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Charter: Salzburg, Erzstift (798-1806) AUR 1331 IV 24
Signature: AUR 1331 IV 24
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24. April 1331
Teilungsbrief zwischen den Brüdern von Tannum all ihre Habe an Festen, Gerichten, eigenen Leuten, Vogteien, Urbar und Lehen.  

orig.
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HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

7 SiegelNotarius Description: 1806Condition: beide Originale stark beschädigt
    Graphics: 

    cop.
    Salzb. Kammerbuch 2 n. 743 in Wien.

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      Wir Wulffinch von Goldekka), Rueger von Radekk, Fridreich von Goldekk, Chu/enrat von Oberndorffb) und Vlreich der elter Wispekch veriehen und tuon chunt offenbar mit disem briefe allen den, di in ansehent oder in horent lesen, daz di erbern la/eut unser vreunt Nicla und Ekhart payd pruder von Tann mit wol veraintem mu/ete sich des bedacht habnt, daz si alle ir hab, di seu von iren vordem an erbentc) oder die si chaufft oder verdient habent swi so die genant ist, angeverd) versucht und unversucht an vesten, an gerichten, an aigen la/euten, edel und unedel, weib und man, vogtay und vogtla/eut, urbar, aygen und leben, swie so si ez gehabt habnt, versu/ocht und unversu/ocht, ze fu/erziht ewichleichen mit ainander getailt habnt an swaz ieden man zu/o seiner hausfrawen ist gevallene), daz hat auch ir ietweder entpferf) auz und sein erben mit dem selbn tayl und mit der richtigung sint si payd mit gu/etemg) willen gegangen under uns als wir vorbenant sein und habn auch wir nach unsern triwen und nach der chu/ontschaft, da wir uns mit in und mit den iren umb ervaren habn den tayl also gesprochen und auch als mit loz gevallen ist. Daz Niclah) von Tann und sein erben ist angevallen daz gericht ze Chessendoriffi) und daz Ho/endorf; ist also getailt: von dem walde nach dem pacche her ab untz in den sew niderhalb der chirchen als der alt pacch rinnet fu/er deu Strazmu/el und fur Intzingermu/el enhalben des paches gegen perig, daz auch Niclan an ist gevallen und sein erben mit allen, den rechten und nu/etzen und gesuechen, die darzu/o gehorent, versu/ocht und unversu/ochtk) und als ez ir vordern herpracht habent und mit alter gewonheyt her ist chomen an swaz hernach ist auzgezogen. So ist Eccharten von Tann und sein erbeu angevallen Sechirchen daz gericht und daz datz Ho/endoriff, daz getaylt ist von dem walde nach dem pache her ab untz in den sew/o niderhalb der chirchen, als der alt pach rinnet fu/er Strazmu/el und fu/er Intzingermu/el hiederhalben des paches gen dem Sultzperig auch mit allen den rechten und nu/etzen und gesuechen, di darzu/o geho/erent als ez von iren vordern und von alter gewonhait her ist cho/emen an swaz her nach ist auzgezogen. Ez soll) ietweder noch ir erben hintz des andern edeln la/euten noch hintz sein holden noch hintz sein behausten la/euten und aigen la/euten hintz mannen noch hintz weiben noch hintz seinem urbar umb dehainerlaye sache richten an swaz an den to/ed get; in swelhes gericht daz geschi/echt, daz sol derselb oder sein lantrichter richten mit so getaner beschaidenhait, obm) derselb begriffen wirt oder die, di den to/ed verdient habnt, da sol ir ietweder oder der lantrichter in seinem gericht hinrichten als der schrang reht ist und sol in daz gericht vahen, als er mit gu/ertel umbvangen ist also, daz sein weder der herre noch sein weib noch seineu chint an der hab nichtes entgelten su/ellen. Wer aber, daz der oder die den tod verschullt oder verdient hieten, dem gericht ensflu/ehen und entwichen und auch daz verstuenden, daz si mit dem rehten zu/e a/echtht chomen, so sol dem lantrichter, der in ze a/echt pracht hat, gevallen dreu pfu/ent Saltzpurger pfening von der hab, die er lazzen hat; mit dem andern sol der lantrichter nichtz ze schaffen habn. Pegreifft aber in daz gericht furbaz, so schol man hintz im nach der acht richten und nach der tat als der schrang reht ist. Ist aber daz derselben ainer in ir aintweders haus oder in ir gericht flu/ochtiger chu/emt, derselb sol in ze hant in vier tagen von im vertigen an sein gewarhait und sol in der ander noch sein amptla/eut noch dehain der sein daran nichtes engen noch irren. Auch sol ir irdwederer sogetan la/eut nicht behalten uber vier tagen an des andern willen. Wurd auch ein weisung gevordert und ertailt auf des andern gut mit dem rehtem auf gesuechen oder auf paw/e, ez sei ze holtz oder ze veld, daz selb sol der lantrichter richten und di, die weisung gevordert habent; cho/emen diselben auf di weisung nicht und doch deu weisung mit dem reht ertailt wirt, di sint dem lantrichter des wandels gevallen und umb sweu in des andern holde gevellt oder sein aygen la/eut, so sol er fu/er daz wandel nemen vier und zwaintzik pfening und swaz des u/ebrigen wandelz ist, daz nach der grafschafft reht geho/ert, daz geho/ert den herren an, des hold oder des aygen er ist, ob er ez nemen wil. Und sol dem oder di mit dem rehten behabnt, ablegen als der schrang reht ist. Ez sol auch swaz gemainer pot ist, die zu der grafschafft und zu den gerichten geho/erent, des andern holden oder sein aigen