Ich Hainreich auz der Aw vnd ich Agnez sein hausvrowe vnd alle vnser erben veriehen vnd tvn chunt an disem prief allen levten, di in sehent oder horent lesen, daz wir mit gesampter hant zv der zeit, da wir iz wol getvn machten verchauft haben vnsers vnversprochen aygens daz mich vorgenanten Heinrichen vnd mein geswistreid mit recht von hern Engelprechten dem Gru^eber an erstarben ist, vnd daz ich vnd mein hausvrow von mein geswistreiden gechauft haben sechs phenning gelts wienner munzze auf einer hofstat in dem dorf dacz pevgen auf der diselb zeit gesezzen was Stephan auf dem Chor vmb fumfthalb phvnt, der wir schon gewert sein, den erberen geistlichen vrowen vron Annen Aptessinn dacz sand Bernhart vnd der sampnvng alle, fvrbaz allen iren vrum da mit schaffen, verchauffen, verseczen, vnd geben swem sew wellen, alz in allerpeste fvegt, wir seczen vns auch der vorgenanten gvlt ze rechtem gewer vnd scherm, als aygens recht ist vnd dez landes gewonhait in Österreich, vnd waz in daran abget, daz schullen sew haben auf vns vnd auf allem dem gut, daz wir haben in dem land ze Oesterrich vnd daz die sach fvrbaz staet vnd vnzebrochen beleib, gib ich in e genanter Hainreich disen prief versigelten mit meinem insigel vnd mit meins Ohems insigel Thomans von Ayno^ed, der der sache gezevg ist mit seinem insigel. Der prief ist gegeben nach Christes gepurt vvber Tausent drevhvndert iar in dem acht vnd vierczigistem iar an sant Gedravten tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Stiftungsbuch (=FRA II/6, Wien 1853) S. 267