Prinz Eugen an den nö Landmarschall Otto Ehrenreich von Abensperg und Traun: "... daß er auf die Seccurirung Hungarn und mithin auch auf die rettung der angrenzenden Erblande unabläßlich Sorg trage, der Ernst und die Macht mit denen Rebellen die beste Composition sein werde." Er werde nicht säumen sich bei Hofe wieder einzustellen, sobald er wieder abkömmlich sei, was aber von der Beendigung der Belagerung von Landau und dem Rückzug der bayrischen Truppen abhänge. Was mit dem Abmarsch der Remonten und Rekruten bewirkt werden solle, verstehe er nicht, es wäre denn, man wolle sie nicht mehr verpflegen. Ob aber Leute und Pferde von der Luft leben können und man sie aus Hunger und Not krepieren lassen könnte, "könne Sr. Exzellenz von selbst hochvernünftig erachten"; bisher war es stets nötig während eines Waffenstillstandes die "gehörigen Dispositionen zu treffen und die Landesdefension ins Werk zu setzen; alleine wenn man darüber mit nichts andern als mit difficultiren, protestiren und deliberiren die Zeit verzehre", zu keinem Entschluß komme und nichts tue, "so könne es für sich allein die Hülf nicht erzwingen noch die Rettung effectiren". Sr. Excellenz wolle so weit es von ihm abhängt bei den Ständen Assistenz leisten und versichert sein, daß der Hofkriegsrat seinerseits das Nötige veranlassen werde.