Ich Engelprecht der Grueber vergich vnd tuen chund allen den, di den prief lesent oder horent lesen, daz ich mit willen vnd gunst aller meiner erben gegeben han dem erbern herren apt Mathen vnd seinem gotshaus ze Altenburch, ze der zeit, do ich iz wol getuen macht, meinen weingarten, der do leit datz Sand Bernhart, der mein rechtz aigen gewesen ist, vnd han im auch gegeben vier stuetpherift, vnd han im daz allez gegeben durich meiner sel willen, wand ich gewelt han, wann ich stirib, daz man mich ze Altenburch westatten schol. Vnd schol auch der apt ze Altenburch, oder wer apt nach im do wiert, den herren in den conuent ein mol geben an dem tag, als man mich let, vnd schol auch geben an dem selben tag zechen schilling phenning armen leuten. Vnd furbaz alleweg, als man meinen iartag datz Altenburch weget, so schol meiner ersten erben einer dar chomen mit zwain pheriften, dem der apt geben schol zechen schilling phenning, di er tailen schol armen leuten durich meiner sel willen, daz iz di herren sechen. Daz di red vnd di sach furbaz stet vnd vnzeprochen ewichleich weleib, gib ich Engelprecht der Grueber apt Mathen vnd seinem gotshaus datz Altenburch den prief ze einen steten gezeug vnd ze einer ewigen vestenung diser sach versigelten mit meinem insigel; des auch gezeug ist Stephan van Meissaw, der obrist marschalich in Osterrich, mit seinem insigel, her Ekprecht van der Haid mit sein insigel, Gotschalich van Vronhoven mit seinem insigel, Reinbot ze den zeiten hofrichter datz Fuchsperch mit seim insigel. Der prief ist gegeben nach vnsers herren Jesu Christ gepuert vber dreutzehen hundert iar, in dem sechs vnd dreyzkisten iar, des nesten Svnntags nach dem Ostertag.

Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 191-192