Wernhart der Vikel von Chvenigsteten (Königstetten) und seine Frau Elspet errichten mit Zustimmung des Burg- und Bergherren Hainrich, Dechant und Pfarrer in Tulln und Amtmann des Bistums Passau in Österreich, eine Jahrtagsstiftung an der Pfarrkirche Königstetten; sie stiften dazu folgende Güter: einen ein halbes Joch großen Weingarten zwischen dem Hausekker und dem Hainikel mit einem halben Eimer Most jährlichem Bergrechtdienst an Passau, 2 Krautviertel neben dem Weingarten mit 10 d Kolomannidienst an die Passauer Hofmarch von Zaizzenmawr (Zeiselmauer); diese Grundstücke sollen nach ihrem Tod an Andre den Vikl und seinen Bruder Janns kommen, die dafür jährlich 3 ß zur Jahrtagsstiftung zu reichen haben; weiters widmen sie drei Tagwerk Wiesen, gelegen zwischen der Leubreinstorfferinn und dem Purgweg, wovon 15 d Georgidienst an den Passauer Hof in Zeiselmauer geleistet werden, und gleichfalls 2 Krautviertel mit 10 d Dienst an den Passauer Hof; beides geht nach ihrem Tod an Nidas den Vikel und seinen Bruder Chunrad über, die auch 3 ß jährlich zur Stiftung beitragen müssen. Zeugen: Dechant Heinrich von Tulln und Niclas von Partschalichen, Richter in Zeiselmauer. 

Original dating clause: des mitichem nach sand Gilgen tag

Language: Deutsch