arel. vnd in der Chapell auf der widem. vnd an aller alterweich taegen. di sind in der Pfarrchirichen daß Sand Veit. vnd wann ein erber leich ze Piuiligen2) waer in der Pharr. Ich schol auch chainer phaerrleichen reht daß der vorgenanten chirichen ze dem Hof mer gepunden sein. ich vnd mein nachchomen. dann der Osterweich. vnd Saltzweich. vnd Chertzenweich. vnd etlich tag in der vasten schol ein Priester der gesell ist. do an der peicht sitzen. Vnd ob ich oder mein nachchomen oder vnser geselle dehainen gotsdienst. oder pharrlichev reht swie dev genant sind. do selb begiengen mer oder ofter dann voruerschriben ist. veiertach oder werichtach. ez waer von andaht. durch pet. oder durch der Herschaft lieb. daz schol man von gnaden vnd nicht von reht habn. Vnd ob ein tach do vnbesungen belib von ehafter not. angevaer. dez schol der pharrer vnd sein Priester vngolten vnd vngestraffet beleiben. Vnd ob dev Herschaft ein Aigen Chaplan do haben wolt. werltlichen oder gaistlichen. ze langer vrist oder zu churtzer. dez schol der pharrer an chain sachen engelten, vnd schol auch derselb chainerlai pharrleich reht da begen. vnd dhains veiertags da niht misse habn. an dez pharrer vor gepetens vnd gegebens vrlaub. Daz das also stet vnd vnzebrochen beleib. gib ich disen brief versigelten mit meins gnaedigen Herren3) vnd geistleichs vaters in got. hern Chunradez4) Tumprobst vnd Ertzpriester ze Salzburch. vnd mit mein selbez anhangenden Insigeln. Actum et datum in Sancto Vito. In die beate Marie Magdalene. Anno domini Millesimo Trecentesimo Tricesimo Nono.
Source Fulltext: DOPPLER
Original dating clause: Actum et datum in Sancto Vito. In die beate Marie Magdalene. Anno domini Millesimo Trecentesimo Tricesimo Nono.
Notes:
1) Vergl. die vorhergehende Urkunde. 2) "Piville, Pifild, Bifild, Pefilde (von befehlen, bifehlen, d. i. empfehlen den enseelten Leib der Erde), eine Begräbniß, Leichenbegängniß. M. b. vol. IX p. 121. vol. X. p. 80. 493." Westenrieder´s Glossarium p. 434. "Vigilde, Selgeräth, Vigili, Leichenbestattung und Besingung. M. b. vol. VII. p. 154." l. c. p. 630. - Aehnlich Schmeller bayer. Wörterbuch I. Th. p. 628. - Aus "Piville" wurde im Laufe der Zeit "Pisal", endlich "Pönsall". 3) Die Pfarre St. Veit war seit 1240 dem Domkapitel zu Salzburg inkorporiert. 4) von Luenz, Domprobst 1319-1343.
Places
- St. Veit
Salzburg, Archiv der Erzdiözese, Urkunden (1002-1969) 2359, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-AES/Urkunden/2359/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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