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Charter: St. Paul, Benediktiner (1099- 1499) 1398
Signature: 1398
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Um 1398
Einige Klagepunkte, des Abtes von St Paul gegen die Rabensteiner, den Burgfried, Lavant etc. betreffend.Item, von erst ein guet in der Wakaw1 das in meins goczhaws purkfrid leit daz Nikel der mulner inn gehabt hat in zuelehen von der Pilczlin das meins goczhaws ist, da von er mir var hat an recht fyer nuecz.Item, dar nach ein wald der gehoert zu meins goczhaws guet ge sand Johans da der mesner auff siczt2 vnd ein akcher daselbs vnd ein halt da man vich auf halt. Item, ain rain an der Leber den her Chuenrat von Hunczdorf dem goczhaws geben hat ob der Lauent hincztal vncz an den steig der durch den rain auf get zu sand Oswalcz chirchen3.Item, dy vorgenanten pymerch hat der prieff nämleich inn den dye vier dar vmb geben habent dy dar vmb geswarch habent4.Item, in dem Lebr ein lan vnd erterreich das mier dye Lauent geben hat vnd ein vischwaid in der Lauent dar vmb mein goczhaws prieff hat.Item, dye aekcher dy in meins goczhaws purkfrid gelegen sind, dye ier hold Hensel in der grueb mitt gewalt vnd an recht gesnitten hat, nu hat mein goczhaws prieff das sew vnd all dy yren in vnsern purkfrid nichcz haben schullen noch mugen, das ist von yren vardern also ab der chawft.Item, ein wald enhalb des Widenpach der von dem Cholniczer her chomen ist5 dar vmb mein goczhaws des fursten prieff hat von Chaerenden.Item, so hat mein goczhaws ein spruchprieff von Pawln dem Ramung6 vnd von den dy den spruch mitt sampt in getan habent, der nämlich lawt wye ain tail mit dem anderm hin fur handeln schol, denselben spruch hatt mein herr herczug Lewpolt saelig mit sein spruch auch pestaetigt als der prieff laut den mein goczhaws von sein gnaden dar vmb hat7, des hab ich nicht mugen geniessen vnd das hab ich muezzen verschlagen mein herren herczog Albrecht faeligen8 wie er das aus gericht hat czwischen vns, das lawt der prieff nämlich den ich von sein gnaden dar vmb han, nu stet hernach was mir vnd den mein von im geschehen ist dar wober.Item, ein gut an dem mos das czu dem liecht gehort czu vnser chirchen ge sant Merten, des wir vnd vnser pharrer in nucz vnd in gewer gesessen sein mer den dreissik yar an irrung, des czyhent sew sich nu an vnd maint dar wber vogt sein, nu lawt meins goczhaws prieff daz nymant vnser vogt sein schol den der lanczfurst.Item, das dreisskist von den weingärten das czu vnser pharr gehört gen sand Pauls das mein vardern vnd ich lang czeit an ierrung in genomen haben vnd von alter zu vnsern goczhaws gehort, das habent sew vns var hy¨czund drey˙ n\ecz.Item, Nikel derWeghawbt vnd der Haller habent mi¨r ab cwainn guettern an recht ab gesnitten vnd gemaet vnd hin gefuert czway yar was dar auf gewachsen hat vnd sprachen es hiet herWilhalm mitt ym geschaffen, den saczt ich dar vmb zu red, der waz sein an langen.Auch hat herWilhalm vnser purger ain chrainer gevangen vnd auch vnser holden ain schuester vnd hat dy gepessert nach sein gevallen vnd haben doch spruchprieff wie ainev dem andern wenten schol.Auch wil er den mein ain nicht sichern der ein eleich weib genomen hat dy er mit gaistleichen recht pehabt hat var meins herren von Salczpurg gericht.Auch habent sew mein fluctigen holden in mitt leib vnd mitt guoet, dar vmb chan ich nicht rechcz von im chömen.Auch hat mir her Wilhalm mein chnecht aus mein holcz getriben an recht, das ist geschehen des tags do ich hyczund her aus geritten han vnd han der sicherhait nicht mugen geniessen dy mir mein her herczug Wilhalm czum nachsten geschriben hat.So han ich vnd dy meins goczhaws mer presten von in vnd von den yren, dy ich ewren gnaden gern fuer pringen wil wann ier das hören welt.So han ich Hans schaffer ain verchlagt den hawbtman vnd den Richtern in Kernden . . . . . vnd ist meins goczhaws fluchtiger hold mitt leib vnd mitt guot vnd hatt solhen handel tan wider das goczhaws da mitt er schedleich ist, den hatt her Purkart vnd her Wilhalm darweeber enthalten vnd da hat sich nachmal ier chnecht ainer czu geselt vnd hat mitt sampt den Tanhauser nachmal sölhen handel tan wider das goczhaws da mitt er auch schedleich ist, den hat her Purkchart dar wber enthalten vnd hatt den noch inn als er des selb var ewren raetten an langen gewesen ist.
Source Regest: SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 284, Nr. 320
 

ins.
Entwurf

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    Source Fulltext: SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 284-287


    Notes
    1 Jetzt Wag, Gegend zwischen St. Martin und Rabenstein.
    2 Am Johannisberg, der sogenannte Hofwald.
    3 Die Capelle St. Oswald stand bei der Besitzung Maier am Hof, welche auf einer kleinen Hochebene östlich von St. Paul liegt. Der von der selben zur Lavant abfallende Rain ist hier gemeint. Die Gegend an der Lavant daselbst hiess Leber, jetzt Legerbuch.
    4 Siehe Urkunde Nr. 293.
    5 Siehe Urkunden Nr. 115, 119.
    6 Urkunde ddo. 29. Juli 1378.
    7 Urkunde ddo. Graz, 11. Februar 1381.
    8 Urkunde dd. 22. März 1394.
     
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