Ich Ott van Liechtenek vergich vnd tuen chund allen den, di nv sint oder hernach chvnftich werdent, di disen prief lesent oder horent lesen, daz ich mit wol verdochtem mvet, vnd mit guetem willen mein vnd meiner chinder, meins svns Vlreichs vnd meines svns Albers, vnd meiner tochter Agnesen, vnd aller meiner erben, gegeben hon ze der zeit, do ich iz wol getuen macht, dem gotshavs datz Altenburch, durich got vnd durich meiner sel willen vnd durich aller meiner vodern sel willen, drev phvnt geltes, di do ligent datz Strantzendorf auf zwain lechen, die man dienet alle jar an sand Michels tag, won daz selbe guet mein rechtes aigen ist vnd mein chaufguet. Vnd wil ich vnd mein vorgnant svne Vlreich vnd Alber, vnd mein erben, des selben gvetes recht scherme sein nach aygens recht vnd des lantes gwonhait in Osterreich. Daz die red vnd die sache stet vnd unzeprochen ewichleich beleib, gib ich dem vorgnanten chloster datz Altenburch disen prief, versigelt mit meinem jnsigel, vnd mit meines vetern jnsigel, hern Chvnrats van Liechtenek. Diser sache gezevg sint: her Vlreich van Meyssav, her Hadmar der Svnnberger van Schavnstain, her Hainreich der Pernhartsdorfer, her Engelprecht der Grueber van Sand Bernhart, Gotschalich van Vronhoven, Reynbot vnd Chvnrat sein prueder, Alber van Marichartstorf, vnd ander piderb levt gnvech, den di red vnd di sach wol chvnd ist. Diser prief ist geben nach Christ puert vber drevtzechen hvndert jar, dornach in dem zway vnd zwaintzgisten jar, an sand Veites tag, datz Altenburch in dem chloster.

Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 153-154