Bischof Albertus von Passau beauftragt Propst Heinricus von Sankt Pölten, die Pfarrer Chunrad von Ybsa (Ybbs an der Donau), Andre von Rupprechtzhoven (Ruprechtshofen) und Chunradus von Purchstal (Purgstall) sowie Ritter Otto de Smidbach, die materiellen Verhältnisse der Pfarre Sancti Leonhardi (St. Leonhard am Forst) zu untersuchen; die Pfarre wurde von König Friedrich (dem Schönen) dem von ihm gegründeten Kartäuserkloster Vallis omnium Sanctorum in Mawrbach (Mauerbach) geschenkt, Bischof Albert hat sie auf Bitten des Königs und dessen Brüder Leopold, Albert (Albrecht) Heinrich und Otto, wie auch mit Zustimmung von Propst Meingot, Dekan Albertus und dem Passauer Kapitel dem Kloster inkorporiert, dem damit auch das Patronatsrecht übertragen wurde; die über die gewöhnliche Dotation vorhandenen Pfarrgüter sollen dem Kloster übertragen werden, die Tochterkirche von St. Leonhard, S. Maria Magdalena in Scheibs (Scheibbs), wird aus dem Pfarrverband ausgeschieden und selbständige Pfarre, von der aber dem, Kloster jährlich 12 Pfund zu reichen sind. 

Original dating clause: in crastino beatorum Philippi et Jacobi apostolorum)

Language: Latein