Wir Rudolf von Gots gnaden herczog ze O^esterreich ze Steyr vnd ze Kernden fu^erst ze Swaben vnd ze Elsazz tůn kunt, wan die erbern geistlichen vnser getrewen andechtigen der abt vnd der conuent des klosters ze Gleunch sant Benedicten ordens Pazzawer bischtu^em sich verbunden habent mit iren offenen brieten versigelt mit iren anhangenden insigeln, daz si jerleich auf aller heiligen abent bi den ziten vnsers lebens ain mezz haben sullent vmb hail der lebenden, vnd ouch auf den selben tag ain apt der ye zů den ziten ist sechs phunt wienner phenning vnder die pru^eder daselbs tailen sol zů ir notdurft ze pezzernd, vnd nach vnserm tode auf den tag vnsrer hinuart jerlich vnsern jartag mit mezzen vigilien seluespern vnd andern gepetten vnd gůtteten began sullen, vns vnd allen vnsern voruordern ze troste, auf denselben tag ain abte die sechs phunt phenning vnder die pru^eder tailen sol als vor geschriben stat. Vnd wan ouch si sich der vor geschribenen dinge verbunden hant darvmb daz wir si vierczig phunden jerlichs diensts geledigt haben die sie raichen vnd geben solten vnserm getrewen Hainrich, der vormals unsers lieben herren vnd vater seligen vnd vnsrer kelrschriber gewesen ist, von der kirchen ze Hêdershouen, darvmb schaffen wir in namen vnd anstat vnsrer vnd aller vnsrer erben mit dem abt des egenanten klosters wer der ye zů den zeiten ist, daz er die sechs phunt phenning jerlich tail zů den tagen als vorbeschaiden ist pei der pene die der abt vnd der conuent an den vorgedachten iren briefen vber sich selber gesetzet hant. Ouch mainen vnd wellen wir ernstlich in dem namen als da vor, das diser brief in sunderm gewalt des egenanten conuents vnd nicht des abts belibe vnd behalten werde. Mit vrkund dicz brief. geben ze Wienn an sant Lucien tag nach Christes gebu^erte tausent drevhundert funfzig jaren vnd darnach in dem neunden jare.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 677f., Nr. 668