Rüdiger von Starhemberg der Ältere, verordnet für sich, seine Erben und Nachkommen, dass wenn ein Pfarrer zu Wolkersdorf, ein Kaplan zu Schönbühel und ein Kaplan der Kapelle in der Burg Rappottenstein stirbt, weder er noch seine Erben und Nachkommen von der Verlassenschaft etwas nehmen oder behalten sollen, sondern ein Drittel der Verlassenschaft der Kirche und Kapelle, an der der Priester war, das zweite Drittel seinem Nachfolger und das dritte zur Bezahlung seiner Schulden dienen und was übrig bleibt, seinen nächsten Erben gebühren soll. Weiters soll die Monstranz, die er für Fronleichnam der Kapelle zu Schönbühel gekauft hate, auch sein silbernes vergoldetes Kreuz, das kleine Kreuz mitsamt dem "Heiltumb", die 2 Agnus Dei in Silber und Gold gefasst mitsamt dem anderen "Heiltum" und seine 2 Stundenbücher, die 2 Antiphonare, der Psalter, der "Briefer" (Breve ?) mitsamt den 2 Messbüchern, dem Ornat und alle anderen Mess- und Gesangsbücher, die sein Vater und seine Vorfahren für die Kapelle gekauft haben, desgleichen was er an der Fronleichnamsmonstranz zu Wolfkersdorf bezahlt, die Monstranzen zu "Heiltumb", das Agnus Dei in Silber vergoldet gefasst und das kleine Kreuz daselbst und etliche Ornate und Messbücher, der er gekauft hat, sowie Messbücher, Antiphonare und Graduale, die er der Kapelle zu Rappottenstein gegeben hat, und das kleine Kreuz daselbst, das soll alles künftig bei jedem Gotteshaus verbleiben und von ihm und seinen Nachkommen nicht fortgenommen werden. Siegler: der Aussteller, Albrecht von Jeuspicz, Pfleger zu Rappottenstein, und Sigmund Panntner, Pfleger zu Schönbühel