Kaiser Friedrich zeigt dem Abte von St. Paul an, dass ,vnnser ku^orfu^orsten, Fu^ersten vnnd annder des heiligen Reichs vndertan, so auf ersuchen auf s. Lucein tag nastuerganngen zu Nu^ormberg in gemainer besamung beyeinander gewesen seinn, durch ir namhafft Botschaft verkundt vnd zusagen lassen, vnns vnnd vnnsern Lannden vnd Lewten zu widerstannd der vngelawbigen Tu^orken ain merklich anzal ains geraisigen volkhs zerossen vnnd zu^ofuessen zeschiken‘ und dass diese zugleich ersuchten, dafür zu sorgen, ,damit Speis vnnd annder notdu^orft zu aushaltung desselben volkhs vmb ir gelt an fu^oglichen ennden bestellt wu^orde‘. Da er aber zugleich Nachricht erhielt, dass die Türken mit Macht einbrechen wollen, ,deshalben die sachen der eyl wedorff‘, so befiehlt er ihm, auf den nächsten Montag nach St. Florianstag nach St. Veit in Kärnten zu kommen ,vnd mitsambt vnnser Botschaft auch anndern vnnsern lanndtlew^oten in Kernnden ze raten vnd beg fu^orzenemen, damit dem obbemelten fu^ornemen wider die Vngelawbigen austreglich nachganngen, daz volzogen, vns auch die beru^ort hilff aus dem heiligen Reich deststatlicher beschehen‘. 

Original dating clause: Geben zu Wienn am Phintztag nach s. Ambrosien tag a. d. etc. lxxxim^o. vnnsers kaisertumbs im dreissigsten Jare.

Language: Deutsch