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Charter: St. Paul, Benediktiner (1099- 1499) 1279 IX 29
Signature: 1279 IX 29
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29. September 1279, Graz
Die Bischöfe Johann von Gurk und Gerhard von Lavant machen bekannt, dass der Abt Hermann von St. Paul auf den Rath seines Conventes dem Grafen Heinrich von Pfannenberg und seinen männlichen Erben ,feoda, que olim dns Otto de Traberch bone memorie1 in feodo tenebat, videlicet castrum Traberch cum suis pertinentiis‘ als Lehen gegeben, der Graf aber versprochen habe, ,gratia concessionis huiusmodi recompensationem predictorum feodorum facere de bonis suis iuxta consilium discretorum‘. Zur Durchführung dieser Recompensation und zur Entscheidung anderer Streitpunkte seien nun sie von beiden Theilen als Schiedsrichter gewählt worden und entscheiden als solche, ,dni Wernhardi Seccoviensis (episcopi) consilio requisito‘, dass der Graf für sich und seine Erben ,renunciet iuri advocacie et omnibus iuribus, que ad se in monasterio predicto et in bonis eiusdem asseruit hactenus pertinere‘; ebenso auf allen Schadenersatz von Seite des Abtes. Er solle alle Instrumente, welche von seinen Vorfahren und von ihm erlangt wurden, zurückstellen. Ferner sei es dem Abte und seinen Nachfolgern erlaubt, ,ducere aquam fluminis Lauent per proprietates seu possessiones prefati dni comitis sine contradiccione qualibet, vbi et quando et quociens eis videbatur expedire‘. Als Recompensation für die von ihm und seinen Vorfahren dem Kloster zugefügten Schäden ,dabit abbati et conventui vsualis monete denariorum marcas centum‘, und wenn er die Summe nicht sogleich geben könne, habe er bis zur Zahlung dem Abte ,reditus suos in monte Dachperch‘2 zu verpfänden; ebendesswegen ,donabit abbati proprietatem predii sui, quod Viustritz dicitur, in Marchia prope Marchpurch siti‘,3 um es vom Abte für sich und seine Kinder als Lehen zu erhalten. Dann habe der Graf, seine Kinder und Erben auf Requisition des jeweiligen Abtes ,sine omni exaccione et lucro seu remuneratione‘ das Kloster nach seinen Kräften zu vertheidigen. Endlich wird der Graf durch seine Bitten die Confirmation des Königs Rudolf für diese Entscheidungen nachsuchen. Der Abt dagegen verpflichtet sich und seine Nachfolger, den Grafen ,in memoratis feodis defendere, quantum debent et poterunt iusticia exigente‘ und alle vom Grafen und seinen Vorfahren zugefügten Beleidigungen zu verzeihen. – Siegel der Aussteller und der Parteien; Siegel des Bischofs Wernhard von Seckau. – $$Testes: Dns Rudolfus cancellarius Serenissimi dni Rudolfi Romanorum regis, Albertus dux Saxonie, Magister Gotfridus prothonotarius regis, Fridericus Burcgrauius de Nverenberch, Eberhardus comes de Chatzenellenbogen, Fridericus comes de Ortenburch, Vlricus comes de Hivnenburch. – $$Actum et datum apud Graetz a. ab i. d. millesimo ducentesimo septuagesimo nono, tercio Kal. Octobris.
Source Regest: SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 168-169, Nr. 128
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv St. Paul (http://www.stift-stpaul.at)

4 Siegel. Siegel der Aussteller und der Parteien; Siegel des Bischofs Wernhard von Seckau. Material: Pergament
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    Original dating clausetercio Kal. Octobris



    LanguageLatein

    Notes
    1 Otto von Traberch wird in einer Urkunde vom 27. März 1268 als verstorben angeführt. (Grifner Copialbuch auf Pergament Nr. 193 im kämt. Geschichtsvereine.)
    2 Dachberg im Lavantthale.
    3 Siehe Urkunde Nr. 123.
    Places
    • Graz
       
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