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Charter: Allgemeine Urkundenreihe Urk 1/190
Signature: Urk 1/190
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1460 Juli 09, Wien
Kaspar Strasser, Stadtrichter zu Korneuburg, trifft in seinem Testamente eine Reihe von Verfügungen bezüglich seiner Vermögenswerte (Fundgrube von Flur- und Personennamen). Bestimmungen des Testamentes: 1000 Messen, am 1. und 30. bei den Predigern Augustinern, bei St. Tybolt zu Wien, zu St. Bernhard zu Klosterneuburg; zu einem ewigen Jahrtag in der Sagrer der St. Gilgen Pfarrkirche zu Korneuburg, einen Weingarten zu Enzesfeld “der Eyderler” genannt, zu 3/4 Teil zunächst Helfreich zu Ebersdorf Weingarten (am Tage des Todes mit gesungener Vigil, Seelamt mit aufgerichteter Bahre); zu ewiger Messe im Kloster des Augustinerordens in Korneuburg auf unserer Liebfrauenaltar 1 Weingarten, genannt “der Holzweg” zu Enzersdorf unter dem Bisamberg, zunächst Niklas Syn, derzeit Richter zu St. Stefan Weingarten, der zu der Pirchvelderin Stift gehört, 1/4 Weingarten zu Kritzendorf im Hag, ½ Joch, genannt die “Grübl” zu Kritzendorf; sein Haus in der Stadt zunächst Michael Anpos Haus, 1 Weingarten am Bisamberg, genannt der Eckerl, neben dem Weingarten des Simon Pötel zu Wien, ½ Joch Weingarten zu Stemersdorf am Jungenberg, 1 Weingarten in Parsgrub oberhalb Höflein, 2 Setz Weingarten zu Bisamberg (einer zunächst der Drucker-Setz, der zweite bei des Gregor Sweller Setz), seinen Garten vor dem Hafnertor bei des Michael Heundel Garten, seinen Garten vor dem Hafnertor, zunächst Jörg Strassers Garten, 2 Häusel gelegen in dem Garten gegenüber Michael Heundel, 1 Häusel zunächst Andreas Hafners Haus vor dem Hafnertor, darin der Meindl jetzt ist, 1 Wiese zu Muckerau, 1 kleine Wiese, die ihm und Wolfgang Gut gehört, nächst des Pfarrers Wiese zu Korneuburg, 1 Joch Weingarten zu Hagenbrunn, zunächst der Kallhaupt zu Stemestorf Weingarten, 1 Wiese zunächst des Pfarrers zu Leubendorf Wiese, gegenüber dem Grutsch, 1 ödes Fleckel zunächst des + Niklas Engelgershauser Teichl vor dem Hafnertor, das früher ein Teichel war, 1 Weingarten zu Niederleis, genannt “der Slanntman”, der zur Hälfte ihm und zur Hälfte seinem Schwager Hans Voyt von Kreuzstetten gehört, 2 Joch Weingarten zu Enzesfeld im “Hechsenholz” (das erste zunächst des Taigennaph zu Stetten Weingarten, das zweite zunächst des Kreen zu Enzesfeld Weingarten, 2 Joch Acker bei St. Johann, der je zur Hälfte ihm und zur Hälfte Wolfgang Gut gehört, 1 Garten vor dem Klostertor auf dem Stadtgraben, zunächst Wolfgang Guts Garten. Diese Güter sollen verkauft werden für eine Fahrt nach St. Wolfgang, nach unserer lieben Frau zu Zell, 1 damstenes Meßgewand mit 2 Sarröcken in das Kloster zu Korneuburg, 1 guten Kelch, 1 ewige Messe in der St. Gilgen-Pfarrkirche in der neuen Apside am neuen Altar, 1 weißes damstenes Meßgewand, 1 Meßbuch, 1 Kelch, 1 Tafel auf Altar, Altartücher. Fünfmal in der Woche Messe (Lehenherr der Messe: Richter und Rat der Stadt Korneuburg) 1 Glas für die Apsis; für den Bau zu St. Gilgen 50 Pfund, ins Spital zu Korneuburg für jedes Bett ein neues paar Leintuch und eine neue leinerne Decke zu Herrn Jörg Notari und des Feustel Messe 100 Pfund dem Sweller zu Flandorf, 20 Pfund Pfennige und einem jeden 1 Roß und 1 Wagen, seinem Diener Wolfgang Ungelter 20 Pfund Pfennige, 4 armen Hausjungfrauen 100 Pfund Pfennig als Heiratsausstattung, seinen 2 Vettern Hans und Augustin Haug je 32 Pfund Pfennig und jedem 2 gerichtete Betten, 2 Panzer, 2 Eisenhüte und 2 Tische, dem Jörg Strasser seiner Ehefrau 2 Frauenpelze, 1 schwarzen pernischen Mantel, 2 Schleier, 1 groben Rock und 1 Mantel der neuen Farbe (newen), der Schwester Margarete des Jörg Strasser 50 Pfund Pfennig, 2 gerichtete Betten, 1 Kiste, 3 Schleier, 1 königleinernes Kursen, 2 Tischtücher, 1 schwarzen Mantel und 2 Röcke seiner Muhme Margarete, Jörg Strasser Schwester und Jörg Strasser je zur Hälfte das Zinnerne (Schüsseln, Teller) und