Ich Ludewig von Gotes Genaden Ro^emischer Ka^eyser, ze allen Zeiten Merer des Reichs bekennen offenlichen mit disem Briefe, daz Wir den Erbaren Geistlichen Man Christianen Abte ze Mennsee, Unsern lieben Demu^ethigen zu Unsern besondern Kappelan empfangen und In auch mit seinem Leib und Gut in Unsern Schirm und Sicherheit genommen haben Also, daz Wir sein Leib und sein Gut furbas verantwortten vnd versprechen wo^ellen gen allermenigleichen an aller stat als aller andern Unseren Kappelan, Diener und Hofgesinde. Und dauon wo^ellen und gebietten Wir allen Unsern Ambtleuten, Vitzum, Richtern und allen andern, swie die genant sint, die ietzo sint oder furbaz werdent, vestigleichen, daz si den vorgenanten Abte uf diser Unser Gnade schirmen und nicht gestatten, daz In iemand weder an seinem Leib noch Gut dru^eber angreiff oder an Recht blaidig oder beschwere bey Unsern Hulden, Wan Wir einen iegleichen, der hinter seinem Leib oder Gut nichts zesprechen hat, ein unverzogenes Recht tun und schaffen wo^ellen, swan er dis von im begert. Und daz ze Vrchunt geben Wir in disem Briefe versigelt mit Unserm Kaiserlichen Insigel, der geben ist ze Mu^enchen an Sant Andres Tag nach Christes Gepurt driuzehen hundert Jar, darnach in dem einen und viertzigsten Jar, In dem acht und zwaintzigsten Jar Unsers Reichs und in dem viertzehenden des Kaiserthums.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) Nr. 392, S. 396