laut dem lantrichter gehorsam sein. Und swer daz selb pot uberfuer, der sol dem richter zwelff pfening geben. Und swaz dez ubrigen wandels ist, daz mag der herre wol nemen, des hold oder aigen er ist, ob er wil. Ez sol auch ir ietweder lantrichter ab dez andern urbar noch ab des andern aigen la/euten weder gericht habern noch nachtsedeln noch dehainerlaye werchart nemen und auch in auf dehain recht pieten nuer als vorverschriben ist. Wer auch, daz ir aintweder edel la/eut oder unedel wider einander ichtes ta/eten oder wider die sein, edel oder unedel, in sein gerichten oder andern sein gerichten, daz sol der ander oder di seinen disen [herrn] ze wizzen tu/en. Und swes er im des mit lieb noch mit vreuntschaft niht abnimt, so schol er im unverzogenleichen ain recht hintz im tu/en als mit alter gewonheyt her chomen ist [umb ir piderben) leut. Wær auch daz ir aintweder] herre oder die sein hintz dem andern ichtes ze sprechen hieten, so schol er im ain reht tuen also dez landez reht ist. [Und swas im dan mit dem rechten gevellet, daz sol ain pruder und sein nachomen dem andern] und den seinen und iren nachomen lazzen widervaren und auch pezzern als im daz reht sagt. Wir sprechen auch, [swas ir ainer hintz sein aigen la/eut oder hintz sein behausten holden rechten wil und sol, di mag] sein amptman wol an ainem veyertag vor dez vreythoffs tu/er ze hant, sain man go/et gedient hat, wol [vordern; fu/erpas sol er chain offenz pot in dez andern gericht haben. Wir sprechen auch, ob von einem urtail gedingt] burd vor dem lantrichter, der sol man dingen an den herren, des dazselb gericht ist. Ez sol [auch geiayd vischen und chaufrecht und all pot, die zu der grafschaft gehört habnt von alter, bei dem lantgericht beleiben an swaz vor] ausgezogen ist. Wir sprechen auch swaz im fu/erpas ledich [wirt in iren gerichten, dez si nicht leyhen wellent, das sol di recht haben als ander ir altes urbar.] Wer aber, daz ir [aintweder] chauft oder gebunne in des andern gericht, [da sol der] lantrichter ganzen gerichtez reht [und alle vordrung hin haben als hintz sein andern gericht la/euten. Wir sprechen] auch umb die wald und umb die vo/erst, di si habnt gegen Altentâne, daz si die mit einander haben sullen und auch ir payder erben ungetailt als ez von alter gewon[hayt herchomen ist. Und swas si dez di]weil geniezen mo/egen, daz sullen si payd geleich mit einander tayln, ez sei an wandeln oder an andern nu/ozen, an swaz gesuech zu/e den gu/eten geho/ert, daz selb geho/ert in Chessendorfer gericht und in Hondorffer gericht an aller der mazze als vor] verschriben ist. Ez sol auch der lantrichter den wandel ab nemen und sol seu mit dem andern tayln an gever. Ez ist auch ze merchen, daz si ain vreyung habnt ze Ho/endorff vor dem vreythoff to/er als ez ausgemercht ist; swaz iedes mannes gericht la/eut und sein aigen la/eut wandel da verwürchunt, daz sol er selb hintz in richten auf seiner schrang; swaz aber fro/emd la/eut da ta/eten, di ir etweder nicht angehorent weder mit gericht noch mit aygenschaft, swa derselb wirt aufgehabt, daz sol der richter richten (was)o) den Sulczperger gericht angeho/ert und sol ez halbz gebn den Periger gericht angeho/ert. Wir sprechen auch, swen Perig angevellet, daz der gemain gesuech sol habn in dem Hatenstadel als si ez von alter gewonheit herpracht habnt, swaz wandel da verwericht werdent, di gehorent den lantrichter an und sol auch der gesu/och gen uncz gegen Elling in den pach. Er sol auch den wandel nemen als der grafschaft von alter reht ist. Wir sprechen auch, daz seu payd an den galgen hahen su/ellen gen Ecchenperige. Ez mag auch Nicla von Tâne oder sein erben wol seiner vogtla/eut zwen habn zu/ep) Vischern und sol auch die innehabn sam ander sein behaust holden. Swaz auch seldha/euser in ir ietwederem gericht sint gewesen, deu man deu gericht getailt hat, di ir und der iren sint gewesen; di selben su/ellen pei den gerichten auch beleiben. Swaz dem richter als vor verschriben ist, wandel vervellet, da hat er auf dem urbar und datz den la/euten wol gewalt umb ze pfenden an daz dez herren vorderung vor auz sol gen. Wer auch, daz sich chainerlaye aufleuf oder chrieg zwischeu der zwayer gericht aufstu/enden, daz sullen si gegen ein ander abnemen mit minne oder mit recht sam ander lantgericht recht ist an gever. Daz in und ir erben diseu sache stæt und unzebrochen beleib, dar u/eber gezeug und ze ainem urchu/end der warhait gebn wir disen offen prief mit unsern anhangenden insigeln gesigelten. Der prief ist geben, do von Christi geburt ergangen waren dreutzehen hundert iar darnach in dem ain und dreytzgistem iar an sand Io/erigentage. Wir Ecchart und Nicla payd prueder von Tanne veriehen und tu/en chunt umb alle diseu vorverschribeneu sache und tayding, daz die mit unserm gu/etleichen willen geschehen sint an alleu unser widerred und angever und darumb habnt unser vorgenant vreunt, di den tayl also geschicht und gesprochen habnt, ireu insigel ze ainem warem urchu/ende zu samt unsern insigeln an disen prief gelegt, der geben ist als vorverschribn ist an disem priefe.||
      S.q) S.r) S.s) S.t) S.u) S.v) S.w)
      Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 394-398.