die hölzernen Löffel; der Breyd der Schwester, der Margarete Strasser zu Passau 32 Pfund, 1 Bett; dem Vetter Jörg Strasser 1 Setzl zu Enzersdorf unter Simon Potleins Weingarten, genannt “der Eckerl” 4 gerichtete Betten, den Himmelpforten zu Wien, 3 Mut Weizen oder Korn und 2 Dreiling Wein, den Bernhardinern zu Klosterneuburg 2 Mut Weizen und 2 Dreiling, zu St. Hieronym zu Wien, 3 Mut Weizen oder Korn, 2 Dreiling Wein und 2 deutsche Predigbücher; St. Laurenzen zu Wien, 2 Mut Weizen oder Korn und 2 Dreiling Wein, den Predigern zu Wien, 3 Mut Weizen oder Korn und 2 Dreiling Wein; den Brüdern zu St. Tybolt zu Wien, 2 Mut Weizen oder Korn, 2 Dreiling Wein und 1 Fassl Essig zu St. Augustin zu Wien, 2 Mut Korn, 2 Dreiling Wein, zu St. Maria Magdalena zu Wien, 1 Mut Weizen und 1 Dreiling Wein zu unserer Liebfrauen gegen Zell 1 damastenes Meßgewand, ebenso ein Meßgewand nach St. Wolfgang; laut des Spruches zwischen seinem Schwager Hans Voyt und ihm durch Hans Mülvelder um Wisent 100 Pfund Pfennig für sein Seelenheil, den Meindlein spricht er frei von einer Schuld von 6 Pfund, dem Sagrer der St. Gilgen-Pfarrkirche von seinen Kleinoden 1 silbernen vergoldeten Kelch mit einer Patene, man soll davon machen 1 silberne vergoldete Monstranz bei 6 Mark, der Stadt Korneuburg alle Büchsen, dem Martin Grefensulzer 1 goldenen Ring mit einem Marnköpflein und ein Buch, genannt “Belial”, dem Sebastian Ziegelhauser, Bürger zu Wien, seinen Renner. Andere deutsche Beichtbüchel nach St. Laurenz zu Wien dem Oswald Sweigker ½ Mut Weizen, seinem Knaben Hennslein 10 Pfund, damit man Rock, Mantel, Joppe und Hose machen kann, alles andere Gut für Verkauf und Verwendung zu seinem Seelenheil, Ausstände an Geld: Martin Redinger zu Passau: 320 Pfund der schwarzen Münze (Entgeld Salz), Asem Pfeffinger 200 Pfund, Lienhard Tanperger: 100 Pfund; Konrad Lenngauer von Passau: 190 Pfund (Geldbrief hat Jegemreutter zu Passau); der Echrer und der Endl zu Passau: 95 Pfund; Martin Awnpeck zu Passau 50 Mut Korn, der Hailenpeck 34 Pfund, der Bischof von Passau: 200 Pfund, die ihm seine + Ehefrau Barbara gebracht hat (als Schuld von Christoph Wolffluckner) Herzog Albrecht von Österreich für Wein: 125 Pfund; Jeronimus Tonpeck, Stadtschreiber zu Korneuburg: 42 Pfund; Freitag von Gmunden: 75 Pfund, Steffan Sailer: 30 Pfund (davon 6 der Aichsteler); Christoph Pomphinger im Köllnerhof zu Wien: ½ Mut Korn; Rat zu Korneuburg: 500 Pfund Pfennige, die der zum Liebfrauen Frühamt in der St. Gilgen Pfarrkirche schafft, seine Weinzirlen 111 Pfund Pfennige. Er schuldet: Seinen 2 Vettern den Hangen wegen des Hauses 100 Pfund, der Jörgin Strasser 1 vergoldeten Gürtel, Herrn Hans Phaffsteter, Pfarrer zu Hadmansdorf (Harmannsdorf) 72 Pfund; Kassenstand in Kreuzern: 400 Pfund Pfennig in schwarzen Geld bei 90 Pfund, in Münchener, Augsburger und Wiener Geld bei 800 Pfund, in Gold: 320 Gulden ungarisch und Dukaten. In Kleinod und Silbergeschirr: 5 vergoldete Köpfe groß und klein, 1 großen Silberbecher, 7 Silberbecher, 2 vergoldete silberne Schalen, 1 silberne Schale, 1 Silberbechlein mit vergoldetem Reifen, 40 silberne Löffel, 3 silberne vergoldete Frauenkorallen, 2 Silbergürtel, 7 Hefferl, 28 goldene Ringe, groß und klein, 2 Paternoster, 2 Corallenpaternoster, 1 silberner Paternoster, 10 Schleier, 1 rotes, samtenes paar Ärmel, 1 blaues paar Ärmel mit Gold und Perlen beheftet, 3 oder 4 Frauen “paar Ärmel”, 1 Frauenkursen aus Marder- und Fuchsfell, 1 roten schamloten Mantel aus Marderfell, 1 schwarzen Mantel, 1 schwarzen Rock. Aussteller: Kaspar Strasser, Stadtrichter zu Korneuburg  

Original
Current repository
Stadtarchiv Korneuburg

2 anh. Siegel fehlen
Sigillant: 1. Stadt Korneuburg, 2. Jeronim Tonpeck, Stadtschreiber.


Material: Pergament
    Graphics: 
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    Original dating clauseAm Mittwoch vor St. Margaretentag

    Places
    • Wien
       
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