Ich Vlreich von Meyssow, Marschalich in Ostereich vnd ich Vrow Anna sein hovsvrow vnd alle vnser eriben svn vnd to^echter, swie si genant sind veriehen vnd tuen chund allen den, die disen brief sehent oder horent lesen, die nu sind und her nach chunftig werdent, daz mein vater, her Stephan von Meyssow, ze den zeiten marschalich in Ostereich dem got genad, geschaffet hat meinen vrowen der Aptessinn vron Elzpeten vnd der samnvng aller dacz sand Bernhard hundert march silbers wienner gewichtes. Nu han ich angesehen, daz gutew dinkch niemand sol ouf schewben, vnd han meinen egenanten vrown ze sand Bernhart, der Aptessinn vnd der samnvng gegeben meinen mayrhof ze Peugen vnder dem hovs ze Fuchsperch vnd allez daz dar zue gehort, ze veld vnd ze dorffe, gepown vnd vngepown, gestift vnd vngestift vnd swie ez genant izt fuer die egenanten hundert march, die in mein vater her Stephan geschaffet hat, dem got genad, daz si vmb sein sel vnd vmb seiner vordern vnd nachchomen sel ewichleich pitten schullen, vnd schullen si den egenanten hof haben in nucz vnd in gwer, mit allem dem recht, vnd ich vnd mein vater den hof her pracht haben von alter Swelichen schaden si dar an nement mit dem rechten, den schol ich oder mein eriben in gelten vnd ab legen an alle wider rede. Daz nu disew red also stet, gancz vnd unzebrochen beleib, so gib ich in disen brief ze ainem offen geczevg, vnd zv einer steten vestigunge diser sache versigelten mit meinem insigel, und mit der erbern herren insigel Graf Perichtoldes von Hardekke, hern Chvnrats von Schownberch, her Hainreichs von Cheyow, hern Jansen von Chunringe, di der sach gezevg sind mit sampt ieren insigeln. Der brief ist gegeben dacz Chrumnow, do von Christes gebuerd warn ergangen Tawsent iar, drew hvndert iar, dar nach in dem ains me zwainczigstem iar dez suntages in der ersten Vastwochen.

Source Fulltext: ZEIBIG, Stiftungsbuch (=FRA II/6, Wien 1853) S. 261-262