      Original dating clausevon christi geburt ergangen warn 1331 iar an sand (?) tag

      Editions
      • SUB IV 337
      Secondary Literature
      • E. Richter in Mitteil. d. Instituts f. österr. Geschichtsforschung 1. Erg.-Bd. 701.

      Comment

      3 Exemplare; 2 Originale und 1 Kopie


      LanguageDeutsch

      Notes
      Varianten aus A2: a)Golldekk. b)–dorf. c)anerbetd) fehlt A2. e)gev. ist.f)enpfer.g)gutleichenh)Niclon. i)-dorf. k) fehlt. l) add. auch. m) von hier an in A2 größtenteils zerstört. n) das Eingeklammerte auch in A1 zerstört. Aus KB ergänzt. o) fehlt A. p) von hier ab ist A2 wieder größtenteils leserlich. q) alle rund. Wulf. v. Goldegg wie SUB IV 321g). r) an A1 fehlend, A2: Fragment, Rug. v. Radeck, wie SUB IV 321h). s) wie vor, A2: d = 3 cm, Spitze, auf dem Helm Hut, + S . FRIDRICI . DE . GOLDEKK. t) beschädigt, K. v. Oberndorf wie SUB IV 317d). u) U. v. Wispach wie SUB IV 317g). v) Eckart v. Tann wie SUB IV 321f). w) Nikla v. Tann wie SUB IV 321e).
       
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