Charter: Urkunden (1358-1590) 1434 09 14
Signature: 1434 09 14
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14. September 1434
Hanns, Pfarrer zu Weitra und Brudermeister „Unserer lieben Frauen“ Bruderschaft zu Weitra, beurkundet die Stiftung eines Jahrtages durch Hanns Tesch, Pfarrer zu Hoheneich und Kaplan auf dem St. Maria Magdalenenaltar in der Pfarrkirche zu Weitra mit nachstehenden Gülten und Gütern:erstens zu Engelgars (Engelstein) von einem gestifteten Lehen, von welchem Nikolaus Sayler 3 Sh. Pf. dient; von einem gestifteten Lehen, von welchem Jakob Syler 50 Pf. dient; von einer gestifteten Hofstatt, von der Michael Webber einen Metzen Mohn gesatzten Dienst gibt;zweitens zu Diepoltz (später Rauchhof): von einem gestifteten Lehen, von dem der Sohn des Stefan Thömlein 71 Pf., ½ Metzen Mohn und 10 Käse zu 3 Pf. dient; von einer öden Hofstatt 23 Pf. und ½ Metzen Mohn und 5 Käse zu 3 Pf. zu Michaeli; von einem öden Lehen 5 Helbling zu Georgi; von einem gestifteten Lehen, von dem der Sohn Hennsel Cholmans zu Michaeli 58 Pf., ½ Metzen Dienstmohn und 5 Käse zu 3 Pf. dient von einem öden Lehen zu Georgi 5 Pf.; von einem gestifteten Lehen, von dem Nikolaus der Physter zu Michaeli 71 Pf., ½ Metzen Dienstmohn und 10 Käse zu 3 Pf. dient; von einem öden Lehen zu Georgi 5 Pf., von der „Cheffermül“ 30 Pf. zu Michaeli, von einem Garten 3 Pf., das alles in der gemeinen Wr. Münze zahlbar ist. Gemäß dem Messstiftbrief soll ein jeder Kaplan auf ewige Zeiten dem Hanns Tesch, Pfarrer zu Hoheneich, sowie allen seinen Vorfahren und allen christgläubigen Seelen jährlich im Advent einen Jahrtag halten, des nachts mit einer gesungenen Vigil, des morgens mit einem Seelenamt und dazu „Pratfleysch und Wein“ geben, wie dies bei anderen Jahrtagen Gewohnheit ist; auf der Kanzel sollen Gebete für den Stifter und seine Vorfahren verrichtet werden. Damit der Jahrtag noch besser begangen werde, hat Hanns Tesch eine Wiese, die in Weitra vor dem oberen Tor oberhalb der Siechen zunächst der Landstraße gegen das Kreuz zu gelegen ist und die sein elterliches Erbteil ist, dem Pfarrer zu Weitra gegeben. Diese Wiese ist zu Lehen von dem Kaplan der St. Georgs - Kapelle der Veste Weitra, dem man zu Georgi 1 Pf. dient, ein Überländ, das früher 5 – 6 Sh. Zins getragen hat, wofür der Pfarrer und sein Nachfolger jährlich am Jahrtag beim Seelenamt und Lobamt noch 6 Messen lesen lassen sollen, dazu wir unsere lieben Nachbarn, die Pfarr-Priester der Umgebung bitten sollen. Soferne jedoch der Gottesdienst nicht begangen würde, soll der Kaplan und seine Nachfolger des St. Maria Magdalenenaltars mit Hilfe der Bruderschaft oder, falls diese nicht mehr bestehen sollte, mit Hilfe der Bürger und des Rates der Stadt Weitra diese Wiese oder den Garten mit seinen Nutzen an sich nehmen und diesen Nutzen der Pfarrkirche zu ihrer Notdurft reichen. Siegler 1. Hanns, Pfarrer zu Weitra 2. Ulrich Harrocher v. Bulffenstorff 3. Eberhart Lanfelder, Stadtrichter und Inhaber des Urbars d. Hft. WeitraSource Regest: Wintermayr, Nr. B/44
Current repository:
PfA Weitra
PfA Weitra
3 Hängesiegel fehlen Material: Pergament
Original dating clause: des Heyligen Chrewcztage Im Herybst
Editions:
- Plesser, VI., S. 558
Language:
Weitra, PfA, Urkunden (1358-1590) 1434 09 14, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-PfAWei/Urkunden/1434_09_14/charter>, accessed at 2024-11-18+01:00
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