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Charter: Urkunden des Familienarchives Orsini-Rosenberg AT-KLA 29-B-17 F St
Signature: AT-KLA 29-B-17 F St
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06.07.1684, Linz
Kaiser Leopold I. bestätigt den Grafen Georg Niklas und Wolfgang Andreas von Rosenberg, dass die Familie Rosenberg vom uralten römischen Geschlecht der Orsini abstammt, die sich durch die Jahrhunderte einmal Orsini, einmal Rosenberg genannt haben. Daher konfirmiert der Kaiser auch mit Zustimmung der Kommissare Bischof Emmerich von Wien, Graf Leopold Ludwig von Königsegg, Graf Franz Ulrich Kinsky, Freiherr Theodor Heinrich von Strattmann und Freiherr Julius Friedrich Bucelenus folgende Artikel: 1. Die Genealogen Johann Ludwig Schönleben, Pater Gabriel Bucelinus und Philipp Jakob Spener haben festgestellt, dass sich die Linie der Orsini zuerst in vier, dann in drei Zweige, den römischen, den böhmischen und den kärntnerischen, gespalten hat; die Rosenberger stammen eindeutig von der Kärntner Linie ab, was der Grabstein in der Bartholomäuskirche (in Friesach) beweist. 2. Der von Johann Ludwig Schönleben erstellte Stammbaum und andere, von Francesco Santavivo, Wolfgang Lazius und Gabriel Bucelinus untersuchte und den Kommissaren vorgelegte Dokumente belegen, dass die Familie seit Vitellus Orsini im Jahr 1155 durchgehend nachweisbar ist. 3. Originaldokumente wie Kauf-, Verkauf-, Stifts- und Lehensbriefe sowie ein Brief von Herzog Ernst von Österreich aus dem Jahr 1412, in dem Christoph Rosenberg aufgefordert wird, Berittene und Fußsoldaten im Kampf gegen den König von Ungarn bereitzustellen, beweisen nicht nur das Alter, sondern auch den Ruhm der Familie. 4. Die fünfblättrige rote Rose, die von der Familie als Wappen geführt wird (wie auch von der böhmischen Linie, den römischen Orsini und anderen Vorfahren), taucht auch in den fast 500 Jahre alten erwähnten Originaldokumenten, am genannten Grabstein und auf den Fenstern in St. Florian in der Steiermark und am Seminar von Friesach auf. 5. Die Vernunft gebietet, dass es in einer Provinz nicht zwei Familien mit gleichem Namen und gleichem Wappen geben kann, die nicht miteinander verwandt sind. 6. Im Verzeichnis der Landeshauptmänner von Steiermark taucht im Jahr 1262 ein Heinrich von Rosenberg als Landeshauptmann auf, der auch das Wappen trägt (eigentlich Wok von Rosenberg). 7. Der Grabstein in der Bartholomäuskirche in Friesach vor dem Liebfrauenaltar wurde von einem Notar und Zeugen als echt erachtet und bestätigt durch das Wappen nicht nur die Identität der Familie mit dem Begrabenen, sondern auch, dass sich die Familie Rosenberg früher Orsini genannt hat; man kann durch die Inschrift auch erkennen, dass sich die Familie einmal Orsini, einmal Rosenberg, einmal Orsini-Rosenberg genannt hat und dennoch immer die fünfblättrige rote Rose am silbernen Schild verwendet hat. Daher sollen die Grafen nun auf ewig die Erlaubnis haben, sich auch Orsini zu nennen. Siegler und Unterschrift: Kaiser Leopold I.  

Original

Sig. pend. in Holzschatulle
Material: Pergamentlibell in rotem Samteinband (Seidenbänder abgerissen)
    Graphics: 
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    Places
    • Linz
       
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