Jacob Maximilian Fürstbischof zu Gurk bestätigt als Ordinariats-, Vogt- und Lehensherr eine Stiftung des Priesters Johann Peter Prettner, Benefiziat zum Hl. Geist außerhalb von Straßburg und Verwalter des Hofspitals daselbst, die auf einem Kapital von insgesamt 1540 Gulden beruht (Leihe von 1000 Gulden zum Kauf des Schönhübls bzw. um 540 Gulden aus dem Nachlass der Anna Maria Göttin gekaufte Grundstücke von insgesamt 7 Joch oberhalb des Liedinger Kreuzes). Von den jährlich anfallenden Zinsen sollen an jedem 13. März und 8. Juli Seelenmessen mit Musik gehalten werden sowie Geld für Verpflegung und finanzielle Unterstützung für Priester, Musikanten, Mesner, Ministranten und Pfündner des Spitals genommen werden. Ferner sollen jährlich 12 Votivmessen "de passione Christi" gehalten werden. 30 Gulden werden für die Erziehung und Verpflegung eines Knaben aus der Krainer Verwandtschaft Prettners im Hofspital zu Straßburg bestimmt und ein bestimmter Betrag für Arme, die nicht im Hofspital leben, für Weizenbrote zu Allerheiligen festgesetzt. Von dieser Bestätigung wurden drei gleichlautende Instrumente ausgestellt (für das bischöfliche Archiv, das Hofspital und den Stifter). Siegler und Unterschrift: Jakob Maximilian Graf von Thun-Hohenstein, Fürstbischof von Gurk (1709-1741)