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Charter: Salzburg, Erzstift (798-1806) AUR 1314 II 02
Signature: AUR 1314 II 02
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2. Februar 1314, Judenburg
Herzog Friedrich v. Österreich erneuert für sich, seine Erben und Brüder das schon mit + Eb Konrad eingegangene Bündnis nun auch mit Eb Weichart zur Öffnung der Burgen und gegenseitigen Hilfe bis an ihren Tod gegen jedermann, der das Erzstift angreift, besonders gegen König Otto v. Ungarn und Hzg. Stefans v. Bayern Erben, ausgenommen das römische Reich, die Hzge. Rudolf und Ludwig v. Bayern. Auch wenn Eb Weichart nicht mehr ist, soll Friedrich die Salzburger Kirche und das Domkapitel in seinem Schutz haben bis zur Wahl des rechtmäßigen Nachfolgers, der von Rom bestätigt wird. Auch das Domkapitel soll dem Herzog verbunden sein. Sollte der Nachfolger bei diesem Gelübde nicht bleiben und inner Jahresfrist nicht erneuern wollen, so solle der Hzg. dennoch dem Stift keinen Schaden tun. Dieser verspricht, sich mit keinem Feind des Erzbischofs ohne Rat desselben zu versöhnen und dem Eb besonders in seinen Rechten auf (Reichen-)Hall, Wildeneck, Gericht und Vogtei Mondsee, Straßen und Wege nach Mühldorf und andere seine Städte, Vogtei im Chiemgau und die neue Veste Ibm (Iden) und andere neue Vesten und andere Sachen, die dem Eb zu Schaden aufgestanden sind, während das Erzstift in des Herzogs Schutz war, zu helfen. datz Judemburg 1314 an unser vrowntag ze der lichtmeß.
Source Regest: 
MR II 1151
 

orig.

Current repository
HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

1 Siegel (fehlt)
Notarius Description: 1464
    Graphics: 
    x
    Wir Friderich von gotes genaden herzog ze Osterrich und in Styr, herre ze Krein, ouf der Marich und ze Portenowe, veriehen und tu/on chunt allen luten, di disen brief ansehent oder horent lesen, daz wir nah der vriuntschaft und der aynung, als emaln zwischen unserm liebem herren ertzbischof Cunrat von Salzbu/org, dem got genade, und uns gewesen und verschriben ist1) und unser nahchomen und unser erben und unser bruder, di herzog ze Osterrich und ze Styr werdent, zu dem ersamen herren ertzbischof Wichart von Salzbu/org und zu/o sinen nahchomen verbunden haben und verbinden mit unsern triwen mit unserm ayde, den wir ze den heiligen darumbe gesworn haben, ze raten, ze helfen mit unsern luten und mit unsern vesten ouf ze tu/onen und mit aller unser maht einvoltichlich getriwelich und ewichlich untz an unsern tode wider allermenichlich, di in oder sin stift angriffent und sunderlichen wider kunig Otten von Ungern und herzoges Stephan von Beyrn, den got genad, erben, di si lazzen habent, an wider daz Ro/emische riche und an wider unser lieb oheim hertzog Rudolf und hertzog Ludwig gebruder von Beir und phalntzgrafen ze Ryn. Und swenn der vorgenant ertzbischof Wichart von Salzbu/org niht enist, so suln wir unser erben und unser bru/eder swelicher danne herzog ze Osterrich und ze Styr ist, dannoch daz goteshus und daz capitel von Salzbu/org in unserm scherm habena) untz an sinen nahchomen, der mit rehter wale ertzbischof ze Salzbu/org wirt und von dem stu/ol von Rom bestetigt wirt, und elliu sineu reht erlanget. Und sol ouch daz selb capitel von Salzburg uns unsern nahchomen, unsern erben und unsern brudern di wil gehorsam und beholfen sin und mit allen den bunden gebunden sin als wir in uns gebunden haben. Teten des der tumbrost und daz capitel von Salzburg niht, so suln wir in di wil hin wider nihtes gebunden sin. Wolt aber der ertzbischof ze Salzburg sin nahchom in den gelubden niht beliben und sich uns unsern erben, unsern brudern und nahchomen ze helfen inner iares vrist niht verbinden, so suln wir uns aber des verpinden, daz wir im siner stift an luten noh an landen dehein schade sin. Teten wir des niht, so sol er ouch uns nihtes gebunden sin und swi wir uns zu im und zu sinen nahchomen verbinden, des selben suln si ouch uns gebunden sin. Wir loben ouch, daz wir uns mit deheinem unserm veinde, den wir haben oder gewinnen, niht versu/onen noh verrihten deheiner sache an den vorgenannten ertzbischof Wichart von Salzburg und an sin wizzen willen und rat. Und daz wir im sines rehten, daz er hat und siner ansprach zu helfen und sunderbar des rehten, daz er und sin goteshuse hat ouf Halle, Wildeneke und dem geriht und der vogtey ze Mênse an strazzen, an wêgen gen Muldorf und gen andern sinen stêten und ouch an der vogtey ze Chiemkewe und ouch umb di niwen vest Iden und umb ander niwe vest und ander sache, di dem goteshuse ze schaden ouf gestanden sint, di wil ez in unserm scherm gewesen ist. Und daz disiu aynung und dise bunde von uns, unsern erben und unsern brudern stet und gantz an alles geverde beliben, geben wir disen offen brief versigelt mit unserm hangundem insigel ze einem warn und offen urchunde. Der brief ist geben datz Iudembu/org, do von Christes geburd sint ergangen driuzehen hundert iar und darnah in dem vierzehentem iar, an unser vrowen tag ze der liehtmesse.||
    SD.
    Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 318-320.

    Original dating clausevon christes geburd sint ergangen 1314 jar an unser vrowen tag ze der lichtmesse

    Editions
    • SUB IV 278


    LanguageDeutsch

    Notes
    1) SUB IV 234. a) von gleicher Hand über der Zeile nachgetragen.
    Places
    • Judenburg
       
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