WIR Albrecht vnd Ott von Gottes genaden hertzogen ze O^esterreich, ze Steyr vnd ze Kha^erndten Entbieten vnserm getreuen dem Richter in dem Ischellandt. der jetzund ist oder hernach khu^enfftig werde, vnser Gnadt vnd alless Guets. Vns hat khundt gethan die Erbare geistliche fraue die Äbbtessin von Traunkirchen, dass du Ihre Leüth vber die Wandel, die Sy geben sollen, alss Sy von Alter herbracht habent vnd alss Sy anderswo gebent, beschwerest vnd mehr von Ihnen nehmest, dann Sy ze recht geben sollen. Dass dunckhet vnss nicht billeich. Vnd darumb Gebieten wir dir ernstlichen vnd wellen, dass du derselben Äbbtessin Leüth an den Wandeln, die Sy dir verfallend nicht fürbass treibst vüd auch nit mehr von Ihn nehmest, dann alss Sy die von Alter herbracht habent. Der brief ist geben ze Ennss am Freytag vor sant Michaelstag Anno domini M° ccc° tricesimo sexto.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 217, Nr. 211