Charter: St. Paul, Benediktiner (1099- 1499) 1405 III 02
Signature: 1405 III 02
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2. März 1405
Khatrey die Sloyrin priorin des chlosters zu Märenberg vnd der ganz conuent der frawen daselbs‘ bekennen, dass Abt Ulrich und der Convent von St. Paul ihnen die Güter, welche Konrad von Mernberg vom Kloster St. Paul als Lehen besass, ihnen aber verkauft habe, auf ihre und grosser Herren Bitte überliess. Dafür versprechen sie für den Abt und den ganzen Convent sammt ihren Nachkommen alle Jahre einen Jahrtag zu halten; bei Nichtabhaltung des Jahrtages könne der Abt die Güter zurücknehmen, bis das Versäumte nachgeholt sei. ,Sind daz die guetter, die seu vnns geaygent habent vnd sint vmb Mernberg gelegen: item ain hueb, da der Khausch angesessen ist; item ain halb hueb, darauf weillandt der Wietternikch gesessen wor, auer ain halbe hueb, da der Ekkholer angesessen waz; item ain hueb, da der Gibess angesessen ist; item ain hueb, die da haist Geroltshueben, darauf Jacob gesessen ist; item ain hueben, da der Proedel vnd der Slunder aufgesessen sind vnd ain hueben, da der Pecher aufgesessen ist vnd dient all acht Phundt Wienner phenning gelts‘1.Source Regest: SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 319-320, Nr. 345
Siegel der
Sigillant: Priorin
, des
Sigillant: Conventes
und des
Sigillant: Wolff Spangstainer
,2 Burggraf zu Mautenberg.
Einfache Copie des XVII. Jahrhunderts
Original dating clause: Geben 1405 am freytag vor s. Margarethen tag.
Language:
Notes:
1 Ausser diesen verkauften Lehen behielt Konrad von Mahrenberg noch mehrere andere. Im Lehenverzeichnisse von 1408 1. c, heisst es I. Nr. 12: ,Chunrad von Mernberg hat ze lechen am Remsznik newnthalb hueben vnd ain hofstat in meinem hof zu Mernberg gelegen‘; und Nr. 20: ,Chunrad von Mernberg hat ze lechen drey hofstet daselbst im Markt vnd ain ode hueben auf dem Radlach (Radlberg) vnderm chrewcz vnd ain zehent in der Redwein (Rothwein bei Hohenmauthen) vnd ain ode hueben auf dem Hard ob mernberger vrfar‘.
2 Aus dem Geschlechte der Ritter von Spangenstein, welche ebenfalls Lehenvasallen des Klosters St. Paul waren. Siehe Lehenverzeichnisse von St. Paul 1. c. I. 23.
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