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Charter: Urkunden Garsten (1082-1778) 1382 II 02
Signature: 1382 II 02
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2. Februar 1382
Abt Nicla und die Sammung des Klosters Garsten verpflichten sich der Katharina, Wittwe Michels des Scherer, zur Abhaltung einer Wochenmesse und zur Reichung einer erkauften Pfründe im Ausmaß einer Herrenpfründe.
Source Regest: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 85, Nr. 123,
 

orig.
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Stadtarchiv Steyr

Siegel des Abtes verloren Material: Pergament
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    Wir Nicla von Gotes genaden abpt des gotzhaus ze Gersten vnd di sammung des gantzen conuentz daselbs bechennen mit dem offen brief vor allen lewten gegenburtigen vnd chvnftigen, das wir mit wolbedachtem muet vnd mit verayntem rat aufgenomen haben der erbern frawn f rawen Katrein, Michels des Scherer witib, dem Got genade, vnd ander ir frewnt vnd nach erber lewt gepet vnd auch besunderleich durch Gotis lieb willen, also beschaidenlich, das wir ir versprochen vnd auch verhaizzen haben, alle wochen ain mess ze haben in sand Larentzen chappellen all Samstag ir vnd ierem wirt vnd allen ieren voruordern vnd wann wiers des Samstags nicht gehaben mügen, so sullen wirs eins andern tags sprechen in der selben wochen vnd ausrichten daselbs. Auch wellen wir ir geben ain phruent, da si vns ir gelt vmb geben hat, des wir von ir schon gericht vnd gewert sein, des ersten all Samstag siben herrenbekch vnd all tag ain chendel weins Steyrer mazz des weins, als man den herren geit ze phruent, des margens ain halbs chendel weins vnd ze nachts als uil, vnd welichs tags man fleisch izzet, so sullen wir ir geben ain chraut mit zwain snytzen fleisch vnd zway stükch vnderricht (und) ain gemues, als man es ainem herren geit, dann ze nachts ain chraut, ain vnderricht, ain pratens ainer spann lang oder ain ezzen von gemues, das sich an die selbig stat wol vergen mag, dann des Samstags ze margens ain chraut, zway air, ain chesprüe vnd des nachts als uil, vnd all wochen ain chäs, da vier herren phruent auswerdent, vnd all vasttag in dem jar alle tag ain ezzen von vischen, als mans den herren geit, vnd zway ezzen von vastmues. Dann ze obristen hochtzeiten schullen wir ir ains ezzens mer geben zu der vor verschriben phruent, vnd das schol man ir alles raihen vnd geben aus der herren hefen, als mans den herren geit, vnd wann di herren nicht fleisch ezzent, so schol man iers aus meiner chuchen raihen vnd geben. Geschech aber des alles nicht, so mag si wol zwen erber purger in der stat nemen oder sich verrer bechlagen, das die ain herren, wer die zeit herr ist, ermanen vnd ze red setzen, was ir versäumpt ist, das ir das wider erstatt vnd volpracht sol werden. Auch schullen wir sey haben in ainem gemach, da frawn inne wonent sind vnd nicht mann, denn alsuil, ob ainer mit seiner wiertin bei ier wonund war, da sie dennoch vnbeswert von ieren wegen darinne ist. Das ir di vor verschriben sach vnd handlung also stet vnd vnuerchert beleib vnd ir geben werd, als wir daz oben verschriben haben, daz verhaizzen wir ir mit vnsern trewn, vnd zu einem warn vrchund geben wir ir den brief der sach versigelten vnd bestetigt mit vnserm vnd vnsers conuentz anhangunden insigel. Der brief ist geben nach Christes gepuertt dreutzehen hvndert jar darnach in dem zway vnd achtzikistem jare an vnser Frawn tag zu der Liechtmesse.
    Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 85-87

    Original dating clausean vnser Frawn tag zu der Liechtmesse



    LanguageDeutsch
     
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