Unter der Regierung des Herzogs Victor Amadeus ll. von Savoyen, erschien vor Franz Bally, dem Castellan der Pfarren Mieussy und Onnion ein gewisser Peter, Sohn des weilland Claudius Guebey der Pfarrei Mieussy, Diözöse Genf in der Provinz Faucunacy, hier wohnhaft und seit vielen Jahren in Deutschland in der berühmten Stadt Braignese (Bregenz) sich ständig aufhaltend und wünschte ein Leumundzeugnis, da er möglichenfalls in seinen Geburtsort komme und sich hier ausweisen müsse. Der Castellan erkundigt sich sonach bei 13 Nachbarn der Familie des Bittstellers, die alle schon über 60 Jahre alt sind, die dessen Eltern Claudius Guebey und Claudia Rubin kannten und unter Eid bezeugten, daß sie rechtsmäßig verehelicht, röm. kathol., gänzlich unbescholten und freien Standes gewesen seien. Sonach stellt der Castellan das Zeugnis aus in seiner Wohnung am zitierten Zeitpunkt. Petrus Helias de Geneve de Boringe, königlicher Rat und herzoglicher Richter der Provinz Fauciniac im Herzogtum Savoyen, bezeugt, daß Franz Bally einer von den Castellanen der Provinz sei und ihm als öffentlicher Beamten Glauben geschenkt werden könne.