Ich Fridreich von Scho^endorf tuen chund allen den, di disen brief sehent oder vernement sint, daz ich di Erbschaft, di Vlreich ze puechberg hat gehabt auf dem Vlreichischem lehen ze puechberg geworfen vnd gechauft han datz Vlreichen also, daz ich alle iar den dienst, den der vorgenant vlreich gab, ga^enczleich vnd vollichleich von dem guetlein sol geben auf di segen ze puechberg, der wirdet alle iar ein Mutt habern, ein chubel chorns, funf phenning vmb Salcz, zehen werichhart pfenning oder dafür werichharten. vnd wann ich oder wer daz guetl jnn hat den genannten dienst auf di segen ze puechberg, di hincz Ma^ennsee geho^ert, nicht enga^eb ze vnser frawen tag der lesten in dem herbst darnach in vierzehen tagen, so schol di vorgenant Erbschaft immer mer ledig worden sein an allen chrieg dem Gotshaus ze Ma^ennsee von mir vnd von meiner nachchunft. Vnd daz daz also gantz sta^ets vnd vnzebrochens dem Gotshaus ze Ma^ennsee immer mer weleib, dez gib ich jm disen brief versigelten meinem Insigel mit den zewgen, die hie stent geschriben. di zewgen sind her Gotschalch von Lambach, her wernhart der Geltinger di priester, Fridreich vnd vlreich mein zwen Su^en, hainrich von Talgaw, hartlieb de richter, h. der prenna^er, Chunrat Glang, Ott der werchamer, Chunrat strockel, Chunrat der Chamerer, Chunrat der Schreiber vnd auch ander frum lawt, di dapey waren. Der brief ist geben ze Ma^ennsee, do von Christi gepurd waren Tausent iar, drew hundert iar darnach in dem nachsten iar an sand pangrazentag.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) Nr. 422, S. 391