Charter: Urkunden (1214-1961) 1678 I 29
Signature: 1678 I 29
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1678 Jänner 29, Tulln
Joducus von Brendt, genannt Höpffner, Bischof von Lampsackh (Lampsacus), Propst von Mattsee, kaiserlicher und bischöflich Passauer Rat, Weihbischof, Dechant und Pfarrer in Tulln, schließt im Beisein von Joannes Maximus Stainer von Plainfeldt, Dr. Theol., Kanzler des Bischofs von Passau und Dechant zu Pichel (Pichl bei Wels?) und Burckhard Matthaei, Konsistorialrat, Hof- und Gerichtsadvikat in Wien, mit den Vertretern der Stadt Tulln: Stadtrichter Georg Gleichstorffer, des inneren Rates Richard Eysen von Cütt und Michael Geringer und Stadtschreiber Georg Rudolph Weydlich, einen Vertrag; vom Pfarrgrund im Burgfrieden der Stadt (42 Tagwerk Wiesen, 1 Obstgarten und 24 Joch Äcker) erhob bisher die Stadt die Landesanlagen, Höpffner jedoch meinte, der Pfarrgrund wäre befreit; auch wurden von den beiden Benefiziatenhäusern, die früher Bürgerhäuser waren und bisher als Pfarrhof verwendet waren, alle Landesanlagen bezahlt; über die Pfarrweingärten außerhalb des Burgfriedens und den Garten vor der Stadt existiert ein Regierungsentscheid vom 10. Mai 1541 zwischen Weihbischof und Pfarrer Heinrich Kurz und der Stadt, wonach der Pfarrer seinen Eigenbauwein wohl in die Stadt führen und hier verkaufen durfte, für Ausschank jedoch wie alle Bürger die Anlagen zu zahlen hätte; was den Garten betrifft, ist jedoch nur der Teil anlagenpflichtig, den der Pfarrer von dem Bürger Schwarz erkauft hat; die Vertragspunkte bestimmen nun: 1. der Pfarrer zahlt von den genannten Gründen im Burgfrieden der Stadt zu Michaeli 12 fl. und überläßt der Stadt alle bisher zum Pfarrhof geleisteten Pfennigdienste von Bürgerhäusern und öden Brandstätten; dafür trägt die Stadt alle Landesanlagen; 2. die Benefiziatenhäuser sind bezüglich der Anlagen und ändern bürgerlichen Lasten allen Bürgerhäusern gleichgestellt; 3. alle Pfarrweingärten bleiben abgabenfrei, nur vom Weinschank zahlt der Pfarrer wie andere Bürger auch; 4. der Pfarrer erlegt zur Stadt 6 fl., wovon der Magistrat die Landesanlagen für den kleinen Gartenteil zu bezahlen hat; der ganze Pfarrgarten vor dem Wienertor im Reinng ist frei wie die Gründe im Burgfrieden; 5. 1673 gestattete der Stadtrat dem Pfarrer, die neue Gartenmauer beim Pfarrhofgarten unweit des Mesnerhauses etwas hinauszurücken, wodurch der Gemeindebrunnen in den Garten kam; der Brunnen in der Pfaffengasse soll unversperrt bleiben, für seine Erhaltung kommt die Stadt auf.Source Regest:
WINNER, Diözesanarchiv St. Pölten (1962) S. 303
WINNER, Diözesanarchiv St. Pölten (1962) S. 303
Current repository:
Diözesanarchiv St. Pölten (www.dsp.at/dasp)
An schwarz-gold und rot-weißen Schnüren in Metallkapsel 2 Siegel: 1. Offizialat, 2. Stainer.
Notarius Description: Eh. Unterschriften Höpffners, Gleichstorffers, Eysens, Geringers und Weydlichs; des Kanzlers Stainer und des Offizialatsnotars Adam Cammerpaur; Ratifikation durch den Bischof (eh. Unterschrift): Passau, 5. Mai 1678.Material: Pergament
Dimensions: 24,2x29






Editions:
- Reg.: Kerschbaumer DCCLVI.
Language:
Places
- Tulln
St. Pölten, Diözesanarchiv, Urkunden (1214-1961) 1678 I 29, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-DASP/Urkunden/1678_I_29/charter>, accessed 2025-04-18+02:00
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