Wir Ott von gotes gnaden pfaltzgraf von dem Rein herzog von Baiern veriehen und offen an disem brief, do daz geschah, daz daz gesellte der vorderung¹⁾ unsers lieben bru/oders herzog Stephans ze einem ertzbischolf hintz Salzburch sich verchert in dem hof datz Rome und diu gemæine der pfafhait und der dienstman und alles getygens von Salzburch des laidich waren und in sorgen des goteshous und des lantes ere und gu/ot, ob in der troste solte abgen, den si heten und habent zu/o unsers bru/oders der vor genanten vorderung, do hab wir uns nach gemainchlicher und williger bete bischolf Chunratz von Chiemsee, des tumbrobst Heinrichs und des capitels von Salzburch und abte Engelbrehtez von sanct Peter und der dienstmann und der edeln leute und purger und der stæte des goteshous angenomen des goteshous von Salzburch leute und ere und gu/ot in unserm lante ze Baiern ze seherm und ze friden und ze fristen leute und laut, stæte, mærchte und daz gæu, die weg und die strazze vor unfrid, von aller pfantung und vor allem ungemache, swenne sie uns daz chunt tu/on und uns nach des goteshous noturft mit gemæinem rat dar zu/o vordernt und habent si uns dar zu/o gelobt ze warten mit ir burgen stæten, chlausen und wegen und strazzen, als êz mit sætzen und mit gelubden verschriben stat an der hantveste, die uns dar uber bischolf Chunrat von Chiemse, der tumbrobst und daz capitel, der abt Engelbrecht von sanct Peter, dienstman und stæte und burger mit ir insigel gegeben habent, daz wir also bedenthalben gegen einander laisten und behalten suln und wellen als an paiden briefen verschriben stat. Und wert diser seherm, den wir uns also nach ir bete an genomen haben, von sanct Chunigunten tag, der nu næchste chumt, ein gantze iar. Und hab wir in disen brief mit unserm insigel ze einem urchunde dar uber gegeben. Diser brief ist gegeben ze Salzburch, do von Christes geburt waren tousent zwaihundert und æins und neunzig iar, des dritten tages nach sanct Mathias tag.||
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Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 192-193.