Wir Albrecht von Gotts gnaden hertzog zu Österreich zu Steyr zu Kernden vnd zu Krain graf zu Tyrol etc. tun chunt, daz wir vnserm lieben andechtigen dem abte zu Gersten vnd seinem goczhaus solich recht vnd f reyunge gegeben haben vnd geben auch mit disem priefe, daz man in vnsrer stat ze Steyr sein leute nicht verpieten sol, sunder daz man vor im von yn recht sol nemen. Wan wir beweiset sein, daz das goczhaus das mit alter guter gewonhait herpracht habe, so hat es auch prief daruber von den durleuchtigen fürsten weilent hertzog Albrechten vnserm lieben herren vnd vatter vnd von herczog Rudolffen vnserm lieben bruder seliger gedechtnusse, dieselben priefe wir gesehen vnd gehört haben. Wir mainen aber, ob yeman recht verczogen wurde, daz der denne wol darumb aufhaben mug vngeuerlich. Dauon gepieten wir vnserm pfleger ze Steyr, wer der ye ist, daz er das egenante goczhaus vesticlichen dapei halt vnd schirme vnd nicht gestatte, daz yeman dawider tu. Wan wir das ernstlich mainen. Mit vrchund dicz priefs geben zu Steyr an sand Johans tag zu Weichnachten anno domini millesimo trecentisimo octuagesimo secundo.||
Dominus dux.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 150