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Charter: Urkunden (1358-1590) 1459 08 16
Signature: 1459 08 16
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, Weitra
König Friedrich III. bestätigt allen Pfarrern, Kaplänen, Vikaren und Priestern der Hft. Weitra das Privileg König Albrechts II., demzufolge kein Hauptmann, Amtmann und Überreiter der Hft. über ihren Nachlass verfügen solle
Source Regest: Wintermayr, Nr. A/6
 

orig.
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PfA Weitra

1 Hängesiegel Material: Pergament
    Graphics: 
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    (1) Wir Fridreich von gots gnaden Romischer Kayser zuallenzeiten Merer des Reichs zu Hungern Dalmatien Croatien etc. Künig Herzcog zu Österreich zu Steyr zu Kernden (2) und zu Kain, Herr auf der Windischenmarch und zu Portenaw, Graf zu Habspurg, zu Tirol zu Phiert, und Kyburg, Marggraf zu Burgow und Lanndgraf in Ellsass. Be= (3)kennen für uns unser erben, und Nachkommen, daz für uns kömen seinn, die erbern unser lieben andächtigen und getrewen, all pharrer kapplen Vicari, und ander priester in unser Herschaft (4) Weytra wonend und prachten uns für ainen brief von weilent unserm lieben Vettern Kunig Albrechten, löblicher gedechtnniss ee wenn er zu kuniglicher wirdikait kommen ist auf= (5) ganngen. Der Innhalt, daz er In die sunder gnad getan hiet, daz nun fürpas khain Haubtmann, Phleger, Amptmann und überreiter, wer die ye zuzeiten in der herschaft Weytra seinn (6) noch yemanndß annderr derselben pharrer, kaplen, vicarien, und briester hab und gut die Sy haben und nach Irem tod hinder in lassen nicht annallen nemen noch bekummein sullen (7) noch geturren, in khain weg sunder wann derselb pharrer, kapplen, Vicarien oder annderen briester ainer mit tod abgeet, so sol sein hab und gut so er hinder Im lasset, an Irrung (8) gevallen, an solh stet dahin es dann durch Recht und götlich gevallen sol. Wer auch, daz der selben priester ainer, wie der genannt wer, mit ainer gewissen, ain ordenliches (9) und krefftlichs geschefft tete, das sol ainen fürgeng haben, und soll von den obgemelten Amptleuten darin nicht werden gegriffen. Und daentgegen zu rechter und billicher dank = (10) perkait sollen die obberurtten pharrer Kapplen, Vicarien und priester, den Fürsten von Österreich, so gewesen seinn. Oder künficlich werden Jerlich ainen ewigen Jartag, daselbs zu Weytra (11) in der Pharrkirchen begeen, mit ainer Vigili Mess und gesungenen Ampten, zu gleicher weis, als Sy sich etwenn, umb ainen solchen Jartag gegen dem von Meyssaw habent verschriben (12) ungeverlich, und uns diemuticlich gepetem. In die vorbemelt gnad gnediclich zu bestreiten, zuuernewen und zeconfirmieren. Haben wir angesehen solch Ir diemutig und fleissig (13) bete auch den löblichen gotzdienst, so durch Sy volpracht wirdet, des wir dann auch hoffen tailhäfftig zewerden. Und haben dadurch, und von sundern gnaden den obbemelten phar = (14) rern kapplen vicarien und briestern die vorberürtten gnad von Römischer Kayserlicher macht und als regierennder Lanndsfürst in Österreich bestett, vernewet, und confirmir = (15) ret bestetten, vernewen und confirmieren. Die auch wissentlich mit dem brief und mainen setzen und wellen, daz die in allen Iren Stukchen und artikeln, gentzlich bey wirden (16) und krefften, bleiben, und darwider von nymanden getan sol werden, in khain weis ungeverlich. Davon gepieten Wir den edlen unseren lieben getrewen – allen unsern Haubt = (17) leuten, Lanndmarschalhen, Grafen, Freyen, Herren, Rittern und Knechten, Hubmaistern, Burggrafen, Phlegern, Lanndrichtern, Burgermeistern, Richtern, Burgern, Gemain = (19) den, und sunder unsern Phlegern, Amptleuten, Überreitern, unser Herschafft und unsern Burgern hie zu Weytra, wer die yezuzeiten werden, und allen anndern unsern Amptleuten (20) Undertanen und getrewn ernstlich und wellen, daz Sy die obbemelten pharrer, kapplen, Vicarien und Priester bey den vorbegriffen Iren gnaden genntzlich beleiben lassen, und (21) Sy dawider nicht dringen, anallen beschweren noch bekummern, noch des yemannds annderen zetun gestatten in khain weis, als lieb In allen und in yedem sey unser swere Ungnad (22) zuvermeyden, auch bey ainer peen zehen Markch lotigs Golds, der sich ain yeder so dawider tet, halbe in unser und unserer erben fürstliche Kamer, und halb den bemelten pharrern (23) Kapplen, Vicarien und briestern unleslich zubeczalen wiss verfallen zesein. Doch daz Sy den bemelten Jartag in obbermelter mass Jerlich ausrichten und volbringen ange= (24) verde. Das mainen Wir ernstlich. Mit urkund des briefs. Geben zu Weytra an Phincztag nach unser lieben Frawen Assumptionis. Nach Kristi gepurd im vierzehen= (25) hundert und newunndfüntzigsten, unsers Kaysertumbs im achten und unsers Reich des Römischen im zwanczigisten und des Hungrischen im Ersten Jaren.

    Original dating clausePhincztag nach unser lieben frawen tag Assumptionis

    Editions
    • Plesser, VI., S. 428


    LanguageDeutsch
    Places
    • Weitra
       
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