Kaiser Friedrich an den Abt von St. Paul. ,Als du vnd etlich annder vnnser prelaten vnd von adel in vnsern fürstentumben Steir vnd Kernndten gen vnsern lieben getrewn Sigmunden von Weispriach fur gemaine lanndschaft zu Steir vnd zu Kernndten vmb drew tausent vngrisch Guldein auf ain bestimbte zeit zubetzallen sich verschriben‘, nach der Zeit aber nicht zahlten, so habe er sie in der Landschranne zu Graz geklagt und nur ,auf vnser vleissig begern‘ vier Wochen Aufschub zur Zahlung der Hauptsumme und des Schadens bewilligt. Er befiehlt daher dem Abte, ,auf den Freytag nach s. Johanns tag zu Sonnwenden nagstkommenden‘ nach Graz zu kommen, wo auch die anderen, welche sich mit ihm dem Weispriach verschrieben, und dazu ,die trefflichsten von prelaten vnd vom Adel daselbs zu Steir vnd Kernndten‘ erscheinen werden, um sie mit Weispriach zu vergleichen, ,damit ir bederseit merer mue, kosst vnd schadens vertragen beleibt‘, und sie von der Geldschuld befreit werden; damit auch die Rey¨henburger ,irs golds vnd schadens betzallt vnd die so von Turgken gefanngen sein, ledig gemacht werden.‘ 

Original dating clause: Geben zu Gretz an Mitichen vor s. Veitstag a. d. etc. lxxviij^o. vnsers Kaisertumbs im sibenundzwaintzigisten Jare.

Language: Deutsch