ICH Seifrid der Sintzendorfer vnd mein Hansvrowe vro Diemu^et vnd alle vnser erben veriechen vnd tůn chunt an disem prief allen den, di in an sechent oder horent lesen, Daz wir mit wol verdachtem můet vnd mit aller vnser erben guetem willen ze Chauffen haben gegeben Marcharten dem Venken vnd seiner Havsvrowen vron preiden vnd allen ieren erben Daz Gu^et datz Lo^endlein in dem Reut gelegen in Syernicher pharr, daz lechen ist von dem Rauchenstainer vnd vom winchler, mit allen den nv^etzen vnd dar zů gehort, ze holtz vnd ze veld, versuecht vnd vnuersuecht, wi daz genant ist, vmb zwa vnd zwainzikch phunt phenning wienner mu^enze also mit sogtaner beschaidenhait, daz wier des vorgenanten guetes ier gewer vnd ier auz richter schullen sein ze hof vnd ze taiding, wo in des důerft geschiecht an allen chrieg fur alle ansprach als des landes recht ist, vnd daz schullen si haben datz vnsern trewen vnd auf aller vnser hab, swo div gelegen ist, vnd daz in die red stet vnd vnzeprochen peleib, Dar vber geben wir in disen Offen prief zu einem waren gezeug vnd v^erchunde versigelt mit meinem anhangunden insigel. Der prief ist geben, do von christes gepuerd waren ergangen drevczechen hvndert iar vnd dar nach in dem funf vnd dreizkistem jar an sand Mathias tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 147, Nr. 140